DE746426C - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung und Verzierung duennwandiger Winkelprofile aus plastischen, Klebwirkungen aufweisenden Massen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung und Verzierung duennwandiger Winkelprofile aus plastischen, Klebwirkungen aufweisenden MassenInfo
- Publication number
- DE746426C DE746426C DEM136538D DEM0136538D DE746426C DE 746426 C DE746426 C DE 746426C DE M136538 D DEM136538 D DE M136538D DE M0136538 D DEM0136538 D DE M0136538D DE 746426 C DE746426 C DE 746426C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- roller
- rail
- profile
- production
- thin
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C3/00—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing ornamental structures
- B44C3/08—Stamping or bending
Landscapes
- Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)
Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung und Verzierung dünnwandiger Winkelprofile aus plastischen, Klebwirkungen aufweisenden Massen Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Winkelprofilen aus plastischen, starke Klebwirkungen aufweisenden Massen, wie Glaserkitt, Modelliermasse o. dgl. Bei der maschinellen Herstellung derartiger Profile hat man bisher die beiden oder die drei Schenkel ([J-förinige Winkelprofile) getrennt hergestellt und diese Schenkel dann nachträglich vereinigt, da eine unmittelbare maschinelle Herstellung in einem einzigen Arbeitsgang undurchführbar war. Eine Undurchführbarkeit ergab sich insbesondere dann, wenn man versuchte, sich zur Herstellung der üblichen Zweiwalzenstühle zu bedienen. Es vergrößern sich nämlich bei dem Winkelprofil entsprechend kalibrierten Walzen die Adhäsionsflächen derart, daß sich die fast immer vorhandenen Klel>wirlmngen auszuwirken vermögen. Diese Klebwirkungen verhindern die Überführung des beim Durchtritt durch das Kaliber die Walzenkrümmung annehmenden Walzgutes in die gestreckte Lage; das Gut füllt vielmehr den dem Profil entsprechenden Raum in der einen Walze vollkommen aus, so daß das Gut nicht mehr vor- und ausgeschoben wird. Trotz der mannigfachsten Versuche konnten diese Schwierigkeiten, die sich besonders dann-einstellten, wenn eine der Walzen graviert war, nicht beseitigt werden.
- Die sich damit ergebende Aufgabe ist durch das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren, bei dem die plastische, Klebwirkungen aufweisende Masse mittels einer winkelförmigen Schiene durch einen mit gravierter Walze versehenen Walzenstuhl geführt wird, dadurch gelöst worden, daß die strangförmige, noch unverformte und im flberschuß zugeführte Masse auf der Schiene rittlings ausgebreitet, ausgewalzt und gleichzeitig an den seitlichen Begrenzungskanten auf das Winkelprofil, unter seitlicher :1bfiihrun g der ii.l)ersciiiissigen Masse Über zwischen -Musterwalze und Schiene vorgesehene Zwischenräume, zugeschnitten wird.
- Man hat zwar bereits plastische 'lassen auf Transportbändern befördert, uin die durch eine Strang presse erzeugte Formgebung bei der Beförderung der :fasse zu den weiteren Bearbeitungsmaschinen zu erhalten. Hierdurch wurden jedoch die. besonderen Aufgaben, die bei der Erzeugung und Verzierung (Iiinnwandiger `Winkelprofile durch die ,tarlcen Klebwirkungen im Walzenstuhl entstehen, noch nicht gelöst. Man hat weiter zur Herstellung von Leistenverzierungen mit Hinterschneidungen diese Leisten in Winkelstücke so aufgelöst, daß diese Winkelstücke in Walzenstühlen ohne Auftreten von Hinterschneidungen leergestellt werden können. Zur Herstellung des Winkelprofils wurde hierbei eine winkelförmige Schiene benutzt, die durch einen mit gravierter Walze versehenen Walzenstuhl geführt wird. Auf diese greise kÖnnen jedoch die erfindungsgemäß beseitigten Schwierigkeiten nicht ausgeräumt werden, weil die völlig geschlossen ausgeführten und an den inneren Begrenzungsflächen der Schiene zur Anlage kommenden Kegelflächen der gravierten Walze das leerzustellende Profil zusammen mit dein der Walze zugekehrten Hohlscheitel der Schiene einschließen. Dadurch kommt e, gerade zum Auftreten der starken Klebwirkungen, welche die Herausnahnie eines auf diese Weise hergestellten dünnwandigen Winkelprofils aus der Schiene ohne Verletzung des Walzgutes unmöglich stachen würden, ganz abgesehen davon, daß c%-eitere Erschtvernisse durch Lufteinschlüsse und dadurch auftreten würden, daß Überschul.',siasse zwischen den geschlossenen Kegelflächen der gravierten Walze und der Winkelschiene zu eisern dünnen Film ausgewalzt würde, welche die Altlösung des ausgewalzten Profils noch weiter eischwerere würde, sofern nicht kostspielige Nacharbeiten durch sorgfiiltiges Abschneiden und Ablösen des Films in Kauf zu nehmen sind. Diese Schwierigkeiten fallen erfindungsgemäß) deshalb völlig fort, weil die Cberschußmasse seitlich ohne jede Möglichkeit eignes Aus- und Festwalzens beine Walzvorgang selbst bereits allgetrennt und allgeführt wird und weil die rittlings auf der Winkelschiene liegende 'lasse seitliche Angriffsflächen darbietet, so daß sie bereits bei geringem Druck auf diese unter voller Erhaltung des Winkelprofils und der Verzierungen angehoben und der weiteren @-erwent.iung zugeführt werden kann, wo-
