DE7442184U - Lastenaufzug - Google Patents
LastenaufzugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen mobilen und als Einheit transportfähigen,
auf einen fahrbaren Hänger oder auf ein Fahrgeug montierbaren Lastenaufzug mit vertikal schwenkbarem
und teleskopartig ausfahrbarem Ausleger, der als Laufschiene für einen Transportbehälter oder Transportschlitten oder
dergleichen dient und über einen Fahrantrieb entlang dem Ausleger bewegbar ist, wobei zur Bewegung des Transportbehälters
und der Teilstücke des Teleskopauslegers je ein Seiltrieb dient sowie eine oder mehrere Winden vorgesehen sind und wobei
die Winkelstellung des Auslegers über eine ein- und ausfahrbare Winkelstütze vorgenommen wird.
Ps sind mobile und als Einheit transportfähige Lastenaufzüge
bekannt; diese haben jedoch den Nachteil komplizierter Aufstellung bzw. Zusammenbaues, auch können sie nicht auf einfache
Weise oeleskopartig ein-und ausgefahren werden. Es sind teleskopartig ausfahrbare und vertikal schwenkbare Lastenaufzüge
bekannt; diese haben den Nachteil, daß das Ein- und Ausfahren des Teleskopsyatems manuell und nicht genügend betriebssicher
erfolgt. Es sind auch motorisierte Lastenaufzüge bekannt; diese haben den Nachteil, daß die Bewegungen des
Ein- und Ausfahrens des Teleskopsystems sowie das Auf- und Abbewegen
des Behälters o.a. nicht genügend betriebssicher ist, nicht in genügender Funktionstrennung erfolgt und zu betriebslichen
Störungen sowie Unfallgefährdung führt. Es sind des weiteren Leitersysteme bekannt,die z.B. für Feuerlöschfahrzeuge
eingesetzt werden; solche Leitersysteme sind wegen der erforderlichen Personenbeförderung und Besteigbarkeit konstruktiv
völlig anüers aufgebaut, lassen mangels geeigneter Teleskopprofile
keine formschlüssige Sicherung eines Transportbehälters nach oben und unten sowie gegen Verkanten zu, haben
von Teleskopteil au Teleskopteil eine für Behälterbeförderung zu große Breitenänderung und würden ohne Anwendung des Erfindungegedankens
keine sichere Transportfunktion zulassen; Es sind auch Teleskopaufzüge mit flaschensugartig geführten
Seilzügen bekannt, daß stets das Teil geringsten Widerstandes, geringster Verkletnmung, geringsten Gewichtes usw. ausfährt;
dadurch treten die Nachteile ungleichmäßigen Verschleißes insbesondere des schwächsten Gliedes, geringer Stabilität infolge
ungleichmäßiger Überdeckung der Teleskopteile, des weiteren unkontrollierten Ausfahrens auf, auch können während
der Arbeit plötzlich ar.dere Auslegerteile gegenläufig ausfahren,
was zu stußartiger mechanischer Überlastung, Herunterfallen von TreJisportteilen und besonders hoher Unfallgefährdung
im Falle eigentlich unzulässiger Besteigung führt. Bei solchen Aufzügen ist auch bekannt, daß ein Einfahren des
Teleskopes unregelmäßig, unkontrolliert und unfallgefährdend erfolgt,, wenn sich Schlappseil gebildet hat infolge Reibung,
Verkleminung o.a.; dadurch ergeben sieb, erhebliche Zeitverluste
beim Abbau des Gerätes.
7442184 15.95.75
Es ist Ziel der Erfindung, einen funktionssicheren, möglichst
wenig unfallgefährdenden und einfach zu bedienenden Lastenaufzug zu schaffen; dabei dürfen obige Nachteile nicht
auftreten. ;
Es ist Aufgabe der Erfindung, mit einfachen konstruktiven j
Mitteln einen mobilen und mit verstellbarem Teleskopausleger ausgerüsteten Lastenaufzug zu schaffen, welcher dem Punktioneprinzip
nach Betriebssicherheit und leichte Bedienbarkeit gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß lediglich
zwischen dem ersten und zweiten Teil eines vorzugsweise flach bauenden Teleskopteiles, von dem im wesentlichen nur
die Blechstärke Baubreite und Führungsfunktion des Transportbehälters bestimmen, ein ansich bekannter, vorzugsweise als
Mehrfachflaschenzug ausgebildeter Winden-Seilzug vorhanden ist, während das dritte und alle weiteren Teleskopteile je
über weitere Seile ausfahrbar sind, die über eine Umkehrrolle des Jeweils nächsten Teleskopteiles geführt und fest an dem '.'.z
übernächsten üüeleskopteil befestigt sind, wobei zwischen dem
letzten Teleskopteil urd einer evtl. als Arbeitswinde dienenden oder unabhängigen Winde mindestens ein Seil angeordnet ist,
welches mittels eines Differentialgliedes beim Ausfahren des Teleskopes weitgehend spannungsfrei läuft und beim Einfahren
unter stärkerem Zug steht.
