DE747471C - Schleudervorrichtung zur Anreicherung von Gasgemischen - Google Patents

Schleudervorrichtung zur Anreicherung von Gasgemischen

Info

Publication number
DE747471C
DE747471C DEK159935D DEK0159935D DE747471C DE 747471 C DE747471 C DE 747471C DE K159935 D DEK159935 D DE K159935D DE K0159935 D DEK0159935 D DE K0159935D DE 747471 C DE747471 C DE 747471C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
housing
gas
gas supply
supply openings
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK159935D
Other languages
English (en)
Inventor
Felix Kagerer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FELIX KAGERER
Original Assignee
FELIX KAGERER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FELIX KAGERER filed Critical FELIX KAGERER
Priority to DEK159935D priority Critical patent/DE747471C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE747471C publication Critical patent/DE747471C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B5/00Other centrifuges
    • B04B5/08Centrifuges for separating predominantly gaseous mixtures

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Schleudervorrichtung zur Anreicherung von Gasgemischen Es sind bereits Verfahren und Vorrichtungen bekannt, um Gasgemische auf mechanischem Wege in ihre Bestandteile zu zerlegen. Zum großen Teil handelt es sich bei den hierfür vorgeschlagenen Apparaten um Schleudervorrichtungen, in denen das Gasgemisch in eine so schnelle Umdrehung versetzt werden soll, daß unter der Einwirkung der Fliehkraft eine Trennung der verschiedenen Gasmolekel nach ihrem spezifischen Gewicht eintritt. Diese Schleudern gestatten aber teils wegen der bei ihrem Betrieb auftretenden großen Fliehkräfte .nicht die Erzielung der notwendigen Umfangsgeschwindigkeit, _ teilweise sind sie von so verwickelter Bauart, daß bei ihnen ein störungsfreier Lauf im praktischen Betrieb von vornherein nicht gegeben ist. In der. meisten Fällen, z. B. bei der Trennung von atmosphärischer Luft, wird die Aufgabe noch dadurch besonders erschwert, daß die spezifischen Gewichte der einzelnen Gasbestandteile bei äußerst großer Beweglichkeit ihrer Molekel nur geringe Unterschiede aufweisen. Außerdem treten in der Schleuder leicht Wirbelbildungen auf, die einer einwandfreien Trennung der einzelnen Gasbestandteile entgegenwirken oder zumindest die Abführung der entmischten Gase erschweren. Daher sind alle bisherigen Bemühungen, Gasgemische mechanisch zu trennen, nicht über das Versuchsstadium hinausgekommen.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine neue Vorrichtung, bei der die Mängel der bisher angewandten Schleudern vermieden werden und die daher eine praktisch brauchbare Lösung der gestellten Aufgabe ermöglichen muß. Mit der Erfindung wird nicht bezweckt, von vornherein eine weitgehende Trennung der Gase voneinander durchzuführen. Die Zielsetzung geht vielmehr dahin, ein gegebenes Gasgemisch mit geringstem Kostenaufwand nur in einem gewissen Ausmaß, dafür aber mit betriebsmäßiger Sicherheit mit einem seiner Bestandteile anzureichern. Hierbei wird in erster Linie an die Sauerstoffanreicherung der Gebläseluft für Hochöfen und Stahlwerkskonverter gedacht. Weiterhin soll die Vorrichtung ganz allgemein in den Fällen angewandt werden, «-o eine I-iitmischung und Anreicherung von Gasen mit einem größeren @;-irtschaftlichen Nutzefel;t als über die bisher angewandte Verflüssigung der Gase durchgeführt «erden soll.
  • Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung besteht aus einer schnellaufenden Schraubenspindel mit engen, tiefen Gewindegängen geringer Steigurig, die in einem feststehenden, eng ailscliliellencien Gehäuse angeordnet ist. An der einen Stirnseite der Schraubenspindel sind ins Gehäuse die G,.as--zuführungsöffnungen angebracht. Die f_iftnungen für die Abführung des entmischten Gases werden an der anderen Stirnseite durch konzentrische Ritige gebildet. Die Schraubenspindel kann auch als symmetrischer Doppelsäufer ausgebildet sein. In dksein Falle sind <sie Gaszuführungsöffnungen in der zurLängsachse der Welle senkrechten Symmetrieebene im Gehäuse angeordnet. Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der I-rfindung besteht darin, daß die Läuferwelle als Hohlwelle ausgebildet ist, die in der zur Längsebene senkrechten Symmetrieebene Gaszuführungsöffnungen aufweist.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist eine besondere. Ausführungsform der Gasschleuder dargestellt. Die Schleudervorrichtung ist doppelseitig ausgeführt, damit sich die im Betrieb an jeder Seite auftretenden axialen Druckkräfte gegenseitig aufheben.
  • Laut Zeichnung ist der auf der Welle i sitzende zvlindrisclie Läufer 2 beiderseits mit je einem links- bzw. rechtsgängigen, tief eingeschnittenen Schraubengewinde 3 und 3' ausgestattet, dessen Gänge eine verhältnismäßig geringe Steigung aufweisen und den Schleuderraum irr eine beliebige Anzahl enger Windlungen unterteilen. Der Läufer ist von einem zylindrischen Gehäuse d. umgeben, das die Schraubengänge 3, 3' möglichst dicht uma t u i d r * beliebigen > chlieP nd n e Mitte von einer Anzahl ringförrrüg angeordneter Öffnungen 5 durchbrochen ist. An den beiden Stirnseiten des Gehäuses sind Scheidezvlirider 6 und 6' sowie Rohranschlüsse 7 und 7' zur Fortleitung des .entmischten Gases angeordnet.