bei das Art- und Abheben zweckmäßig erst nach vorgeschrittener Erhärtung vorgenom- men wird. Die Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens kennzeichnen sich vorzugsweise durch einen Zweiwalzenstuhl mit mindestens einer angetriebenen `Falze, auf der eine ein Winkelprofil aufweisende Schiene aufgela- gert ist, deren Scheitelflächen mit der gra- vierten Walze zusammen das der plastischen 2 asse zu erteilende Profil einschließen, wo- bei die gravierte Walze auf beiden Seiten kreisförmige Schneiden aufweist, an welche sich Walzenflächen in einigem Abstand von den wirikelförtnigeri Schienenflächen an- schließen, so daß die zur Herstellung des Winkelprofils nicht benötigten Teile des strangförmigen Ausgangsgutes abgetrennt und über die Zwischenräume zwischen Walze und Schienenflächen seitlich weggedrückt werden. Die Zeichnung zeigt beispielsweise Aus- fülirtingsformen des Erfindungsgedankens, und zwar gibt Abb. i in schematischer Darstellung die Seitenansicht auf eine erfindungsgemäß aus- gebildete Vorrichtung zur Herstellung von `Vinkelprofilen aus plastischen Massen wieder. Abb. 2 zeigt einen senkrechten Querschnitt auf die Vorrichtung nach !11t1>. i gemäß Linie I1-11 derselben. Abb. 3 stellt eine Seitenansicht auf das mit der Vorrichtung nach den .lallt. r und 2 her- gestellte Walzgttt dar. wenn die eine der Walzen eine entsprechende Gravur aufweist. -11>1i. .1 gibt in vergrößerter Darstellung ein gegeteiiber .11>b.2 etwas ge:indertes .lusfüh- rungsbeispiel wieder. In A1)1). i bezeichnet t die untere arrgetrie- bew- und tragende Walze, 2 die das herzu- stellende \-Vinkelprofil enthaltende obere Gegenwalze und 3 den Walzenständer. Auf derer Walzentisch .l führt sich der starre, stab- förrnige Träger 5, der in seiner einfachsten Form, wie Abb. 2 zeiht, att; einem einfachen Winkeleisen bestehen kann. Der Träger 5 ist außer auf dein Tisch .I auf der Walze i auf- gelagert, deren ollerer Scheitel zu diesem Zweck etwas oberhalb der oberen Begren- zttngsfl:iche des Walzentisches .1 liegt. Wie .'11t11. 2 erkennen läl.lt, schließt Walze 2, die in geeigneter Weise mit ihrer Achse 6 dreh- bar gelagert ist, mit dein Träger 5 zusammen das Profil ein, das dein Walzgut erteilt wer- den soll. Dieses Walzgut wird in Form eines Stranges 7 auf den Träger 5 aufgebracht und in dieser Weise in den Walzenstuhl einge- führt. Hier erfolgt die Herstellung des ge- ... wünschten Profils, das etwa in <leg Form 7 der Ablt. 3 erscheint, wenn die Walze 2 eine @#rrt,llrechende Gravur aufw(-ist. ,'11)1t. i ver- - Während Abb.2 ein verhältnismäßig scharfkantiges Winkelprofil zeigt, ist die obere Kante 5" des Trägers 5' in Abb. 4 etwas abgerundet. Eine entsprechende Abrundung weist die zwischen den Schneidkanten 2 " gravierte Profilfläche der Walze 2"' auf.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung und Verzierung dünnwandiger Winkelprofile aus plastischen, starke Klebwirkungen aufweisenden Massen, wie Glaserkitt, Modelliermasse o. dgl., die mittels einer winkelförmigen Schiene durch einen mit gravierter Walze versehenen Walzenstuhl geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die strangförmige, noch unverformte und im Überschuß zugeführte Masse auf der Schiene rittlings ausgebreitet, ausgewalzt und gleichzeitig an den seitlichen Begrenzungskanten auf das Winkelprofil unter seitlicher Abführung der überschüssigen Masse über zwischen Musterwalze und Schiene vorgesehene Zwischenräume zugeschnitten wird. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Zweiwalzenstuhl mit mindestens einer angetriebenen Walze, auf der eine ein Winkelprofil aufweisende Schiene aufgelagert ist, deren Scheitelflächen mit der gravierten Walze zusammen das der plastischen Masse zu erteilende Profil einschließen, wobei die gravierte Walze auf beiden Seiten kreisförmige Schneiden aufweist, an welche sich Walzenflächen in einigem Abstand von den winkelförmigen Schienenflächen anschließen. so daß die zur Herstellung des Winkelprofils nicht benötigten Teile des strangförmigen Ausgangsgutes abgetrennt und über die Zwischenräume zwischen Walze und Schienenflächen seitlich weggedrückt werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: britische Patentschrift....... 7r: 300 582; USA.-Patentschriften ..... - 1626619, 859'5o6; deutsche Patentschriften. . 21-1934, 37 017. 238 656, 283 556.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM136538D DE746426C (de) | 1936-12-05 | 1936-12-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung und Verzierung duennwandiger Winkelprofile aus plastischen, Klebwirkungen aufweisenden Massen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM136538D DE746426C (de) | 1936-12-05 | 1936-12-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung und Verzierung duennwandiger Winkelprofile aus plastischen, Klebwirkungen aufweisenden Massen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE746426C true DE746426C (de) | 1944-08-08 |