Durch diese Lehre der Erfindung wird erreicht, daß unabhängig von Winkellage des Teleskopteiles, Verklemmungen oder unterschiedlichen
Reibungsverhältnissen usw. alle Teleskopteile · sicher, gleichmäßig usw. aus- und einfahren, gleiche optimale
Überlappungswege und damit maximale Stabilität erzielt werden, Schlappseilbilöung durch die erzielte Formschlüssigkeit vermieden
wird, unterschiedliche Dehnungen von Seilen und/oder Teleskopteilen automatisch durch das Differentialglied ausgeglichen
werden und somit keine Pehlbedienung durch den Bedienungsmann erfolgen kann.
Nach einer Ausbildung der Erfindung ist das Differentialglied als Freilauf ausgeführt, der in einer Richtung Sperrung mit
der Möglichkeit eines Durchrutschens bewirkt > Nach einer anderen Ausbildung der Erfindung kann es sich auch um eine
in einer Drehrichtung weitgehend frei- und in anderer Drehrichtung
auflaufende Backenbremse handeln; auch ist stattdessen ein ab- bzw. auflaufendes Bremsband denkbar. Nach
einer dritten Ausbildung der Erfindung kann es sich auch um eine Kombination von parallel oder in Serie geschalteten
Hydromotoren handeln, die mit unterschiedlicher Drehzahl und unterschiedlichem Moment arbeiten können; dadurch kann
jeweils ein Motor als Motor und der andere als Pumpe arbeiten.
Über mechanische und hydraulische Differentialglieder hinaus sind auch elektrische denkbar.
(ο
Der Erfindungsgedanke kam aus den Zeichnungen ersehen werder,
die folgendes darstellen:
Fig. 1 Zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Lastenaufzuges
Pig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Lastenaufzug nach Fig. 1
Fig. 3 zeigt eine bchematische Darstellung der teleskopisch
ineinander geführten Teleskopteile und die Seilftihrung
Fig. 4 zeigt die Seilftihrung nach Fig. 3 in auseinandergezogener
Darstellung
Fig. 5 zeigt eine beispielhafte Anordnung der Windentrommel
für das Ein- und Ausfahren der Teleskopteile
Fig.6a zeigt eine Trommelanordnung mit mechanischem Differential
glied
Fig.6b zeigt einen Schnitt längs der Linie A-B durch das Differentialglied
nach Fig. 6a, mit Bremsklötzen
Fig.6c zeigt einen Schnitt längs der Linie A-B durch das Differentialglied
nach Fig. 6a, mit Seilbremse
Fig.6d zeigt eine beispielhafte Anordnung eines mittels Hydromotoren
gebildeten Differtialgliedes
Wie in der Fig. 1 dargestellt,ist der Ausleger 2 über eine
Winkelstütze 11 auf einem Pritschenfahrzeug abgestützt und vertikal sowie vorzugsweise über einen Drehkranz schwenkbar
gelagert. Die Teleskopteile 1, 1', 1'1, 1irf des Teleskopauslegers
2 dienen als Fahrschiene für einen Lastenaufzugswagen 20, der für die verschiedensten Aufgaben unterschiedlich
gestaltet sein kann. Der Lastenaufzug 20 wird über ein Seil verfahren, das über die Winde 22 antreibbar ist. Zwischen dem
Fahrgestell und dem schwenkbar gelagerten Ausleger 2 ist eine Winkelstütze 11 vorgesehen, die vorzugsweise aus einem oder
mehreren Doppelteleskopzylindern 11' besteht. Die inden Fig. 3 und 4 dargestellte erfindungsgemäße Seilführung sieht eine
Trommelwinde 6 vor, mit den Trommeln 6' und 6''.
