DE745384C - Kaschierfolie aus Superpolyamiden - Google Patents

Kaschierfolie aus Superpolyamiden

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DE745384C
DE745384C DEK155933D DEK0155933D DE745384C DE 745384 C DE745384 C DE 745384C DE K155933 D DEK155933 D DE K155933D DE K0155933 D DEK0155933 D DE K0155933D DE 745384 C DE745384 C DE 745384C
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film
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super
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DEK155933D
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Dr Otto Herrmann Wiesbaden
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Kalle GmbH and Co KG
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Kalle GmbH and Co KG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/59Polyamides; Polyimides
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C63/00Lining or sheathing, i.e. applying preformed layers or sheathings of plastics; Apparatus therefor
    • B29C63/48Preparation of the surfaces

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Kaschierfolie aus Superpolyamiden Das Problem, die verschiedenartigsten Unterlagen, wie z. B. Gewebe, Papier oder Holz, durch Aufbringen einer Folie aus einem geeigneten Kunststoff mit einem Überzug zu versehen oder, wie der Fachausdruck lautet, die Unterlage zu kaschieren, besteht seit langem. An Folien, die als Kaschiermaterial brauchbar sein sollen, wird eine große Reihe von Anforderungen gestellt. Zunächst soll die Folie mechanisch und chemisch widerstandsfähig und nacll Möglichkeit weitgehend wärmebeständig sein. Weiterhin ist es erforderlich, daß die Folie sich mit einfachen Mitteln glatt und porenfrei auf die verschiedenartigsten Unterlagen aufbringen läßt und daß sie mit diesen sehr fest vereinigt werden kann.
  • Die Klebung soll so fest sein, daß sie durch Einwirkung von Wasser, Ölen, Fetten usw. nicht aufgelöst wird. Es ist außerdem erwünscht, daß die Befestigung der Kaschierfolie auf der Unterlage sich sehr schnell durchführen läßt, damit ein kontinuierliches Arbeiten möglich ist. Ferner soll das kaschierte Material keine Neigung zeigen, sich zu rollen.
  • Diesen verschiedenen Anforderungen genügen die bisher vorgeschlagenen Kaschierfolien hzw. Kaschierverfahren nicht in befriedigendem Maße. Das Kaschieeren von. Gewebe, Papier, Holz u. dgl. mit Kunststoffolien hat daher keine größere praktische Bedeutung erlangen können.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Folie, welche sich als Kaschiermaterial hervorragend eignet. Das neue Material ist eine Verbundfolie, welche aus zwei Schichten aus verschiedenartigen Superpolyamiden besteht.
  • Unter Superpolyamiden versteht man bekanntlich lineare hochpolymere Kondensationsprodukte, die durch die im Molekül befindlichen - N H C O-Gurppen charakterisiert sind und z. B. an aus #,#'-diaminen und #, #'-Dicarbonsäuren oder ans Aminocarbonsäuren bzw. deren Lactamen entstehen. 13ei solchen Superpolyam.iden lassen sich der Schmelzpunkt sowie das Verhalten gegenüber Lösungs- und quellmitteln weitgehend durch die Wahl der bei der Herstellung angewendeten Ausgangsmaterialien beeinflussen. So ist es möglich. Superpolymide herzustellen, die sich unter Zuhilfenahme eines geeigneten Lösungsmittels leicht, d. h. bei verhältnismäßig niedriger Temperatur, erweichen lassen. während man andererseits Superpolyamide erhalten kann, welche sich mit Hilfe des hetreffenden Lösungsmittels schwierig, d. h. erst bei sehr hoher Temperatur, erweichen lassen bzw. gegenüber dem Lösungsmittel praktisch beständig sind. Erfindungsgemäß wird nun eine Kaschierfolle aus zwei Superpolyamidschichten zusammengesetzt, von denen die eine in der Wärme sich mit Hilfe eines Quellungsmittels unter Bedingungen erweichen läßt, bei denen die andere Schicht noch formbeständig ist.
  • Eine solche Kaschierfolie kann dadurch erhalten werden, daß zunächst die beiden das Verbundmaterial zusammensetzenden Schichten als selbständige Folien hergestellt unid dann mittels eines Lösungsmittels, z. 13.
