DE7411848U - Schubkasten aus Kunststoff, für Möbel - Google Patents
Schubkasten aus Kunststoff, für MöbelInfo
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Description
Patentanwälte '"-'"
Kehl D-7300 Esslingan Dipl.-Ing. Hartmut Kehl
Kratzsch MOIosrgerstr^S^ Dipl.-Ing. Volkhard Kratzsch,
Telefon Stuttgart 0711-3599 92 Deutsche Bank Esslingen 210 90S
cable «kehlpatent» esslingenneckar Postscheckamt Stuttgart 10004
Chase Manhattan Bank New York
BBP-Kunststofftuerk Anwaltsakte 1706-A
IKlarbach Baier & Co.
Neuschrift vom
7142 fflarbach 24. Oktober 1974
Schubkasten aus Kunststoff für möbel
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schubkasten aus Kunststoff
für möbel, mit doppelwandigen Längsseiteniuänden, die jeuioils
aus einer Innenwand und einer entlang des oberen Seitenwandrandes
damit verbundenen Außenwand bestehen und einen im Querschnitt etwa U-förmigen, mittels Querrippen in Kammern
unterteilten und am unteren, dem oberen Seiteniuandrsnd gegenüberliegenden
Ende offenen Hohlraum bilden, und mit an jeder Längsseiteniuand vorgesehenen, sich in den Hohlraum erstreckenden
Laufleisten, mit denen der Schubkasten bei Einsetzen in ein Möbel auf zugeordneten, am Möbelkorpus gehaltenen Führungsmitteln,
vorzugsweise Rollen und/oder Führungsschienen, läuft. Derartige Schubkästen' eignen sich für alle Arten von lYlöbeln, also für Büromöbel,
lüohnmöbel und insbesondere auch für Küchenmöbel.
Ein bekannter Schubkasten (DT-AS 1 298 257) dieser Art ist als
einstückiger, gegossener, gespritzter oder formgapresstsr Kunststoffkörper
gestaltet. Hierbei bilden die Längsseiteniuä'nde mit
der Uorderiuand, der Rückwand und dem Boden eine Einheit. Dbt
Boden meist auf seiner Unterseite eine Verstärkung durch Längs?·
und Querrippen auf. Zumindest die Rückwand und diB beiden
Längsseiteniuände sind doppelwandig gestaltet und zwischen der
Außen- und Innenwand mit Querrippen ausgesteift, um die geforderte
Steifigkeit für desn Kasten zu erzielen. Dadurch baut
der Kasten in Querrichtung relativ groß. Die nutzbare Kastenbreite und damit der nutzbare Kasteninnenraum sind entsprechend
verringert. Die Laufleisten sind bei diesem Schubkasten, wie auch bei einem anderen bekannten Schubkasten gemäß US-PS 3 097 901,
an der Außenseite der Außenwand angeformt und streben von dieser etwa rechtwinklig in Kastenquerrichtung ab. Dies bringt in
vielerlei Hinsicht schwerwiegende Nachteile mit sich. Zum einen ist die Längsseitenwand dadurch einer relativ großen mechanischen
Beanspruchung unterworfen, vor allem dann, wenn die streifenförmigen
Laufleisten, wig beim Schubkasten gemäß US-PS 3 097 901, am unteren Rand der Außenwände angreifen. Ferner
sind diese abstrebenden Laufleisten, die bei gefülltem Schubkasten das gesamte Gewicht aufnehmen müssen, einer starken
Belastung unterworfen, der sie häufig auf Dauer nicht standhalten können. Verformungen, Risse etc. können die Folge sein.
Im übrigen sind die abstrebenden Lauf leisten bei aus einem RlÖbel herausgezogenem Schubkasten seitlich frei und sichtbar.
Dies ist unschön, vor allem kann man sich an den freiliegendsn
Laufleisten verletzen Dder letztere beschädigen. Ein weiterer wesentlicher Nachteil liegt darin, daß durch derartige Laufleisten
die nutzbare Kastenbreite und damit der Kasteninnenraum noch weiter verringert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Schubkasten.der
eingangs genannten Art so zu gestalten, daß die vorgenannten Nachteile beseitigt sind und sich ein ästhetisch ansprechender,
stabiler und doch preiswerter Schubkasten ergibt.