Auf der Trommel 6' ist das Seil 8 aufgewickelt, das zunächst
über die Rolle 1a des ersten Teleskopteiles 1 geführt, dann üner die Rolle 1' a des Teleskopteiles 11 läuft, um von dort
wieder zurück zum Teleskopteil 1 über die Rolle 1b zu laufen und dann über die Rolle 1'b des Teleskopteiles 1' und widder
zurück zu einem Festpunkt 1a am Teleskopteil 1. Es wird somit ein Fischenzug gebildet, mit dessen Hilfe unmittelbar nur das
Teleskopteil 1' gegenüber dem ersten Teleskopteil 1 bewegt
wird. Zwischen dem Teleskopteil 1 und dem übernächsten Telesko teil 1'! ist ein getrenntes Seil 4 über eine Rolle 5 am nächste
Teleskopteil 1' geführt, wobei das Ende des Seiles am Punkte 7'' mit dem dritten Teleskopteil 1'' verbunden ist. Fährt mm
das Teleskopteil 1' gegenüber dem Teleskopteil 1 aus, so fährt gleichzeitig auch das Teleskopteil 1'' gegenüber dem Teleskopteil
1' aus. Genauso ist die Verbindung zwischen dem Teleskopteil 1' und dem Teleskopteil 1 ' · ', weil ebenfalls ein Seil 4
über die Rolle 5* am Teleskopteil 111 zum Punkt 7! des Teleskopteiles
1"* führt. Jedes Teleskopteil bewegt sich also um
das gleiche Maß gegenüber seinem vorhergehenden Teleskopteil,
wie sich das zweite Teleskopt«il gegenüber dem ersten auf
Grund dee Flaschenzugtriebes "bewegt. Die gesamten Kräfte
werden daher von der Winde 6 bzw. der angetriebenen Trommel 6' aufgebracht.
Die Überdeckung χ zwischen den Teleskopteilen ist daher stets
gleich, so daß eich die stets günstigsten Kräfteübertragungsverhältnisse
zwischen den Teleskopteilen von selbst einstellen. Bei bekannten Einrichtungen dieser Art war dieses nicht der
Fall und führte zu erheblichen Schwierigkeiten.
Nun fahren die Teleekopteile nicht unter allen Umständen von
selbst durch ihr Eigengewicht wieder ein. Wenn sie eo tun, so geschieht dieses unkontrolliert, wobei sich ein Schlappseil
«wischen den Teleskopteilen bilden kann, was zu Verklemmungen
und Betriebestörungen führt. Ein Ausleger, der sich nicht einfahren läßt, well durch die Seile eine Verklemmung eingetreten
ist, läßt sloh aber dann nur noch unter sehr großen
Schwierigkeiten absenken in eine Lage, die eine Reparatur ermöglicht.
Aus diesem Grunde ist eine besondere Einziehvorrichtung vorgesehen,
die aus dem Seil 9 besteht, das vorzugsweise am Punkt 10 des letzten Teleskopteiles 11" angebracht zur
Trommel 6'' führt, Über die das Seil eingefahren werden kann, wenn diese Trommel angetrieben wird.
Es ist nun ersichtlich, daß das Seil 8 wesentlich langer ist
als das Seil 9 und somit die Trommel 61' bei gleicher Einfahrlänge
oder Ausfahrlän_ ; weniger Umdrehungen macht als die
Trommel 6'. Drehzahlunterschiede kommen ferner dadurch zustande, daß unterschiedliche Längendehnungen von Seifen, von
Teleskopteilen oder durch Elastizitäten auftreten.
Um all dieses auszugleichen, ist ein Differentialglied 15 in Funktion zwischen beiden Windentrommeln 6' und 6·' angeordnet.
Dadurch wird ein ständiger Form- oder Reibschluß im Falle eines mechanischen Differentialgliedes bewirkt. Verwendet
man Hydromotoren 12, 121 zusammen als Differentialglied,
so können die einzelnen Stationen getrennt angeordnet werden; es findet ein Volumenschluß über die Motoren statt. Das
Differentialglied arbeitet wie folgt:
Wird das Teleskopsystem ausgefahren, so soll die Zugkraft
des Seiles 9 und damit das Bremsmoment der Trommel 6'' fast
Null sein. Dieses geschieht mechanisch durch Freilaufen der Trommel 61' bei Rechtsdrehung in Fig.en 6b,c oder hydraulisch
durch entsprechende Schaltung des Ventiles 13 (Fig. 6d) und der Hydromotoren. Wird das Teleskopsystem eingefahren, so
soll Seil 9 eine Zugkraft aufbringen. Das erfolgt gemäß Fig. 6b. durch gegebenenfalls durchrutschende Klemmkörper 18,
gemäß Fig. 6c durch auflaufende und gegebenenfalls durchrutschende
Bremsschlinge und Linksdrehung der Trommel 6'', cder
durch Umschaltung des Ventiles 13 gemäß Fig. 6d, wobei gegebenenfalls Öl verdrängt oder nachgesaugt wird und entsprechender
Wickelsinn auf den Trommeln 6', 6" vorauszusetzen ist.