  • Äthylenchlorhydrin, vereinigt werden. Wen eines der Superpolyamide oder sogar beide in gebräuchlichen Lösungsmitteln gut löslich sind, verfährt man zweckmäßig in der Weise, daß man die eine Schicht auf die andere aufgießt. Die Dicke einer solchen zweischichtigen Kaschierfolie läßt sich sehr niedrig halten und kann weniger als 0.04 mm betragen. Wenn man auf große Geschmeidigkeit der Folie Wert legt, so wird man die Verbundfolie möglichst dünn halten. Die Dicke der schwer erweichenden Schicht kann auf 0,01 mm und gegebenenfalls noch weniger beschränkt wer den, ohne daß eine Verletzung dieser Schicht bei der Verarbeitung des Materials zu befürchten ist. Die leicht erweichende Schicht hält man zweckmäßig etwas dicker. Damit bei der Verarbeitung erkannbar ist, welche Seite der Kaschierfolie schwer und welche leicht erweicht, kann man eine der beiden Schichten, und zwar zweckmäßig die leicht erweichende, mit einer Markierung versehen vorzugsweise mattiert man die leicht erweichende Schicht. Diese Mattierung verschwindet beim Kaschieren.
  • Das Kaschieren mit der neuen Folie erfolgt in der Weise, daß man die Folie mit der leicht erweichenden Schicht auf die zu kaschierende Unterlage auflegt. nachdem man die Unterlage oder die erwähnte Schicht mit einem diese Schicht anquellenden Mittel angefeuchtet hat.
  • Dann wird die Folie auf die. Unterlage heiß aufgebügelt oder mit heißen Walzen aufgepreßt. Hierbei erfolgt augenhlicklich eine innige Verbindung der Unterlage mit der leicht erweichenden Schicht der Verbundfolie, ohne daß die außenliegende S Schicht irgendwie beschädigt oder verändert wird. Bei entsprechender Wahl der beiden Schichten der Verbundfolien besteht die Gefahr einer Beeinträchtigung der heim kaschierten Mater al außenliegenden Schicht auch dann n nicht, wenn die Arbeitstemperatur beim. Kaschieren weit über das notwendige Maß hinaus gesteigert wird oder wenn die Erhitzung wesentlich fänger andauert, als nötig ist. ßeim Kaschie reii mit der neuen Verbundfolie erhält man deshalb auch dann gute Resultate, wenn man die vorgeschriebenen Arbeitsbedingungen nicht genau einhält. Dies ist praktisch sehr vorteilhaft und vereinfacht das Arbeiten erhebl ich.
  • Die schwer erweichende Schicht der neuen Verbundfolie kann man beispielsweise aus einem Superpolyamid herstellen. welches aus adipinsaurem Hexametliylen liam iii erhalten worden ist. Dieses Produkt hat einen erhält nismäßig hohen Schmelzpunkt und läßt sich mit den üblichen Lösungsmitteln nicht erweichen. Nian kann auch aus Aminocapronsäure bzw. Caprolactam hergestellte, schwer erweichende Superpolyamide verwenden. Die Herstellung von Folien aus diesen Superpolyamiden erfolgt auf dem Wege ül>er den Schmelzfluß. Diese Folien könen gegebenenfalls in einer Richtung oder auch allseitig gereckt sein. Für die leicht erweichende, lei der Verarbeitung die Verklebung bewirkende Schicht ist die Verwendung; von Mischsuperpolyamiden vorteilhaft, wie man sie z. B. dadurch erhält, daß man adipinsaures Hexamethylendiamin und Aminocaprosäure bzw.
  • Caprolactam zusammen kondensiert. Diese Mischsuperpolyamide lassen sich im allgemeinen mit Hilfe von wäßrigen aliphatischen Alkoholen, d. h. also mit leicht zugänglichen und ungefährlich zu handhalien den Lösungsmitteln, in der Hitze erweichen. Manche der Mischsuperpolyamide können sogar in der Wärme schon mit Wasser allein erweicht werden, In diesem erweichten Zustand haben die Mischsuperpolyamide eine sehr starke Klebwirkung.
  • Sie lassen sich mit Unterlagen aus Gewebe, Papier, Holz u. dgl. außerordentlich fest verkleben. Besonders gute Ergebnisse kann man beispielsweise erzielen, wenn man für die Klebeschicht der Verbundfolie ein Mischsuperpolyamid verwendet, das aus 3 Teilen adipinsaurem Hexamethylendiamin und 2 Teilen Aminocapronsäure hergestellt wurde.
  • Wenn die Klebeschicht der Verbundfolie aus diesem Mischsuperpolyamid gebildet ist, so läßt sich der Kaschierprozeß unter Zuhilfenahme von 20%igem wäßrigem Äthylalkohol oder einer 10%igen wäßrigen Glycerinlösung durchführen. Trotz dieses Verhaltens ist die Beständigkeit des in Rede stehenden Mischsuperpolyamids gegen Wasser selbst so groß, daß eine Lösung der Verklebung durch Behandlung des kaschierten Materials mit siedendem Wasser nicht eintritt, ebenso wie auch die Festigkeit der Verklebung durch Einwirkung von Kohlenwasserstoffen, Ölen oder Fetten nicht beeinträchtigt wird.