Die Aufgabe ist bei einem Schubkasten der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Laufleisten
am unteren Ende des Hohlraumes zwischen der Innenwand und der Außenwand, den Hohlraum am unteren Ende völlig abschließend,
angeordnet sind und sich in Querrichtung von der Innenwand bis zur Außenwand erstrecken. Die Laufleisten schließen somit
den jeweils zugeordneten Hohlraum an diesem Ende ab. Die Längsseitenwände haben deshalb trotz der Hohlräume die Gestalt
von Massivteilen. Gerade dadurch begegnet man wirksam
dam immer noch häufig vorgebrachten Vorurteil, daß Kunststoff,
teils, insbs3ondera Schubkästen, nicht dia Stabilität besitzen
können wia entsprechende Holz- und/oder Hiletallkonatruktionen,
obwohl dies festigkeitsmäßig durch werkstoffgerechte Konstruktion beherrschbar ist. Der erfindungsgemäOe Schubkasten nimmt
bezüglich der Gestaltung dar Längsseitenujände hierfür jode
Angriffsfläche. Er wird vielmehr als wertbeständig und stabil
beurteilt. Ein wesentlicher Vorteil liegt fernar darin, daO
die nutzbare Kastenbreite und damit der nutzbare Kasteninnenraum vergrößert ist, und zwar um das Breitenmaß an beiden Längsseiten,
das die sonst vorgesehenen, nach außen abstrebenden Laufleisten besitzen» Auch ist der Schubkasten in seiner Form kompakter,
handlicher, besser zu verpacken und ohne Verletzungsgefahr zu
transportieren und bestimmungsgemäß zu handhaben. Im aus einem Möbel herausgezogenen Zustand sind die Laufleisten nicht sichtbar, so daß der Schubkasten ein ästhetisches Äußeres hat. Auch
in festigkeitsmäßiger Hinsicht ergibt sich eina wesentliche
Verbesserung; denn dadurch, daß der erfindungsgemäße Schubkasten mit der zwischen Innenwand und Außenwand angeordneten
Laufleiste auf einem Führungsmittel, z.B. einer Rolle oder einer Führungsschiene, eines fflöbels läuft, werden die Lastkräfte des Schubkastens im wesentlichen ohne Hebelarm direkt
auf das unterhalb der Lauflaiste sitzende Führungsmittel übertragen und von diesem aufgenommen. Die vom Führungsmittel her
wirksame Stützkraft wirkt deshalb an der günstigsten Stelle der Schubkastenlängsseitenwand. Der erfindungsgemäße Schubkasten
kann daher auch auf Dauer großen Kräften ohne Gefahr einer Beschädigung standhalten.
Die Laufleisten können als stofflich selbstständige Teile zwischen die Innenwand und Außenwand eingepresst sein. Sie
können aus Holz oder auch aus metall oder Kunststoff bestehen. Zum Einsatz kommen in den beiden letztgenannten Fällen z.B.
gezogene, gespritzte oder sxtrudierte Profile, die als Meterware zur Verfügung stehen und auf die der jeweiligen Schubkastenlänge entsprechende Länge abgeschnitten worden können.
Die Laufleisten sind somit billig, obwohl sie gegenüber dem
Schubkasten stofflich selbständige Teile bilden. Sie sind ferner z.B. bei Zerschleiß austauschbar.
Bei einer weiteren v/orteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen,
daß die Laufleisten im Querschnitt etwa U-Profil mit in den
Hohlraum weisenden Schenkeln besitzen, die mit ihrer Außenfläche an der zum Hohlraum weisenden Innenfläche der Innen-
und Außenwand anliogen. Die Laufleisten sind somit satt und
in Querrichtung sicher eingepasst. Die U-Schenkel dienen außerdem zur Versteifung des Laufleisten-Profils.
