DE742720C - Verfahren zur reihenweisen Massenherstellung von Gussstuecken aus hochkupferhaltigen Legierungen, wie Messing und Neusilber - Google Patents

Verfahren zur reihenweisen Massenherstellung von Gussstuecken aus hochkupferhaltigen Legierungen, wie Messing und Neusilber

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DE742720C
DE742720C DEF81386D DEF0081386D DE742720C DE 742720 C DE742720 C DE 742720C DE F81386 D DEF81386 D DE F81386D DE F0081386 D DEF0081386 D DE F0081386D DE 742720 C DE742720 C DE 742720C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/06Permanent moulds for shaped castings
    • B22C9/061Materials which make up the mould

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren- zur reihenweisen Massenherstellung von Gußstücken aus hochkupferhaltigen Legierungen, wie Messing und Neusilber Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Gußstücke aus hochkupferhaltigen Legierungen, wie Messing und Neusilber, unter Verwendung von Dauerformen in Massenherstellung anzufertigen und dabei Fo.rmgaßstücke, ganz gleich ob, dünn- oder dickwandig, mit vollkommen. glatter Oberfläche zu erzielen, die nach dem Gießen keiner oder nur geringer Nacharbeit bedürfen.
  • Die Erreichung, dieses Ziels bereitete bisher besondere Schwierigkeiten, da dünnwandige Formgußstücke nicht voll ausliefen, sondern zu schnell erstarrten und starkwandige Formgußistücke oft stark porös und von Lunkern durchsetzt ausfielen, Beim Vergießen von. Aluminium, Kupfer u. dgl. in Metallformen hat man schon festgestellt, daß das feuerflüssige Metall nicht gänzlich die Form ausfüllt, sondern'vielfach Stellen in der Form vom Metall unberührt bzw. entblößt bleiben. Man hat, um .diesen Nachteil zu beseitigen, den Vorschlag gemacht, vor dem jedesmaligen Gießen die den Guß umfassenden Flächen der Kokille mit einer Aluminiumlackbronze zu überziehen, diese bei 400" festzuhrennen und dann die Form auf 700" zu erhitzen. Die Kokille muß also nach jedem Guß zwecks Anbringen der Lackbronze abgekühlt werden. und dann wieder auf 700" erwärmt werden. Eine Massenherstellung von Formgußstücken ist auf diese Weise nicht zu erreichen.
  • Zur reihenweisen Massenherstellung von Gußstückeri, aus hochkupferhaltigen Legierungen, wie Messing und Neusilber, wird gemäß vorliegender Erfindung eine Kokille verwendet, die mit einem Metallmlantel, insbesondere aus Güßeisen, und einer wärmeisolierenden, nachgiebigen Zwischenschicht, z. B. aus Asbest, derart umgeben ist, daß die Dauerform nach dem ersten Guß lediglich durch Wärmezufuhr durch den. Gießwerkstoff auf Temperaturen von 6oo bis goo° verbleibt.
  • Bei der Anwendung einer solchen Kokille lassen sich die genannten Gießwerkstoffe ein-,vandfrei vergießen, und man erzielt, ganz gleich ob es sich um sehr dünn- oder starkwandige Bauteile handelt, vollkommen. glatte Abgüsse, die meist nicht weiter bearbeitet zu werden brauchen. Man kann z. B. ebensogut Türschilder als auch Wassermessergehäuse einwandfrei durch Gießen herstellen, ohne daß hier Lunker, Wärmerisse o. 3g1. Fehler auftreten. Bei Verwendung einer Dauerform der oben- beschriebenen Art für das Vergießen von hochkupferhaltigen Legierungen kommt man nahe an die Ergebnisse einer guten Formmaschine heran. Die stündlich erreichbare Anzahl von Gußstückenhängt naturgemäß auch zum großen Teil von der Wandstärke der Gußstücke und auch davon ab, ob Kerne oder Dorne in die Form eingelegt werden müssen. Von einem dünnwandigen und kernlosen Formgußstück können stündlich 70 bis 8o Abgüsse gemacht werden. Diese Stückzahl kann man ohne weiteres noch erhöhen, wenn man mehrere Formen gemeinsam in einer Kokille unterbringt.
