Verfahren zur Verbesserung des Hochvakuums in Hochspannungsentladungsgefäßen
Für die Entgasung der Metallteile von Hochvakuumröhren sind im wesentlichen zwei
Verfahren bekannt, nämlich die Hochfrequenzentgasung und die Erhitzung der Metallteile
mit Elektronenbombardement. Beide Verfahren haben sich im allgemeinen recht gut
bewährt, doch stößt man auf Schwierigkeiten, wenn es sich um Röhren mit ausgedehnten
metallischen Teilen handelt Insbesondere bei Hochspannungsentladungsgefäßen, z.
B. bei Großsenderöhrert mit Wasserkühlung, bei denen die Gefahr des Auftretens von
Überschlägen im Betriebe vorhanden ist, hat es sich gegeigt, daß ein ausreichendes
Vakuum, das die notwendige Sicherheit gegen solche Überschläge bietet, nur schwer
zu erreichen ist. Man ist genötigt, den Pumpvorgang sehr lange auszudehnen und die
Röhre unter strengen Bedingungen zu prüfen. Diese Schwierigkeiten werden durch die
vorliegende Erfindung vermieden. Erfindungsgemäß werden zur Verbesserung des Hochvakuums
in Hochspannungsentladungsgefäßen, bei denen im Betriebe Überschläge auftreten können,
die im Entladungsgefäß befindlichen Systemteile während des Pump-und Prüfungsvorganges
durch eine Klopfvorrichtung in mechanische Schwingungen versetzt. Es hat sich gezeigt,
daß dadurch die Gefahr des Auftretens von Überschlägen im Betriebe beseitigt oder
zumindest wesentlich herabgemindert wird.Process for improving the high vacuum in high-voltage discharge vessels
For the degassing of the metal parts of high vacuum tubes there are essentially two
Process known, namely high-frequency degassing and heating of the metal parts
with electron bombardment. Both procedures have generally worked out pretty well
proven, but you run into difficulties when it comes to tubes with extended
metallic parts are involved in particular in high-voltage discharge vessels, e.g.
B. at Großsenderöhrert with water cooling, where there is a risk of occurrence of
If there is flashover in the establishment, it has turned out that a sufficient
Vacuum that offers the necessary security against such flashovers is difficult
can be achieved. One is forced to extend the pumping process for a very long time and the
Test tube under strict conditions. These difficulties are caused by the
present invention avoided. According to the invention to improve the high vacuum
in high-voltage discharge vessels, where flashovers can occur in operation,
the system parts located in the discharge vessel during the pumping and testing process
set in mechanical vibrations by a knocking device. It has shown,
that thereby eliminates the risk of flashovers in the company or
is at least substantially reduced.
Der Grund hierfür dürfte darin zu suchen sein, daß an den Metallflächen
leicht anhaftende Gasreste durch die mechanische Erschütterung von dem Metall gelöst
werden. Vielleicht werden auch lose am Metall haftende Oxydreste, unter denen sich
noch Gasteilchen befinden, welchen .durch die Oxydreste
der Austritt
verwehrt wird, zum Abfällen gebracht, so daß diese Gasteilchen frei «-erden. Die
Gasteilchen werden nun, wenn sich die Röhre noch an der Pumpe befindet, sofort von
der Pumpe abgesaugt. Die während der Prüfung der Röhre im abgeschmolzenen Zustand
freigemachten Teilchen müssen von anderen Röhrenteilen absorbiert werden. In Senderöhren
z. B. sind in der Regel Tantal- oder Niobteile vorhanden, die die Gasteilchen absorbieren
oder adsorbieren, so daß man bei solchen Röhren auch während des Prüfvorganges das
Verfahren nach der Erfindung finit Erfolg anwenden kann.The reason for this is likely to be found in the fact that on the metal surfaces
Slightly adhering gas residues are loosened from the metal by the mechanical shock
will. Perhaps there will also be oxide residues loosely adhering to the metal, underneath
there are still gas particles, which .by the oxide residues
the exit
is refused, brought to waste, so that these gas particles are released. the
If the tube is still attached to the pump, gas particles are immediately removed
sucked off by the pump. During the test of the tube in the melted state
freed particles must be absorbed by other parts of the tube. In transmitter tubes
z. B. tantalum or niobium parts are usually present that absorb the gas particles
or adsorb, so that with such tubes the
Method according to the invention can apply finitely success.
Die Stärke der von der Klopfvorrichtung erzeugten mechanischenSchwingungen
(Schallschwingungen ) muß so bemessen «erden, dal3 eine Zerstörung der Röhre durch
Resonanzerscheinungen an den Glasteilen vermieden wird. Statt normaler Schallwellen
kann man auch Ultraschallwellen auf die Metallteile der Röhre einwirken lassen.The strength of the mechanical vibrations generated by the rapping device
(Sound vibrations) must be measured in such a way that the tube is destroyed
Resonance phenomena on the glass parts is avoided. Instead of normal sound waves
you can also let ultrasonic waves act on the metal parts of the tube.