Von Vorteil kann es ferner sein, wenn die Innenwand und die
Außenwand und ferner die beiden Außenflächen der Schenkel der Laufleiste vom unteren Hohlrraumendei zum oberen Seitenu/andrand hin jeweils etwa keilförmig mit jeweils gleichem Keilwinkel zusammenstreben. Dies führt bezüglich der Gestaltung
der Längsseitenwände zu formschönen Gestaltungen. Vor allem
wird dadurch ermöglicht, daß die Laufleisten etwa nach Art
von Keilen zwischen die Innenwand und Außenwand eingetrieben werden können und sicher darin gegen Herausrutschen und/oder
Längsverschiebungen gehalten sind. Durch die Keilwirkung wird zugeleich die Tiefe vorgegeben, mit der die Laufleisten eingepresst werden, und zwer maximal so weit, daß die untere,
als Führungsbahn wirksame Fläche der Laufleisten geringfügig über den unteren Rand der Außenwand vorsteht oder höchstens
mit diesem abschließt. Die Laufleists kann zwischen den beiden Schenkeln des U- einen über deren freies Schenkelende
weit vorstehenden, zu den beiden Schenkeln etwa parallelen lYlittelschenkel aufweisen. Durch diesen lYlittelschenkel ist
eine weitere Profilversteifung erreicht, was insbesondere
für aus Kunststoff bestehende Laufleisten von Vorteil ist.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform enden die
uuerrippen in Abstand vom unteren Ende des Hohlraumes und
bilden mit ihrem unteren Ende ainen Anschlag für den in d9n
P I 4 I « » I
Hohlraum greifenden Teil der Laufleiste. Die Querrippen können
fernnr im Bereich des Mittelschenkels eine nach unten offene
Aussparung besitzen, deren Breite im u/asentlichen der Dicke
des mittelschenkels entspricht. Besitzen die Laufleisten U-Profil,
dann stoßen die Ränder der D-Schenkel auf die Untarkanta der
quer dazu v/erlaufenden Querrippen auf und leiten evtl. Belastungskräfte
unmittelbar auf diese und damit auf die Laufleiste weiter.
Dia den lYlittelschenkel aufnehmenden Aussparungen tragen zum
sicheren Halt der Laufleiste ebenfalls bei. Ferner ujerden in
Querrichtung wirkende Kräfte unmittelbar auf den IYIittenschenkel
und damit auf die Laufleiste übertragen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen,
daß jede Laufleista auf der dem Hohlraum abgesandten
unteren Seite, vorzugsweise in der Mitte, eine durchlaufende
Rinne aufweist, die als Längslauf- und Quer führungsbahn für mindestens ein zugeordnetes, am lYlöbelkorpus gehaltenes Führungsmittel,
vorzugsweise eina Rolle, ausgebildet ist. Statt einer Rolle sind auch möbelfeste Leisten, Zapfen etc. möglich. Durch
diese merkmale wird erreicht, daß der Schubkasten quer zur
Schieberichtung beim Aufziehen und Zuschieben sicher stabilisiert und geführt ist. Verhindert wird dadurch, daß der Schubkasten
mit Querspiel im möbel sitzt und bsi nicht genau an der Längsmitta angreifender Kraft verkantet wird, wobei er
seitlich am Korpus, einer Führungsschiene oder dgl. anschlägt und sich schwär ziehen bzw. schieben läßt. Um diesem Verkanten
mit ainhergehendem Nachteil bei bekannten Schubkästen entgegenzuwirken,
hat man bisher den freien Zwischenraum zwischen den Längsseitenwänden des Schubkastens und dem Korpus des
Möbals relativ groß gehalten, unter Verlust von nutzbarer
Kastenbreite und damit nutzbarem Kasteninnenraum. Dadurch ergab sich ein relativ großes Querspiel, so daß bei Kraftangriff
am Schubkasten mit Querkomponente zuarst dieses relativ große Querspisl durchlaufen wird, bevor der Schubkasten
verkantet. Diess Schwierigkeiten sind nun vollauf
behoben. Die Verkantungsgefahr ist bsseitigt. Ferner ist
« ·*· «411*
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erreicht, daß die Längsseitenwände sehr nahe an den Korpus
des jeweiligen Möbels heranreichen können, ohne an diesem
anzustoßen oder zu schleifen. Dadurch wird die nutzbare Kastenbreite und damit der Kasteninnenraum noch weiter vergrößert.
Ferner ist ein solcher in ein Möbel eingesetzter Schubkasten leichtgängig, und zuiar auch bei Kr?ptangriff mit Querkompcnente.
Die geometrische Gestaltung der Rinnenform ist vielfältig.
