DE746978C

DE746978C - Undrehbarer Haspel zum Aufwickeln von Waescheleinen

Info

Publication number: DE746978C
Application number: DED80832D
Authority: DE
Inventors: Hermann Siegle-Meier
Original assignee: ADOLF DOLL FA
Current assignee: ADOLF DOLL FA
Priority date: 1938-07-28
Filing date: 1939-07-14
Publication date: 1944-09-01

Description

Undrehbarer Haspel zum Aufwickeln von Wäscheleinen-Die Erfindung betrifft einen undrehbaren Haspel zum Aufwickeln von Wäscheleinen o. dglf Es sind sowohl feste wie drehbare Haspel bekannt, die verschiedene Nachteile aufweisen. Beim Abrollen verdreht sich die Leine, wodurch sie sehr leidet. Um die Leine an Wäschehaken u. dgl. befestigen zu können, werden stets beide Hände benötigt. Daher müssen die bekannten Haspel abgelegt *erden, wodurch die Leine der Verschmutzung ausgesetzt ist. Das-gilt auch für einen Haspel. aus zwei durch Stege miteinander verbundenen Scheiben, die Mittelöffnungen zum Hineinfassen haben. Zum Abnehmen und Aufwickeln der Leine ist bei den bekannten Haspeln viel Kraft erforderlich, weil die Gewichtsverteilung einseitig ist, was bei langen Leinen sehr ermüdend wirkt.
Es ist auch ein Haspel bekannt, der beim Ablaufen des Seiles mittels eines an ihm angebrachten Ringes über den Arm gehängt werden kann, so daß beide Hände frei sind. Doch handelt es sich dabei um einen drehbaren Haspel, der sperrig gebaut ist und auch die bereits erwähnte ungünstige einseitige Gewichtsverteilung aufweist.
Diese Nachteile sollen durch den undrehbaren Haspel aus zwei durch Stege miteinander verbundenen Scheiben, die Mittelöffnungen zum Hineinfassen haben, vermieden werden, der gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß mindestens eine der Scheiben und die Öffnungen in beiden Scheiben oval sind. Dadurch kann ein Arm durch den Haspel hindurchgesteckt und dieser über den Arm gehängt werden, so daß beide Hände frei sind. Durch die ovale Form der Löcher hängt der Haspel fest und am Drehen gehindert über dem Arm, und die Leine kann selbsttätig über den Rand der vorderen Scheibe abrollen. Dieses Abrollen wird durch die, ovale Scheibenform begünstigt. Wird nur eine Scheibe oval ausgeführt, dann kann der Haspel nur in einer Lage, nämlich so, daß diese ovale Scheibe vorn, d. li. der Hand zu liegt, benutzt werden. Daher wird man zweckmäßig beide Scheiben oval machen, doch ist das zur Verwirklichung der Erfindung nicht erforderlich.
Zweckmäßig wird an einer Scheibenaußenseite eine Festlegevorrichtung für das auf den Haspel gewickelte Seil angebracht. Diese kann besonders vorteilhaft und einfach aus einem nach der Scheibenmitte zu offenen Winkel-Iiaken bestehen, der in der Längsachse der ovalen Scheibe sitzt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt. Es zeigen Abb. i eine Seitenansicht des Haspels, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt durch den Haspel und Abb.3 in schaubildlicher Darstellung eine Benutzungsart des Haspels.
Der Haspel bestellt aus zwei ovalen Scheiben i und a, die je eine ebenfalls ovale Öffnung 3 bzw. 4. aufweisen und durch um die Öffnungen 3 und .1 herum angeordnete Stege 5 miteinander verbunden sind. Dadurch ist zwischen den Scheiben i und 2 ein Raum zum Aufwickeln eines Seiles um die Stege 5 geschaffen. Die Scheibe i trägt auf der Außenseite in der Längsachse einen nach der Scheibenmitte Irin offenen @i'inl:ellial,:en 6, Der Rauin zwischen den Scheiben i und 2 kann durch weitere Scheiben unterteilt sein, so daß der Haspel mehr als zwei Scheiben aufweist.
Soll ein auf den Haspel gewickeltes Seil, etwa ein Wäscheseil. abgewickelt werden, dann wird das Seilende festgeknüpft und der Haspel senkrecht zur gewünschten Seilrichtung so gehalten, daß die Scheibenlängsachse senkrecht steht. Entfernt man sich so mit dem Haspel in der Seilrichtung, dann rollt das Seil, ohne sich oder den Haspel zu drehen, über den Rand der der Befestigungsstelle ziigewendeten Scheibe ab. Dieses Abrollen geht bei der ovalen Scheibenform besonders glatt vonstatten. Soll das Seil an einem weiteren Haken befestigt werden, darin wird der Haspel mittels der Löcher 3 und .1 über den Arm gestreift, wodurch leide Hände zuni Befestigen des Seiles frei sind.
Am letzten Halsen wird das Seil 7 befestigt und dann, wie Abb. 3 zeigt, einfach unter dem Winkelhaken 6 durchgezogen. Damit ist ein weiteres Ablaufen des Seiles verhindert, und der Haspel hängt frei in der Luft.
Zum Aufrollen des Seiles wird der Haspel mit einer Hand senkrecht gehalten und mit der andern Hand das Seil aufgewickelt. Da das Abrollen und das Aufwickeln des Seiles in entgegengesetzten Richtungen vor sich geht, liebt sich eine etwaige Verdrehung auf.
Durch den Umstand, daß Luft voll innen an das Seil Herantritt, kann dieses sehr trocken gehalten werden.
Die dargestellte Ausführung ist als aus Holz hergestellt gezeichnet. Der Haspel kann aber auch aus anderen Werkstoffen angefertigt werden.
Da für die Wirkung des Haspels nur diejenigen Scheiben von Bedeutung sind, über die das Seil abrollt und aufgewickelt wird, kann auch eine der beiden äußeren Scheiben beliebig geformt, z.B. Pckig oder kreuzförmig, sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Undrehbarer Haspel zum Aufwickeln von Wäscheleinen o. dgl. aus zwei durch Stege miteinander verbundenen Scheiben, die Mittelöffnungen zum Hineinfasseii Haben, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Scheiben (1. 2) und die Öffnungen (3, -) in beiden Scheiben ovril sind.
2. Haspel nach Anspruch i mit einer all einer Scheibenaußenseite angebrachten Festlegevorrichtung für die Leine, dadurch gekennzeichnet, daß die Festlegevorriclitung aus einem nach der Scheibenmitte zu offenen Winkelhaken (6) besteht, der in der Längsachse der ovalen Scheibe (i) sitzt. Zur Abgrenzung des Anineldungsgel;eitstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden schweizerische Patentschriften . . . . . . . . N r. i 58 Sog, 1b5 655; britische Patentschriften , , - 45S3 v. J. 1898, -1-17 636; USA.-Patentschriften ..... - i 128o63, i -.o8 261.