  • Die neue Kaschierfolie zeichnet sich durch große mechanische und chemische Widerstandsfähigkeit aus. Sie läßt sich mit den verschiedensten Unterlagen unter Anwendung von einfachen Hilfsmitteln sehr schnell und fest verkleben, ohne daß es auf peinliche Beachtung bestimmter Arbeitsbedingungen ankommt, feuergefährliche Lösungsmittel brauchen nicht verwendet zu werden. Auch sonst genügt das Material in seinen Eigenschaften den eingangs erwähnten Forderungen, welche die Praxis an ein gutes Kaschiermaterial stellt. Besonders hervorzuheben ist, daß beim Kaschieren mit der neuen Verbundfolie immer eine absolut einwandfreie und porenfreie Oberfläche des kaschierten Materials gewährleistet werden kann, selbst dann, wenn sehr rauhe Unterlagen, z.B. rauhe Gewebe, zu kaschieren sind, Dies rührt daher, daß ein Einsinken der außenliegenden Schicht in die Unterlage bzw. ein Durchdrücken von Rauhigkeiten der Unterlage nicht eintreten kann.
  • Die Verwendung von Superpolyamidfolien als Kaschiermaterial unter Druck und Hitze ist bereits bekannt. Es ist auch schon die Vereinigung mehrerer dünner Superpolyamidschichten zu einem dicken Superpolyamidfilm beschrieben worden. Die bekannten, chemisch einheitlichen Materialien eignen sich jedoch nicht zum Kaschieren. Andererseits ist schon das Zusammenkleben von zwei Cellulosederivatschichten verschiedener Art, beispielsweise verschieden leichter Erweichbarkeit, beschrieben worden. So ist es bekannt, zur Herstellung eines Kaschiermaterials eine Celluloseacetatfolie mit einer in der Wärme leicht klebrig werdenden Schicht, die neben Nitrocellulose große Mengen von Harz und Weichmachern enthält, zu vereinigen. Dadurch, daß man erfindungsgemäß bei einem Kaschiermaterial aus Superpolyamid auch als Klebeschicht eine Superpolyamidschicht von bestimmten Eigenschaften verwendet, erhält man jedoch eine Verbundfolie, mit der sich eine wesentlich festere und dauerhaftere Kaschierung erzielen läßt als mit dem bekannten Material.
  • Bei spiele I. Eine 0,04 mm diclie, auf dem Wege über den Schmelzfluß erhaltene Folie aus dem aus Caprolactam entstehenden Superpolyamid wird mit einer zweiten, 0,03 mm dicken Folie vereinigt, die durch Vergießen einer alkoholischen Lösung des aus gleichen Mengen von adipinsaurem Hexamethylendiamin und Caprolactam entstehenden Mischsuperpolyamids auf eine rauhe Unterlage in einseitig mattiertem Zustand erhalten worden ist. Die Vereinigung der beiden Folien erfolgt dadurch, daß die erste Folie mit Äthylenchlorhydrin angefeuchtet, auf die glatte Seite der zweiten Folie aufgelegt und anschließend mit der letzteren mit Hilfe von quetschwalzen zusammen-0 geprßt wird. Die erhaltene Kaschierfolie wird darauf auf heißen Walzen getrocknet.
  • Die fertige Kaschierfolie zeichnet sich dadurch aus, daß sie sich in der Wärme unter Zuhilfenahme von Wasser als Quellmittel mit den verschiedensten Unterlagen fest verbinden läßt. Die Mischsuperpolyamidschicht dient dabei als Klebeschicht.
  • Man kann z.B. mit Wasser angefeuchtete Papierbahnen mit der Verbundfolie in einem heizbaren Kalander, dessen Walzentemperatur bei 150° liegt, derartig zusammenführen, daß die geheizte Walze des Kalanders mit dem Papier in Berührung kommt. Man erhält so ein Papier, das mit einem festhaftenden glänzenden Überzug von Superpolyamid überzogen ist. Wenn die Walzentemperatur des Kalanders über 200°, ja sogar auf 300° gesteigert wird, so werden dieselben guten Resultate erzielt. Das Kaschiermaterial ist somit gegenüber Schwankungen in den Verarbeitungsbedingungen sehr unempfindlich. In gleicher Weise kann man auch ein mit Wasser schwach angefeuchtetes Gewebe mit der Verbundfolie vereinigen. Auch angefeuchtete Sperrholzplatten lassen sich ohne Schwierigkeiten mit der Verbundfolie überzieben. In diesem Fall arbeitet man jedoch so, daß die geheizte Watze des Kalanders mit der Verbundfolie in Berührung kommt. An Stelle eines Kalanders kann man zur Vereinigung der Verbundfolie mit den verschiedensten Unterlagen einfach ein heißes Bügeleisen benutzen. Wenn man an Stelle von Weasser als Quellmittel 20%igen wäßrigen Äthyl alkohol benutzt, kann die Verklebung besonders schnell und bei noch niedrigerer Temperatur als angegeben durchgeführt werden.