Die Anordnung kann bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform so getroffen sein, daß die Rinne im Querschnitt Bogenform,
vorzugsweise Kreisbogenform f besitzt und als Längslauf- und
Quer führungsbahn für ein zugeordnetes, am Möbel angeordnetes Führungsmittel, vorzugsweise eine Rolle, ausgebildet ist,
dessen Führungsaußenfläche im Querschnitt eine im wesentlichen entsprechende Bogenform besitzt. Hierbei kann es von Vorteil
sein, den Bogen der Rinne etwas größer als denjenigen des Führungsmittels zu wählen; denn dadurch kann der Schubkasten
in Querrichtung etwas spielen, so daß ein Toleranzausgleich erfolgen kann. Jedoch ist auch hierbei wirksam verhindert, daß
der Schubkasten am möbel, in das er eingeschoben ist, seitlich anstößt und schleift.
Die Innenwand kann am oberen Seitenwandrand bogenförmig, vorzugsweise
kreisbogenförmig, in die Außenwand übergehen. Dies führt zu einem formschönen Übergang. Ferner ist, da keine
scharfen K&nten vorhanden sind, die Gefahr gebannt, daß man
sich am Übergang verletzt oder diesen beschädigt. Im übrigen ist dadurch die Sauberhaltung des Schubkastens im Bereich des
Überganges leichter gemacht. Ferner kann vorgesehen sein, daß der bogenförmige übergang von der Innenwand zur Außenwand
lotrecht oberhalb der bogenförmigen Rinne vorgesehen ist und
daß der Bogenverlauf dieses Überganges auf dar Außenseite im
Querschnitt gesehen demjenigen der Rinne entspricht. Diese Gestaltung ermöglicht ein lotrechtes Übereinanderstapeln
einzelner Schubkästen mit geringer Stapelhöhe und ohne Beschädigungsgefahr
für die Schubkästen im Bereich aufeinander liegender Flächen, da beim Stapeln ein oberer Schubkasten
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• I « · * t ι
mit den Rinnen der beiden Laufleisten auf den beiden oberen
Sniteniuandrändern des unteren Schubkastens satt aufliegt.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der
Schubkasten gekennzeichnet durch jeweils ein an jeder Kastenlängsseite am hinteren Kastenende angeordnetes unteres Gleitstück, das bei in ein möbel eingesetztem Schubkasten auf der
Unterseite einer möbelfesten durchlaufenden Führungsschiene
anliegt und als hinteres, unteres Widerlager einem Abkippen des Schubkastens nach unten beim Herausziehen entgegenwirkt.
Der auf der Unterssite der Laufleiste gebildeten Führungsbahn
kann als möbelfestes Führungsmittel die Führungsschiene zugeordnet sein, auf deren Oberseite sie bei in das Möbel eingesetztem Schubkasten gleitet. Hierdurch und durch die zuvor
genannte Gestaltung ist es möglich, dem Schubkasten eine reine Gleitführung zuzuordnen, bei der das möbel die Führungsschienen aufweist, auf denen der Schubkasten mit der Unterseite
der Laufleisten gleitet, wobei das untere Gleitstück als Widerlager und Sicherung gegen Abkippen wirksam ist. Zur Querstabilisisrung der Halterung des Schubkastens im Möbel kann dieses
z.B. oberhalb der Führungsschiene noch ein DistanzstUck aufweisen, das zur Längsseitenwand des Schubkastens hinweist.
Andererseits ist der Schubkasten in unveränderter Gestaltung auch für eine kombinierte Gleit- und Roiisnführung verwendbar.
Für diesen Fall ist vorgesehen, daß der auf der Unterseite ds ι·
Laufleiste gebildeten Führungsbahn als möbelfestes Führungsmittel eine Rolle zugeordnet ist, auf der die Laufleiste mit
ihrer Rinne aufliegt. Ferner ist am hinteren Kastenande oberhalb des unteren Gleitstückes mit Abstand von diesem ein
oberes Gleitstück angeordnet, das bei in ein Möbel eingeschobenem Schubkasten entlang der Oberseite der möbelfestsn
durchlaufenden Führungsschiene gleitet.
Das obere und untere Gleitstück kann jeweils Zspfenform besitzen. Beide Gleitstücke können an einem gemeinsamen Träger.
