DE747518C - Verfahren zur Herstellung von kapillaraktiven Schwefelsaeureestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kapillaraktiven Schwefelsaeureestern

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DE747518C
DE747518C DEB179787D DEB0179787D DE747518C DE 747518 C DE747518 C DE 747518C DE B179787 D DEB179787 D DE B179787D DE B0179787 D DEB0179787 D DE B0179787D DE 747518 C DE747518 C DE 747518C
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DE
Germany
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sulfuric acid
production
acid esters
capillary
active sulfuric
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Expired
Application number
DEB179787D
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English (en)
Inventor
Francis John Mccall
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Boehme Fettchemie GmbH
Original Assignee
Boehme Fettchemie GmbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von kapillaraktiven Schwefelsäureestern Neben den als Mittel zum Waschen, Dispergieren, Netzen und für andere Zwecke in letzter Zeit viel benutzten Schwefelsäureestern primärer, hochmolekularer, aliphatischer Alkohole bzw. ihren Salzen sind auch schon die Schwefelsäureester einiger sekundärer Alkohole, insbesondere solcher, die sich von Olefinen mit endständiger Doppelbindung ableiten, für die gleichen Zwecke vorgeschlagen worden. Bei der Herstellung von Schwefelsäureestern hochmolekularer, sekundärer Alkohole, beispielsweise durch Schwefeisäureanlagerung an Octadecen-i, a oder Hexadecen-i, a, ebenso wie bei der Herstellung der primären Alkoholschwefelsäureester ähnlicher Molekulargröße werden als Ausgangsstoffe die nur in begrenzten Mengen verfügbaren und für andere Zwecke stark: begehrten hochmolekularen Fettsäuren bzw. ihre Ester verwendet. Auch bei dem für Sulfonierungszwecke ebenfalls schon vorgeschlagenen Pentatriacontanol ist das der Fall. Es wurde nun ein Verfahren gefunden, das von der für die Seifenherstellung praktisch wertlosen Caprvlsäure, einer Fettsäure mit 8 Kohlenstoffatomen, ausgeht und auf einfache Weise und mit sehr guter Ausbeute zu einem sekundären hochmolekularen Alkohol führt, der in Form seines Schwefelsäureesters bzw. von dessen Salzen ein gutes N,#'asch- und Emulgiermittel ist und daneben eine ganz außerordentliche Netzfähigkeit aufweist. Er übertrifft in` der Netzfähigkeit weitaus die Schwefelsäureester sämtlicher primärer aliphatischer Alkohole sowie auch diejenigen sekundärer Alkohole, die durch Sulfonierung von Olefinen mit endständigen Doppelbindungen erhältlich sind, sowie den Schwefelsäureester des Pentatriacontanols, der wegen des extrem hohen Molekulargewichtes praktisch keine Netzfähigkeit besitzt.
  • Die als Ausgangsstoff benutzte Fettsäure ist als Abfallstoff zu betrachten, da sie, falls sie z. B. in Seifen vorhanden ist, deren Eigenschaften kaum vorteilhaft zu beeinflussen vermag.. Durch das neue Verfahren gelingt es, diese geringwertige Fettsäure in außerordent-1'ich wertvolle kapillaraktive Produkte überzuführen, ohne daß zusätzlicher golistoffaufwand erforderlich würde.
  • Das Verfahren besteht darin, daß Caprylsäure in das entsprechende Keton mit 15 Kohlenstoffatomen übergeführt und dieses unter geeigneten Bedingungen der katalytischen Reduktion unterzogen wird, worauf man den gebildeten sekundären Alkohol in seinen Schwefelsäureester überführt, der im sauren Zustand oder auch nach Neutralisation mit anorganischen oder organischen Basen die obenerwähnten vorteilhaften Eigenschaften aufweist.
