DE748686C - Verfahren zur Herstellung von Lackharzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lackharzen

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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09FNATURAL RESINS; FRENCH POLISH; DRYING-OILS; OIL DRYING AGENTS, i.e. SICCATIVES; TURPENTINE
    • C09F1/00Obtaining purification, or chemical modification of natural resins, e.g. oleo-resins
    • C09F1/04Chemical modification, e.g. esterification
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D195/00Coating compositions based on bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von.Lackharzen Zusatz zum Patent 735 734 Im Hauptpatent ist ein Verfahren zur Herstellung von Lackharz aus Holzteer beschrieben, wobei dem erhitzten Teer Metalloxyde in Portionen zugesetzt werden und die Masse nach beendeter Reaktion weiter erhitzt wird. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Zusetzen des Metalloxydes der Teer. im Vakuum auf 150 bis 200° erhitzt wird.
  • Bei der weiteren Ausbildung :des Verfahrens zur Herstellung von Lackharzen hat sich gezeigt, daß man nicht nur Holzteer, sondern auch Holzteerpech, das als letzte Stufe bei der Destillation des Holzes anfällt, als Ausgangsstoff für die -Kunstharzherstellung verwenden kann. Hierdurch wird zunächst eine breitere Rohstoffbasis geschaffen; ferner ist Holzteerpech auf Grund seiner chemischen Zusammensetzung ein vorteilhafter und billiger Grundstoff für lackartige Anstrichmittel. Es kann aus dem bisher als minderwertig betrachteten Produkt ein für die Lackindustrie wertvolles Kunstharz hergestellt werden. Insbesondere ist Nadelholzteerpech infolge seines hohen Gehalts an Harz- und Fettsäuren für das Verfahren geeignet. Dieses Pech enthält 8,o °/o Phenole, 31,8'/o Oxysauren und Anhydride, 35,2,11" Harzsäuren und 2,8 °% Fettsäuren.
  • Durch die Vorbehandlung des Holzteerpechs durch Erhitzen wird einerseits der Phenolgehalt und der Gehalt an Oxysäuren herabgesetzt, andererseits wird eine weitere Anreicherung der Harz- und Fettsäuren erreicht.
  • Der Zusatz von Metalloxyden bewirkt eine Ehewische Umwandlung des rohen Holzteerpechs, wobei ein Kunstharz mit hohem Schmelzpunkt und niedriger Säurezahl entsteht. Rohes Nadelholzteerpech hat einen Schmelzpunkt von 55° und die Säurezahl 72, das nach dem vorliegenden Verfahren hergestellte Kunstharz hat einen Schmelzpunkt von 65' und die Säurezahl 22.
  • Das nach dem Verfahren hergestellte Harz bietet eine Reihe anstrichtechnischerVorteile. Das Kunstharz läßt sich mit basischen Farbstoffen verarbeiten, da seine niedrige Säurezahl die Bildung von Verdickungen des Anstrichmittels verhütet, weiter zeigen die Anstriche große Härte und Klebfreiheit. Weitere Vorteile sind in einem hohen Glanz und der großen Wasserfestigkeit des Anstrichs festzustellen. Die Vorbehandlung des Pechs, d.li. seine Erhitzung auf i 5o bis 2oo", kann finit oder ohne Anwendung eines Vakuums, d. h. bei Außenluftdruck, erfolgen.
  • Es ist bekannt, Holzteerpech unter Zusatz von Kolophonium, Aldehydharzen u. dgl. mit geeigneten Lösungsmitteln, z. B. Ketonölen oder Holzteerölen, zu verschmelzen. Dieses Verfahren steht mit dem vorliegenden Verfahren nur insofern im Zusammenhang, als man ii: beiden Fällen von Holzteerpech ausgeht. Bei dem vorliegenden Verfahren wird durch chemische Umsetzung ein Kunstharz als Grundstoff gewonnen, dem für Anstrichzwecke noch Mittel zur Elastizitätserhöhung zugesetzt werden können. Bei dem bekannten Verfahren dagegen werden zu dem rohen Holzteerpech nur Plastifizierungsmittel zugemischt; es tritt also keine chemische L'm-A-andlung ein.
  • Weiterhin ist ein Verfahren zur Herstellung eines Anstrichmittels bekannt, bei welchem Nadelliolzteerpech mit einem trocknenden (.J1, wie beispielsweise Leinöl, vermischt wird. Bei einem weiteren bekannten Verfahren wird dem Holzteerpech ein tierisches oder pflanzliches Öl zugesetzt.
  • Nach beiden zuletzt genannten Verfahren wird aus dem Holzteerpech kein Kunstharz hergestellt, sondern es werden dem 'rohen Holzteerpech nur Öle zum Elastischmachen zugesetzt. Das erhaltene Erzeugnis hat den Nachteil, daß es zu langsam trocknet. Beispiel 1 r oo kg Nadelholzteerpech werden im Vakuum auf i5o bis 2oo° erhitzt, danach werden bei Normaldruck und bei einer Temperatur von i iö° beginnend 5 kg Zinkoxyd unter Rühren eingetragen. Man hält die Masse so lange auf einer Temperatur von =:o=, bi; die. Schaumentwicklung vorüber und .it,ine vollständige Umsetzung erfolgt ist. -Beispiele ioo kg Nadelholzteerpech werden auf i5o bis 200' erhitzt, und im Anschluß hieran werden 5 kg Zinkoxyd unter Rühren eingetragen; die Masse wird so lange auf einer Temperatur von 2oo° gehalten, bis die Schaumentwicklung vorüber ist und eine vollständige Umsetzung erfolgt ist.
  • Die Konstanten der gewonnenen Lackharze sind folgende: Farbe Goldbraun, Härte springhart, Schmelzpunkt 65°, Säurezahl 22, Löslichkeit in Benzolkohlenwasserstoffen, :Mischung von Benzolkohlenwasserstoffen und aliphatischen Kohlenwasserstoffen unter Zugabe von Alkoholen, Estern und Ketonen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Weiterausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Lackharzen nach Patent 735 734, dadurch gekennzeichnet, daß als Rohstoff Holzteerpech verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung vor dein Zusetzen des Metalloxydes bei Außenluftdruck erfolgt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind ini Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... Nr. 32o 656; österreichische Patentschrift - 98 975; USA.-Patentschriften .... Nr. 2 114 391, 2 114 392, 2 114 393.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE320656C (de) * 1916-04-16 1920-04-24 Chem Fab Floersheim Dr H Noerd Verfahren zur Herstellung von Lacken
AT98975B (de) * 1922-11-29 1925-01-10 Hermann Dr Suida Verfahren zur Herstellung von zu Lack-, Imprägnierungs- und Isolationszwecken dienenden Massen aus Holzteerpech.
US2114391A (en) * 1935-05-31 1938-04-19 Hercules Powder Co Ltd Varnish
US2114393A (en) * 1936-04-03 1938-04-19 Hercules Powder Co Ltd Greaseproof impregnated article and method of preparing
US2114392A (en) * 1935-05-31 1938-04-19 Hercules Powder Co Ltd Plasticized pine wood pitch and method of producing

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