DE743475C - Herstellung von fuer den Schriftsatz gebrauchtem Fuellmaterial aus thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents

Herstellung von fuer den Schriftsatz gebrauchtem Fuellmaterial aus thermoplastischen Kunststoffen

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DE743475C
DE743475C DED76639D DED0076639D DE743475C DE 743475 C DE743475 C DE 743475C DE D76639 D DED76639 D DE D76639D DE D0076639 D DED0076639 D DE D0076639D DE 743475 C DE743475 C DE 743475C
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thermoplastic plastics
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DED76639D
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Dipl-Ing Ernst Strunk
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ERNST STRUNK DIPL ING
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ERNST STRUNK DIPL ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B1/00Elements or appliances for hand composition; Chases, quoins, or galleys
    • B41B1/04Quadrats or quads: Spaces or other justifiers

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  • Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Herstellung von für den Schriftsatz gebrauchtem Füllmaterial aus thermoplastischen Kunststoffen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von für den Schriftsatz gebrauchtem Füllmaterial, wie Füllstege, Unterlagstege, Regletten usw. Der Vorschlag der Erfindung geht dahin, das Strangpreßverfahren zur Herstellung von für den Schriftsatz gebrauchtem Füllmaterial aus thermoplastischen Kunststoffen anzuwenden. Als thermoplastische Kunstmassen kommen z. B. Polymerisate des Styrols oder andere Polymerisate und ähnliche hochmolekulare Stoffe in Frage, d. h. Stoffe, die beim Erwärmen erweichen und beim Allkühlen erhärten, ohne diese Fähigkeit in der Wärme zu, verlieren.
  • Während üblicherweise Füllmaterial für den Schriftsatz aus Letternmetall (Bleilegierung), Eisen, Messing oder anderen Metallegierungen hergestellt wird, ist auch die Herstellung durch Pressen von härtbarem Kunstharz und Füllstoffen mit nachfolgender mechanischer Bearbeitung zur Erreichung der erforderlichen Maßgenauigkeit versucht worden. Es ist ferner ein Vorschlag bekanntgeworden, statt des härtbaren Kunstharzes Cellulosederivate, wie Celluloseester oder -äther, die thermoplastischer Natur sind, mit oder ohne Füllstoff zu verpressen zur Erlangung von Formkörpern, die ungefähr die endgültige Form haben und die durch mechanische Beaxbeitung -erst auf die endgültige Form gebracht werden sollen.
  • Alle diese Vorschläge befriedigten nicht völlig. Bei der Benutzung von Füllmaterial aus Metallen stört das große Gewicht, insbesondere dann, wenn sie zusammen mit Druckformen aus Kunststoffen benutzt werden. Bei dem Vorgehen nach den bekannten Vorschlägen zur Herstellung von Füllmaterial aus härtbaren Kunstharzen oder thermoplastischen Cellulosederivaten durch Pressen und Nachbearbeiten ist die Umständlichkeit und Kostspieligkeit der notwendigen mechanischen Nachbearbeitung ein so wesentlicher Nachteil, dar diese Vorschläge sich nicht in großem :Maße in die Praxis einführen konnten.
  • An das für den Schriftsatz gebrauchte Füllmaterial werden so große Anforderungen hinsichtlich der Maßgenauigkeit gestellt, daß es nicht möglich erschien, das Material ohne nachträgliche mechanische Bearbeitung herzustellen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei der Herstellung von solchem Füllmaterial aus thermoplastischen Kunststoffen nach dem Strang pres:)verfahren sich die bisherigeni.ibelstände aus der Welt schafTen lassen, d. h. es läßt sich auf einfache wirtschaftliche Weise Füllmaterial ohne die Nowendigkeit nachträglicher mechanischer Nachbearbeitung aus thermoplastischen Kunstmassen herstellen, wobei insbesondere ohne Zugegensein von wesentlichen Füllstoffmengen gearbeitet wird. Entgegen den Erfahrungen bei dem Pressen von Stegen, z. B. aus härtbaren Kunstmassen, hat es sich gezeigt, daß eine mechanische Nacharbeitung nicht notwendig ist, obwohl es naturgemäß nicht möglich ist, ein Strangpreßverfahren so zu leiten, daß der Strang in durch und durch ausgekühltem Zustand den Formraum verläßt. Ein gewisses Schwinden läßt sich also nicht vermeiden, da das Innere des Stranges beim Heraustreten noch weich ist, und da beim Abkühlen gewisse Schcvindungserscheinungen auftreten, denen jedoch durch entsprechende Formgebung begegnet werden kann. Ein Schwinden in nicht voraus berechenbarem Ausmaß tritt jedenfalls nicht ein, so daß also nach der Erfindung die wirtschaftliche Herstellung von Füllmaterial möglich ist. Das Füllmaterial zeigt eine sehr hohe Elastizität, insbesondere wenn Füllstoffe nicht benutzt werden, und ist ausreichend wärmeprägefest: Die Festigkeitseigenschaften sind z. E. besonders gut bei einem Füllmaterial hergestellt aus Mischpolymerisaten, deren Hauptbestandteil Polystyrol ist.