• · ι > ι ι ι
v/orzugsuieise einer Platte, angeordnet, vorzugsweise angeformt,
sein. Ferner kann die Anordnung so getroffen sein, daß der Träger auf der den abstehenden Gleitstücken gegenüberliegendan
Seite mindestens drei abstehende in Dreieckgruppierung zueinander
angeordnete, vorzugsweise angeformte, Stifte aufweist, die zur Befestigung des Trägers am hinteren Kastenende in zugeordnete
Bohrungen des Kastenendes einpressbar sind. Hierdurch ist eine weitere Vereinfachung erzielt, da der Träger mit den
Gleitstücken als fertiges Bauteil vorliegt und durch eine einfache Steckverbindung am Kastenende befestigt werden kann. Die
Dreieckgruppierung der Stifte führt zu einer guten Verteilung der am Träger angreifenden Kräfte.
Die Anordnung kann ferner so getroffen sein, daß am hinteren Kastenende an jeder Längsseite nach hinten über die Kastenrückwand
auskragende Vorsprünge angeformt sind, die vorzugsweise doppelwandig und mit inneren Versteifungsrippen versehen
sind und als Halter für die Träger ausgebildet sind. Dadurch läßt sich der Schubkasten aus einem Möbel nahszug völlig
herausziehen, so daß das Kasteninnere bis hin zur Rückwand frei zugänglich wird. Die Vorsprünge besitzen eine hohe
Steifigkeit, so daß sie auch beim völlig ausgezogenem Schubkasten die Belastungskräfte aufnehmen können.
Das untere Gleitstück kann jeweils am zugeordneten Vorsprung angeformt sein.
Von Vorteil kann es ferner sein, wenn die Länge der Stifte
des Trägers und der Bohrungen am hinteren Kastensnde so groß
gewählt ist, daß der Träger in Kastenquerrichtung mittels zwischenlegbarer Distanzstücke odar dgl. verstellbar ist.
Auch kann die der Rinne der Laufleiste zugeordnete möbelfeste Rolle in Richtung ihrer Drehachse verstellbar gehalten sein.
Bei Möbeln sind die Außenabmessungsn zwar genormt, jedoch
werden verschieden dicke Platten für die Möbelseitenwände
verarbeitet, durch die sich verschiedene lichte Breiten ergeben.
Durch die erfindungsgemäßan maßnahmen können der Schubkasten
und dessen Führung angepasst werden an die jeweils vorhandene lichte Breite der filöbelöpfnung für den Schubkasten.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsfoi;ti ist die Anordnung
so getroffen, daß an der Längsseitenu;and im v/orderen
Kastenbereich eine in Kastenquerrichtung won dar Längsseitenwand abstehende IMaea angeordnet, vorzugsweise am unteren Rand
der Außenwand angeformt ist und daß der Nase ein möbelfester Lappen zugeordnet ist,unter den die Nase bei Einschieben des
Schubkastens in ein Möbel im völlig eingeschobenen Zustand als Sicherung gegen Hochheben des Schubkastens greift. Hierdurch
ist mit einfachen Mitteln eine Sicherung des einger setzten Schubkastens gegen Hochheben gegeben.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen;
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der linken Seite eines Schubkastens mit angedeuteten
Führungsmitteln für diesen, gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 eine Draufsicht des hinteren Teiles des Schubkastens in Fig. 1 mit angedeuteten
Führungsmitteln für diesen,
Fig. 3 eine Draufsicht des vorderen Teils dea
Schubkastens in Fig. 1 bei weggelassener Vorderblende,
Fig. 4 einen Teil eines Schnitts entlang de;;
Linie IU - IU in Fig. 1 in doppelt so großem Maßstab,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie \1 - \l
in Fig. 2 ,
« I
- 1G -
Fig. 6 einen Schnitt entlang d.r Linie WI - VI
in Fig. 2,
Fig. 7 ainan Schnitt entlang dar Linie Uli - WII
in Fig. 3,
Fig. 8 einan Schnitt entlang dar Linie Ulli - Ulli
in Fig. 3,
Fig. 9 eine Seitenansicht des Trägers mit Gleitstücken des Schubkastens in Fig. 1,
Fig. 10 einB Draufsicht des Trägers in Fig. 9,
Fig. 11 eine schematische, etwa Fig. 1 entsprechende
Seitenansicht des linken hinteren Teils eines Schubkastens gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 12 eine etwa Fig. 2 entsprechende Draufsicht
des rechten hinteren Teils des Schubkastens gemäQ dem ztueitan Ausführungsbeispiel,
Fig. 13 einen etwa Fig. 4 entsprechenden Schnitt eines Teiles des Schubkastens gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel.