Family
ID=7333588
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM136538D Expired DE746426C (de) | 1936-12-05 | 1936-12-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung und Verzierung duennwandiger Winkelprofile aus plastischen, Klebwirkungen aufweisenden Massen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE746426C (de) |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE37017C (de) * | W. KEHRBERG & TEMPEL in Hamburg | Verfahren zur Herstellung erhabener Schrift auf Rahmenleisten | ||
DE238656C (de) * | ||||
DE214934C (de) * | ||||
DE283556C (de) * | ||||
US859506A (en) * | 1906-05-07 | 1907-07-09 | John G Morton | Machine for molding plastic materials. |
US1626619A (en) * | 1926-08-05 | 1927-05-03 | Decatur Brick Mfg Co | Brick machine |
GB300582A (en) * | 1927-11-15 | 1929-08-15 | Charles Silverstone Jillings | Process and apparatus for the manufacture and ornamentation of building bricks and other clay or like products |
-
1936
- 1936-12-05 DE DEM136538D patent/DE746426C/de not_active Expired
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE37017C (de) * | W. KEHRBERG & TEMPEL in Hamburg | Verfahren zur Herstellung erhabener Schrift auf Rahmenleisten | ||
DE238656C (de) * | ||||
DE214934C (de) * | ||||
DE283556C (de) * | ||||
US859506A (en) * | 1906-05-07 | 1907-07-09 | John G Morton | Machine for molding plastic materials. |
US1626619A (en) * | 1926-08-05 | 1927-05-03 | Decatur Brick Mfg Co | Brick machine |
GB300582A (en) * | 1927-11-15 | 1929-08-15 | Charles Silverstone Jillings | Process and apparatus for the manufacture and ornamentation of building bricks and other clay or like products |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1917219A1 (de) | Rundmaschine zur Herstellung eines Konus aus einem kreisringsegmentfoermigem Blech | |
DE2114346A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Vorwalzen von Brammen bezueglich ihrer Breite | |
DE562621C (de) | Einstellbares Walzwerk zum Walzen von Spiralen mit rechteckigem und keilfoermigem Querschnitt | |
DE1912350C3 (de) | Verfahren zum Walzen von Schienen sowie UniversalwalzenstraBe zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE746426C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung und Verzierung duennwandiger Winkelprofile aus plastischen, Klebwirkungen aufweisenden Massen | |
DE1477052B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen von Haltenocken an vorzugsweise kalibrierten Gleitlagerschalen | |
EP0515704A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Kerben eines Tonstrangstückes | |
DE1912269A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Schwaechung von Streifenmaterial im Profilwalzverfahren | |
DE638195C (de) | Pilgerverfahren zur Erzeugung von duennen Baendern und Blechen aus einem dicken Ausgangswerkstueck | |
DE1302430B (de) | ||
DE3302333C2 (de) | ||
DE2548793C3 (de) | Trennvorrichtung zum Trennen zweier Siebe einer Doppelsieb-Papiermaschine | |
DE1024042B (de) | Vorrichtung zum Stauchen von Kanten breiter Brammen vor dem Abwalzen zu Baendern | |
DE2903358A1 (de) | Walzstrasse zum walzen von draht oder staeben | |
DE1527680B2 (de) | Vorrichtung zum abflachen der enden von staeben aus metall | |
DE708661C (de) | Blechrichtmaschine | |
DE900926C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Walzen von Verzahnungen, Riffelungen oder Kerbungen anzylindrischen Werkstuecken | |
AT201018B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von im Querschnitt doppeltkonischen Metallbändern durch Kaltwalzen | |
DE699976C (de) | Einrichtung zur Herstellung eines Stranges aus knetbarer, zaeher Masse, insbesondere Zuckermasse | |
DE1928510C (de) | Anordnung zum Zuführen von Knüppeln aus einem Ofen zu dem ofennah angeordne ten ersten Walzgerüst einer Walzenstraße | |
DE1477052C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum An bringen von nocken an vorzugsweise kalibrierten Gleitlagerschalen | |
DE523355C (de) | Vorrichtung zum Walzen von Profilen mit Querrippen oder mit unterbrochener Profilierung | |
AT118268B (de) | Kipfelrollmaschine. | |
DE152437C (de) | ||
AT156151B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung von Fischbändern. |