  • Die Entmischung eines Gasgemisches in der beanspruchten Vorrichtung geht wie folgt vor sich: Durch die Öffnungen 3 wird das zugeführte Gasgemisch, beispielsweise atmosphärische Luft, in den mittleren Gehäuseraum eingeleitet und tritt in den Zwischenraum zwischen den Gewindegängen 3 ein. Durch die holte Umdrehungszahl des Läufers wird <las Gasgemisch von den zahlreichen eng aneinanderli(genden Schraubenlamellen mitgerissen Und dadurch der ganze im Inneren des feststehenden Gehäusemantels befindliche GaszvIinder mit vorn Schraubengang zti SchraulienganT wachsender (_Geschwindigkeit nahezu auf die volle der Schraubenspindel gebracht. Sobald dieser Zustand :Xi den späteren Win(lungen erreicht ist, Hört '-:lach die in den ersten Gewindegängen guttretende Durchwirbelung des Ga:geinisches @:uf, weil das Gemisch hier nur mehr uni einen geringen Wert (den Schlupf @ hinter der Schraubenspindel zuri.ickbleibt. Dadurch v: ird ein (las Ausinal; duSchlupfe: entspreclieiider langsames- Transl.,c-r-t eles Grasgennisches in axialer Richtung erzielt. der 3111 übrigen durch einen Z'llerdrticlc am Anfang oder durch einen Unterdruck am Ende der Schraubenspindel beliebig geregelt «-erduri kann. Abgesehen von den ersten GeR-iiidegängeri t%ii-d zwischen den Lainellrn der Schraubenspindel jede bedenkliche Wirbelbildung vermieden, da die @elativbe@i-c;ung des Gasgemisches gegenüber der nur «-eiirr vorauseilenden Schratibenspin del eine Jaininare ist. Unter dem rinfluß der Fliehkraft reichert sich hierbei (las dem Gehäuse be- nachbarte Gasgemisch finit den spezifisch schwereren Teilchen an, wodurch die spezifisch leichteren Bestandteile vorwiegend den der Welle näher gelegenen Raum erfüllen. Reim Austritt aus der letzten Schraubenwindung wird das leichtere Gemisch von dein schwereren durch den beiderseits in das Geliätise liineinragenderi Sclieidezv lin(ler 6 bzw. <,' finit seiden zugeschärften Rändern praktisch ,virbelfrei getrennt und durch die in der Stirnwand des Gehäuses vorgesehenen Üffnungen entfernt, während das mit den schwereren Teilchen angereicherte G:misch in den ringförmigen Raum zwischen den Geli;iilseenden und den Scheidezylindern 6, 6' gedrängt und durch eine Anzahl Rohrabschlüsse 7, 7' fortgeleitet wird. Zur Vermeidun@ von Stauungen können die Gemische @mch abgesaugt werden.
  • Durch Anordnung mehrerer konzentrisch zueinander eingebauter Scheidezylinder kann im Bedarfsfalle das austretende Schleudergut auch in rnchr als zwei Schichten getrennt und diese gesondert voneinander abgeleitet werden, was beispielsweise dann zweckmäßig «-erden kann, wenn ein tinverwen(1bares -1littelgtit entfernt werden soll. Wahlweise kann die ganze Vorrichtung auch mit einer senl;-recht gelagerten Welle ausgeführt werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist gegenüber den bisher vorgeschlagenen Schleudern sehr einfach gebaut und leicht lierstellbar. Da der Läufer gut ausgewuchtet «-erden kann und (lie M'erkstoffmassen hauptsäcIilieh in seiner Mitte um die Welle angeordnet sind, treten trotz hoher Z'inlaufgeschwindigkeit der Maschine nur mäßige Fliehkräfte in den Läuferteilen auf. Dadurch ist ein ruhiger und störungsfreier Lauf der Maschine auch bei großer Leistung gegeben.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich in greicher Weise auch zur Trennung von Dämpfen oder anderer physikalischer Geinische.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Vorrichtung zur Entmischung von Gasgemischen durch Fliehkraft, dadurch gekennzeichnet, daß in einem feststehenden, eng anschließenden Gehäuse eine schnellaufende Schraubenspindel mit engen, tiefen Gewindegängen geringer Steigung angeordnet ist, wobei die Gaszuführungsöffnungen #an einer Stirnseite der Schraubenspindel im Gehäuse angeordnet sind, während die Gasabführungsöffnungen an der anderen Stirnseite durch konzentrische Ringe gebildet «-erden. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle zwei Schraubenspindeln derart angeordnet sind, daß sich ein symmetrischer Doppelläufer ergibt,- und daß in der zur Längsachse der Welle senkrechten Symmetrieebene im Gehäuse Gaszuführungsöffnungen angeordnet sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß -auf der Welle zwei Schraubenspindeln derart angeordnet sind, daß sich ein symmetrischer Doppelläufer ergibt und die Welle als Hohlwelle ausgebildet ist, die in der zur Längsachse senkrechten Svinmetrieebene Gaszuführung söffnungen aufweist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Ertcilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.
DEK159935D 1941-01-25 1941-01-25 Schleudervorrichtung zur Anreicherung von Gasgemischen Expired DE747471C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK159935D DE747471C (de) 1941-01-25 1941-01-25 Schleudervorrichtung zur Anreicherung von Gasgemischen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK159935D DE747471C (de) 1941-01-25 1941-01-25 Schleudervorrichtung zur Anreicherung von Gasgemischen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE747471C true DE747471C (de) 1944-09-27