Der in den Zeichnungen dargestellte Schubkasten besteht aus einem Stück und aus Kunststoff, vorzugsweise aus Polystyrol.
Er ist beispielsweise gegossen. Der Schubkasten besteht aus einem Boden 1G, der auf der Unterseite zur Versteifung mit
einer aus Längs- und Querrippen gebildeten Uerrippung 11
versehen ist, ferner aus einer förderwand 12, an der, wie
in Fig. 1 gezeigt ist, eine l/orderblende 13 lösbar befestigt
werden kann, und ferner aus einer doppelwandigen Rückwand 14
- 11 -
und zujBi doppelwandigen Längsseitenwänden 15. Die Rückwand 14
ist bezüglich der Doppeliuandigkeit im wesentlichen genauso wie
die Längsseitenujä'nde 15 gestaltet. Letztere bestehen jeweils
aus einer Innenwand 16 und einer entlang des oberen Seitenwand·" i'andes 17 damit einstückig verbundenen Außenwand 18, wobei die
Innenwand 16 im Bereich des oberen Seitenwandrandes 17 bogenförmig, vorzugsweise kreisbogenförmig (vergl insbesondere Fig. 4)
in die Außenwand 13 übergeht. Die Innenwand 16 und die Außenwand 18 bilden einen im Querschnitt etwa U-förmigen, mittels
Querrippen 19 in einzelne Kammern unterteilten und am unteren Ende, das dem oberen Seitenwandrand 17 gegenüberliegt, offenen
Hohlraum 20.
Der Schubkasten ist für Wobei, insbesondere für Küchenmöbel
geeignet. Er besitzt an jeder Längsseitenwand 15 eine durchgehende Laufleista 21, mit der der Schubkasten bei Einsetzen
in ein Möbel auf zugeordneten, am nicht weiter gezeigten Möbelkorpus gehaltenen Führungsmitteln läuft. Diese Führungsmittel
für die Laufleisten 21 bestehen beim ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1-10 aus am lYlöbelkorpus um eine horizontale Achse
drehbar gelagerten Rollen 22 und beim zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 - 13 aus möbelfesten, durchlaufenden
Führungsschienen 77.
Beim ersten Ausführungsbeispiel ist jeder Längsseitenwand 15
des Schubkastens eine einzige Rolle 22 zugeordnet, die im vorderen Bereich des Möbels an der angedeuteten Innenfläche
der vertikalen möbelwand befestigt ist. Ferner ist ein weiteres, ebenfalls an der Innenfläche 23 des Möbelkorpus befestigtes
Führungsmittel in Gestalt einer Führungsschiene 24 vorgesehen, deren Bedeutung später noch näher erläutert wird. Damit ist
dem Schubkasten eine kombinierte Rollen- und Gleitführung zugeordnet.