Als Erfolg desafen kann der Auf-zug :in jeder beliebigen Schräglage,
bei Verklemmungen, unterschiedlichen Reibverhältnissen
oder von unkontrollierten Seilbewegungen auf einfache Weise durch nur einen Betriebsmann sicher und praktisch ohne Unfallgefährdung
bedient werden.
Claims (1)
- Anspruch:Mobiler Lastenaufzug als fahrbarer Hänger, als Einaolelement oder auf einem Fahrzeug montiert mit einem vertikal schwenkbaren und verlängerbaren, aus teleskopisch ineinander geführten Teilstücken bestehenden Ausleger, der vorzugsweise als Laufschiene für einen Transportbehälter oder dergleichen dient und über einen Fahrantrieb entlang dem Teleskop- Ausleger bewegbar ist, wobei zur Bewegung des Transportbehälters und der Teilstücke des Teleskopauslegers je ein Seilantrieb dient sowie eine oder mehrere motorisch oder von Hand eingetriebene Winden vorgesehen sind und wobei die Winkelstellung des Auslegers über eine ein- und ausfahrbare Winkelstütze erfolgt,dadurc hgekennseich.net ,daß lediglich zwischen dem ersten und zweiten Teil des vorzugsweise flach bauenden Teleskopteiles, von dem im wesentlichen nur die Blechstärke Baubreite und Führungsfunktion des Transportbehälters bestimmt, ein an sich bekannter, vorzugsweise als Mehrfach-Flaschenzug ausgebildeter Windenantrieb vorhanden ist, während das dritte und alle weiteren Teleskopteile je über getrennte Seile ausfahrbar sind, die über eine Umkehrrolle des jeweils nächsten Teleskopteiles geführt und fest an dem übernächsten Teleskopteil befestigt sind, wobei zwischen dem letzten Teleskopteil und einer evtl. als Arbeitswinde dienenden oder unabhängigen Winde mindestens ein Seil angeordnet ist, welches mittels eirxes Differentialgliedes beim Ausfahren des Teleskopes weitgehend spannungsfrei läuft und beim Einfahren unter stärkerem Zug steht.Anmelder:Dipl.-Ing. Ingo Friedrichs, D-75 KarlsruheErfinder:Dipl.-Ing. Ingo Friedrichs, D-75 Karlsruhe Ing. Gustav Fischer, D-4712 Werne7442184 15.05.75eAnspruch:Mobiler Lastenaufzug als fehrbarer Hänger, als Einzelelement oder auf einem Fahrzeug montiert mit einen vertikal schwenkbaren und Terlängerbaren, aus teleskopisch ineinander geführten Teilstücken bestehenden Ausleger, der vorzugsweise als Laufschiene für einen Transportbehälter oder dergleichen dient und über einen Fahrantrieb entlang dem Teleskop- Ausleger bewegbar ist, wobei zur Bewegung des Transportbehälters und der Teilstücke des Teleskopauslegers Je ein Seilantrieb dient sowie eine oder mehrere motorisch oder von Hand angetriebene Winden vorgesehen sind und wobei die Winkelsteilung des Auslegers über eine ein- und ausfahrbare Winkelstütze erfolgt,dadurchgekennzeich.net ,daß lediglich zwischen dem ersten und zweiten Teil des vorzugsweise flach bauenden Teleskopteiles, von dem im wesentlichen nur die Blechstärke Baubreite UKd Führungsfunktion des Transportbehälters bestimmt, ein an sich bekannter, vorzugsweise als Mehrfach-Flaschenzug ausgebildeter Windenantrieb vorhanden ist, während das dritte und alle weiteren Teleskopteile je über getrennte Seile ausfahrbar sind, die über eine Umkehrrolle des jeweils nächsten Teleskopteiles geführt und fest an dem übernächsten Teleskopteil befestigt sind, wobei zwischen dem letzten Teleskopteil und einer evtl. als Arbeitswinde dienenden oder unabhängigen Winde mindestens ein Seil angeordnet 1st, welches mittels eines Differentialgliedes beim Ausfahren des Teleskopes weitgehend spannungsfrei läuft und beim Einfahren unter stärkerem Zug steht.Anmelder:Dipl.-Ing. Ingo Friedriche, D-75 KarlsruheErfinder;Dipl.-Ing. Ingo Friedriche, D-75 Karleruhe Ing. Gustav Fischer, D-4-712 Werne7442184 15.05.75
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