Family

ID=7254119

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK159935D Expired DE747471C (de) 1941-01-25 1941-01-25 Schleudervorrichtung zur Anreicherung von Gasgemischen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE747471C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4138177A1 (de) * 1991-11-15 1993-05-27 Beutler Maschinenbau Und Vertr Verfahren und vorrichtung zur feststellung eines schwereren gases niedriger konzentration in einem gasgemisch

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4138177A1 (de) * 1991-11-15 1993-05-27 Beutler Maschinenbau Und Vertr Verfahren und vorrichtung zur feststellung eines schwereren gases niedriger konzentration in einem gasgemisch

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4141878C2 (de) Zentrifugalextraktor
DE2023234C3 (de) Vorrichtung zum Reinigen von Fasermaterial beim Offenend-Spinnen
EP0876822A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ausscheiden von Gas aus gashaltigem Blut
DE962058C (de) Mehrstufige Schubzentrifuge
DE6906726U (de) Vorrichtung zum trennen von fliessfaehigen gemischen unterschiedlich schwerer komponenten unter dem einfluss der zentrifugalkraft
DE747471C (de) Schleudervorrichtung zur Anreicherung von Gasgemischen
AT395385B (de) Tauchrohr fuer vorrichtungen zum auftrennen von stoffgemengen
AT227580B (de) Vorrichtung zum Verspinnen von Stapelfasern
DE1191750B (de) Gaszentrifuge zum Trennen von Isotopen
DE2449411A1 (de) Verfahren zum offen-end-feinspinnen von stapelfasern in einer rotierenden unterdruck-spinnkammer und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE1081424B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung von fluessigen oder festen Stoffen aus Gasen oder Fluessigkeiten
DE2710487C3 (de) Vorrichtung zum pneumatischen Spinnen
DE632603C (de) Vorrichtung zum Mischen und Reinigen von Tabak
DE1843228U (de) Rohrfoermiger zentrifugal-separator.
CH374972A (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Gemischen
CH255948A (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ausscheiden von Fremdkörpern aus Gasen.
DE903411C (de) Einrichtung zum Entfernen von Verunreinigungen aus Gasen
DE337014C (de) Vorrichtung zum Entfernen der Geschosse aus Gewehrpatronen
AT156869B (de) Fliehkraftstaubabscheider.
DE735817C (de) Fliehkraftschleuder
DE2710485C3 (de) Vorrichtung zum pneumatischen Spinnen
DE2611994C3 (de) Vorrichtung zur Trennung von Gasgemischen in Bestandteile unterschiedlicher Molekülmasse
DE1245329B (de) Verfahren zum Trennen von gasfoermigen und fluessigen Medien unterschiedlicher Massen-traegheit, insbesondere von Isotopen
DE700401C (de) Vorrichtung zum Entgasen von Fluessigkeiten
DE2024098C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Agglomerieren und Niederschlagen von Schwebestoffen aus Gasen und Dämpfen