  • 2. Das durch Kondensation von 6,5 Teilen adipinsaurem Hexamethylendiamin und 3,5 Teilen Caprolactam gebildete Superpolyamid wird in wäßrigem Methylalkohol in der -Wärme gelöst und zu einem 0,03 mm dicken Film gegossen. Auf den getrockneten Film wird eine zweite mit den gleichen Lösungsmitteln hergestellte Lösung aus einem Mischsuperpolyamid, bei des-sen Herstellung die vorerwähnten beiden komponenten im Verhältnis 3:2 angewendet worden sind, gegossen, sodaß eine zweite Schicht von 0,04 mm Dicke erhalten wird. Die letztere dient bei der Verwendung zum Kaschieren als Klebeschicht. Die entstandene 0,06 mm dicke Verbundfolie läßt sich, wenn sie auf der Klel) eschichtseite mit 20%igem wäßrigem Äthylalkohol angefeuchtet ist, bei Arbeitstemperaturen von etwa 100° auf Unterlagen verschiedenster Art aufkaschieren. Obwolhl die zweite Schicht der Verbundfolie sich in ihrer chemischen Zusammensetzung nur wenig von der Klebeschicht unterscheidet, erweicht sie dabei nicht, selbst wenn wit über 100° liegende Temperaturen augewendet werden. Die Vereinigung der Verbundfolie mit Unterlagen aus Pap.ier, Gewehe oder Holz kann in derselben Weise erfolgen, wie in Beispiel 1 angegeben.
  • 3. Eine 0.01 mm dicke Folie wird aus dem durch Kondensation von adipinsaurem Hexamethylendiamin erhaltenen Superpolyamid in der Weise hergestellt, daß das Superpolyamid bei einer Temperatur von etwa 280 bis 290° unter Ausschluß von Sauerstoff auf mechanischem Wege in die erwünschte Form gebracht wird. worauf die erhaltene Folie noch durch einen Streckprozeß in einer Richtung oder auch allseitig gedehnt wird. Dann wird die Folie mit einer 0,05 mm dicken zweiten Folie vereinigt, welche aus einem Mischsuperpolyamid aus 6 Teilen adipinsaurem Hexamethylendiamin und 4 Teilen Caprolactam durch Gießen hergestellt worden ist Die Vereinigung der beiden Folien erfolgt mit Hilfe von Äthylenchlorhydrin. Die letzterwähnte Folie dient bei der Verwendung des Materials als Klebeschicht. Die entstandene Verbundfolie läßt sich mittels 20%igem wäßrigem Äthylalkohol oder 10%iger wäßriger Glycerinlösung in der Wärme mit den verschiedensten Unterlagen vereinigen. Da die Klebeschicht verhältnismäßig dick ist, tritt auch dann eine gute Verklebung ein, wenn die zu überziehende Unterlage eine rauhe Oberfläche besitzt. Da andererseits die bei der Verklebung nicht erweichende Schicht der Folie sehr dünn ist, erhält man beim Kaschieren von Gewebe mit dieser Folie Materialien, die eine besonders große Geschmeidigkeit besitzen. Als Quellmittel beim Kaschieren läßt sich auch reiner Äthylalkohol verwenden. Es ist jedoch zweckmäßig, mit wäßrigen, nicht brennbaren Alkohollösungen zu arbeiten. Ein mit der beschriebenen Verbundfolie kaschiertes Gewebe kann mit Wasser gekocht werden, ohne daß ein Ablösen oder eine Beschädigung des Superpolyamidüberzuges eintritt.
  • P. NTENTANSPRUCHE : I, Kaschierfolie aus Superpolyamiden, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei Schichten verschiedenartiger Superpolyamide besteht, von denen die eine, welche vorzugsweise aus einem Misdhlsuperpolyamild besteht, sich mit Hilfe eines Quellungsmittels in der Wärme unter Bedingungen erweichen läßt, bei denen die andere Schicht formbeständig bleibt.

Claims (1)

  1. 2. Kaschierfolie gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die leichter erweichbare Schicht sich mit Hilfe eines Quellungsmittels, das mindestens zu einem erheblichen Teil zus Wasser besteht, z. B. aus Wasser mit Zusatz wines aliphatischen Alkdhols, erweichen läßt.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschrieft Nr. 2 141 169; deutsche Patentschrift Nr. 487 618; österreichische Patentschrift Nr. 50 656; schweizerische Patentschrift Nr. 167 816.
DEK155933D 1939-11-05 1939-11-05 Kaschierfolie aus Superpolyamiden Expired DE745384C (de)

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