  • Um gute Erfolge beim Vergießen von hochkupferhaltigen Legierungen zu erzielen, muß man ein Abkühlen der Kokille während des Gießens verhindern. Zu diesem Zweck wird, wie bereits erwähnt, die Kokille mit einem Metallmantel, insbesondere aus Gußeisen, unter Zwischenschalten einer wärmeisolierenden Zwischenschicht die nachgiebig sein. soll, z. B. aus Asbest, umgeben. Die beiden Formhälften werden fest zusammengeschraubt. Die geringen Spannungen, die die Kokille zu Beginn des Erhitzens erleidet, werden von der nachgiebigen Zwischenschicht aufgenommen, so daß der Außenmantel nicht mit beeinflußt wird. Um auch die Innenwände der Dauerform nicht nach jedem Abguß immer wieder mit einer Schlichte ausschmieren zu müssen, wird eine Dauerschlichte verwendet, die mehrere hundert Abgüsse aushält. Die Gußstücke werden sofort nach :dem Eingießen des Metalls in die hocherhitzte Kokille aus dieser wieder herausgeschlagen, wodurch sie vollkommen :dicht und blank werden; so daß zur endgültigen Fertigstellung nur die zur besonderen Formgebung erforderlichen Bearbeitungen notwendig sind. Die Außenwandungen der Gußstücke sind so sauber, daß sie gegebenenfalls nur kurz poliert zu werden brauchen.
  • An sich ist das Erhitzen der Kokille lediglich durch Wärmezufuhr durch den Gießwerkstoff bekannt; jedoch handelt es sich bei dem bekannten Verfahren um das Gießen von Eisen und beträgt die Kokillentemperatur nur etwa q.82° Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der nach der Erfindung verwendeten Kokille schematisch dargestellt. Abb. i zeigt eine Ansicht der Dauerform von außen. Abb. 2 stellt die Seitenansicht hierzu dar, und zwar mit einer Festspannvorrichtung. Abb.3 zeigt eine Ansicht der Innenseite der Dauerform, während Abb. 4 einen Schnitt a-b darstellt. Mit a ist der Innenkörper bezeichnet, der die eigentliche Dauerform dar-`kellt, in die die Formen, die gegossen werden sollen, eingearbeitet werden. Bei der dargestellten Form handelt es sich z. B. um zwei Ventilkörper b. Der Eingußkanal ist mit c bezeichnet, während die Luftabführkanäle mit d bezeichnet sind. Die Dauerform ist mit einem nachgiebigen, wärmeisolierenden Mantel e umgeben. Den Außenmantel f bildet ein Gußeisenkörper, der mit Versteifungsrippen g versehen ist. Die Dauerform wird während des Gießvorganges mittels einer Zwinge h festgehalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Die Verwendung einer Dauerform, die mit einem Metallmantel, insbesondere aus Gu@ßeisen, und einer m@ärmeisoliierenden, nachgiebigen. Zwischenschicht, z. B. aus Asbest, derart umgeben ist, daß die Dauerform nach dem ersten Guß lediglich durch Wärmezufuhr durch den Gießwerkstoff auf Temperaturen von 60o bis 90o° verbleibt bei der reihenweisen Massenherstellung von Gußstücken aus hochkupferhaltigen Legierungen, wie Messing und Neusilber. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 324 391, 134582, 37266o, 89 222, 310404, 338868, 138947, 322 169, 34759, 493 570; britische Patentschriften .... Nr. 247 735, 174:258, 201913, 202273, 204688, 2o9 043; Taschenbuch für Berg und Hüttenleute, Berlin 1924, S. 117q.; Weber und Hermanns »Gußröhrenherstellung«, 1927, S. 39 und 40.
DEF81386D 1936-07-04 1936-07-04 Verfahren zur reihenweisen Massenherstellung von Gussstuecken aus hochkupferhaltigen Legierungen, wie Messing und Neusilber Expired DE742720C (de)

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