  • Zur Herstellung des typographischen Füllmaterials können bei Benutzung von Druckformen aus thermoplastischen Materialien, die nach einem bekannten Vorschlage auf dem Wege des Spritzgießens hergestellt werden, die gleichen Kunststoffe verwendet werden. Auch hat sich herausgestellt, daß öfter umgeschmolzenes Material, z. B. das der Druckformen, sich besonders gut zur Herstellung der Stege eignet. Das aus solchen Stoffen hergestellte Füllmaterial zeigt ausgezeichnete Eigenschaften, wobei darauf zu achten ist, daß keine wesentlichen Mengen schädlicher Verunreinigungen, wie Papierstaub, Druckfarbe usw., in den Kunststoff gelangen.
  • Bei der Herstellung des Füllmaterials; z. B. Linien, Regletten, lange Stege usw., nach der Erfindung werden Formen benutzt, die eine Austrittsöffnung besitzen, wobei die Austrittsöffnung, die üblicherweise in Richtung der Bewegung des Preßstempels liegt, das Profil des zu erzeugenden Stranges besitzt. Es kann die Austrittsöffnung des Schmelzraumes, in dem der thermoplastische Kunststoff erweicht wird, selbst als Profilmundstück für den herzustellenden Gegenstand ausgebildet werden. Notwendig ist, daß die Austrittsöffnung oder das Mundstück so gekühlt und so lang bemessen ist, daß das Material beim Austritt genügend erstarrt ist. Der im Schmelzraum erforderliche Druck wird entweder absatzweise durch einen Kolben oder dauernd durch eine Schnecke o. dgl. erzielt. Der erforderliche Gegendruck entsteht durch die Reibung des erstarrten Körpers beim Austritt und kann gegebenenfalls durch eine vor der Austrittsöffnung befindliche zusätzliche Klemmvorrichtung regelbar gesteigert werden. Mit dieser Vorrichtung zur Herstellung des Füllmaterials kann eine an sich bekannte Einrichtung gekuppelt «-erden, die den erstarrten langen Körper nach Erreichen einer bestimmten Länge absatzweise abtrennt.
  • Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, mit verhältnismäßig einfachen Mitteln und geringem Aufwand eine sehr hohe Mengenleistung bei großer Güte des Produktes zu erzielen, wobei die Leistung ein Vielfaches gegenüber dem bekannten Herstellen durch Pressen beträgt.
  • Bei der Einfachheit des Verfahrens und der dazu erforderlichen Einrichtungen wird der weitere Vorteil erzielt, daß der Verwender des Füllmaterials sich dieses im Eigenbetriebe herstellen bzw. wiederherstellen kann, also nicht auf den Bezug des Fertigproduktes von außen angewiesen ist. Es ist gar nicht daran zu denken, daß etwa der Verwender eine Fabrikation von Preßstoffstegen im eigenen Betriebe durchführt, und zwar im Hinblick auf die notwendigen umfangreichen Einrichtungen, wie Pressen und Nachbearbeitungsmaschinen. und die erforderlichen Spezialerfahrungen.
  • Es liegt im Rahmen des Verfahrens, bei der Herstellung der Stege, Linien usw. Teile aus anderem Werkstoff, insbesondere aus Metall, so in die Form absatzweise oder fortlaufend einzubringen, daß sie mit dem fertiggestellten Gegenstand ein Stück bilden, ohne daß besondere Befestigungsmaßnahmen für die Teile aus Metall usw. erforderlich sind. Dies wird z. B. dann ausgeführt, wenn Stege mit facettenartigen Vorsprüngen herzustellen sind. Diese facettenartigen Vorsprünge dienen zum Festhalten von Klis£,hces u. dgl. und unterliegen naturgemäß besonders starken Abnutzungsbeanspruchungen oder können leicht beschädigt werden. Andererseits können Metalleinlagen auch zur Versteifung von Regletten und Linien dienen.
  • Die so hergestellten Stücke sind ohne mechanische Nachbearbeitung brauchbar. Hierdurch wird u. a. der Vorteil erzielt, daß bei der Mitverivendung von Füllstoffen eine Durchsetzung der Oberfläche mit unimprägnierten Füllstoffkörpern vermieden wird, d. h. also ein Füllkörper erhalten wird, der gegenüber Wasser usw. weniger angreifbar ist als Füllkörper aus Kunstharz mit Füllstoffen, deren Oberfläche geschliffen ist.

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  1. PATENTANSPRUCI3: Anwendung des StrangpreBverfahrens zur Herstellung von für den Schriftsatz gebrauchtem Füllmaterial aus thermoplastischen Kunststoffen.
DED76639D 1937-11-19 1937-11-19 Herstellung von fuer den Schriftsatz gebrauchtem Fuellmaterial aus thermoplastischen Kunststoffen Expired DE743475C (de)

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