  • Beispiel i Man erhitzt aus Kokosfettsäuren durch Destillation gewonnene Caprylsäure mit io Gewichtsprozent entfetteten Eisenfeilspänen auf 28o bis 300' C, bis die Säurezahl nahezu o geworden ist. Das entstandene Produkt wird vom Eisen abgetrennt. Es besteht aus technisch reinem Pentadecanoiz-S. 1..11 g des Ketons werden mit 47 g 95 °/o igeln Äthylalkohol und 15 g N ickelkataly Bator im Autoklaven bei einem Druck von 1-.o bis 17o Atmosphären und einer Temperatur von 15o° C mit Wasserstoff, behandelt. Die Reaktion ist unter diesen Bedingungen nach etwa 15 Minuten beendet. Man erhält Peiitadecanol-8 in einer Ausbeute von rund 97(/, und mit einem Siedepunkt von 172 bis 177'' C/23 min. Nach der Sulfonierung, die vorzugsweise bei Gegenwart von tertiären Basen, wie Pyridin, oder bei Gegenwart von Äther, Trichloräthylen o. dgl. durchgeführt wird, und nachfolgender Neutralisation erhält man aus dem Peittadecanol-f; ein sehr gut netzendes Erzeugnis. Beispiel 2 ioo g Pentadecanoii-8, das gemäß Beispiel i aus Caprylsäure gewonnen wurde, werden, wie in Beispiel i beschrieben, reduziert, jedoch unter Verwendung von absolutem Alkohol als Lösungsmittel und bei einer Hydrierungsternperatur von ioo bis 12o° C. Es wird Pentadecanol-f; in einer Ausbeute von etwa 9i °% erhalten. Das Carbinol wird mit Chlorsulfonsäure bei Gegenwart von Pyridin sulfoniert und das Reaktionsprodukt mit Kalilauge neutralisiert.
  • Bei der Ketonisierting kann man außer Eisen auch andere Metalle, z. B. Magnesium oder Zinn, zweckmäßig in Pulverform, sowie Metalloxyde, wie Eisenoxyd, ltattganoxvd find Tltoriuino-xyd, benutzen. Man kann dabei in der flüssigen oder in der Dampfphase mit oder ohne Druck kontinuierlich oder diskontinuierlich arbeiten.
  • _@1sHydrierungskatalysatorenkönnen außer Nickel auch Kupfer, Kobalt, Chrom bzw. Gemische der genannten Katalysatorrnetalle für sich oder auf Trägern niedergeschlagen verwendet werden.
  • Die folgende Tabelle gibt einen Vergleich der Netzfähigkeit des Sulfonierungsproduktes .des Pentadecanol-8 im Vergleich zii den bekannten Sulfonierungsprodukten sekundärer Alkohole. Es ergibt sich daraus, daß durch das neue Verfahren aus einem Abfallstoff neue @t'asch- und Netzmittel von überragender Wirksamkeit gewonnen werden.
  • Die Netzzeiten sind bei 20' C und bei einer Konzentration von i 9/d in folgender "leise bestimmt worden: Die zu pr=üfende Lösung wird in ein Becherglas von i Liter Inhalt (hohe Form) gebracht. Ein rundes Scheibchen aus rohem Bauinwollgewelje von 32 mm Durchmesser wird mittels eines ; cnt langen Faden.. mit einem Bleigewicht verl)tinden und in die Flüssigkeit versenkt. Als Endpunkt der Netzzeit wird der Augenblick bestiniitit, in welcbem das Stoffscheibchen clcn Boden des Gefäßes berührt.
    Netzzeit
    Na-S;ilz des S@h@teiclsiureestcrs hei r g I;
    eu-
    Will all öhol@clmlt
    i. Pentadecanol-S techn. ..... 35"
    Pentadecanol-S rein ......
    3. 5-@3lhylnotianol-2 . . . . . . . . . 3-2o"
    q.. 7-:@thyl-2-methylundecatiol-.I zc;o"
    j, lz-Diäthylpentadecanol-ä i 65"
    6. Pentatriacontanol-zb ...... 1 1.I0" (,-u=)

Claims (1)

  1. PATP.vTA.NSPRUCH: 1 Verfahren zur Herstellung dcs Sch«-eielsäureesters eines höherniolekularen, sekundären Alkohols, dadurch gekennzeichnet, daß man Caprylsäure durch Erhitzen bei Gegenwart von Katalysatoren oder in Form ihrer- Erdalkalisalze in das entsprechende Keton überführt, dieses der katalytischen Hydrierung bei Temperaturen zwischen 75 und 200' C unterwirft, den entstandenen sekundären Alkohol sulfoniert und das erhaltene Stilionat ge@-wünsclltenfalls neutralisiert.
DEB179787D 1936-11-25 1937-09-02 Verfahren zur Herstellung von kapillaraktiven Schwefelsaeureestern Expired DE747518C (de)

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