Insbesondere aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß jede Laufleiste am unteren Ende des Hohlraumes 20 zwischen der Innenwand 16
und der Außenwand 18 angeordnet ist und dadurch dan Hohlraum
an diesem unteren Ende abschließt. Die Lauflaistan 21 sind
stofflich selbständige Teile und bestehen beispielsweise aus Holz, Metall oder am besten aus Kunststoff. Sie sind zwischen
die Innenwand 16 und die Außenwand 10 eingepresst. Die Laufleisten 21 besitzen im Querschnitt etwa U-Profil mit in dan
Hohlraum 20 weisenden Schenkeln 25 und 26, die mit ihrer Außenfläche an der zum Hohlraum 20 weisenden Innenfläche der
Innenwand 16 und Außenwand 13 anliegen. Die Innenwand 16 und die Außenwand 19 verlaufen genauso wie die beiden Schenkel
25 und 26 der Laufleisten 21 vom unteren Ende des Hohlraumes 20 zum oberen Seitenwandrand 17 hin jeweils etwa keilförmig
mit im wesentlichen gleichen Keilwinkeln. Der Keilwinkel ist relativ klein und beträgt z.B. ca. S0. Dieser keilförmige
Verlauf trägt zum satten Einpressen der Laufleisten 21 zwischen die Innenwand 16 und Außenwand 18 bei. Zwischen den
beiden Schenkeln 25 und 26 besitzt jede Laufleiste 21 einen über das freie Ende der Schenkel 25 und 26 relativ weit
vorstehenden, zu beiden Schenkeln in etwa parallelen Mittelschenkel 27. Wie insbesondere aus Fig. 4 und vor allem auch
aus Fig. 6, in der die Laufleisten 21 weggelassen sind, ersichtlich ist, enden die Querrippen 19 im Hohlraum 20 in
Abstand vom unteren Ende des Hohlraumes 20, so daß sie mit ihrem unteren Ende einen Anschlag für den in den Hohlraum
20 greifenden Teil, und zwar für die oberen Enden der Schenkel 25 und 26 der Laufleiste 21 bilden. Im Bereich des Mittelschenkels 27 besitzen die Querrippen 19 eine nach unten
offene, etwas tiefere Aussparung 23, deren Breite im wesentlichen der Dicke des lilittelschenkels 27 entspricht.
Jede Laufleiste 21 (Fig. 4) weist auf der dem Hohlraum 20 abgewsndtsn unteren Seite, etwa in der Mitte, eine durchlaufende Rinne 29 auf, die als Längslauf- und Querführungsbahn
für die möbelfeste Rolle 22 ausgebildet ist, auf der die
Laufleiste 21 mit ihrer Rinne 29 aufliegt. Die Rinne 29 besitzt Bogenform und hierbei im wesentlichen Kreisbogenform.
In entsprechender Anpassung besitzt dia Führungsaußenflache
dBr Rolle 22 im Querschnitt eine im wesentlichen antsprachanda
Bogenform 30.
Dia bogenförmige Rinne 29 ist lotrecht unterhalb des bogenförmigen
Übergangs am oberen Seitenwandrand 17 vorgesehen. Der Bogenverlauf dieses Überganges auf der AuG&nsäite entspricht
im Querschnitt gesehen im wesentlichen dem Bogenverlauf der Rinne 29, so daß beim Übereinanderstapaln von
Schubkästen der obere Schubkasten mit dBr Rinne 29 in der
Laufleists 21 auf dem bogenförmigen Übergang am oberen
5-eitenujandrand 17 des darunter liegenden Schubkastens sicher
ruht.
Die Rollenführung für den Schubkastan gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
in Fig. 1-10 bestaht mithin aus jeweils
einer Laufleiste 21 und einer dieser zugeordneten möbelfesten
Rolle 22, auf der die Laufleiste 21 mit der Rinne 29 aufliegt und in Längsrichtung, vor allem aber auch in Querrichtung
sicher geführt ist.
Zur Gleitführung des Schubkastens dient einmal jeweils dia
mÖbelfeste Führungsschiene 24 an jeder Kastenlängsseite.
Schubkastenseitig gehören zu der Gleitführung einmal jeweils untere, zapfenförmige Gleitstücke 31 an jeder Kastenlängsseite
am hinteren Kastenende. Dinses untere Gleitstück 31 liegt bBi in ein Möbel eingesetztem Schubkasten auf der
Unterseite der möbelfesten Führungsschiene 24 an und wirkt
als hinteres, unteres Uliderlager einem Abkippen des Schubkastens
nach unten beim Herausziehen entgegen. Ferner ist arn hinteren Kastenende oberhalb des unteren Gleitstückes
in Abstand von diesem ein oberes, ebenfalls zapfenförmiges
Gleitstück 32 angeordnet, das bei in ein Möbel eingeschobenem Schubkasten auf der Obersaite der durchlaufenden Führungsschiene
24 ruht und bei Verschiebung des Schubkastens auf der
Oberseite der Führungsschiene 24 glsitet.
«•It«
C 4 I * I I
Wie insbesondere aus Fig. 1, 2, 5, 9 und 10 ersichtlich ist, sind beide Gleitstücke 31, 32 an einem gemeinsamen, plattenförmigen
Träger 33 aus Kunststoff angaformt. Der Träger 33 besitzt auf dar den abstehenden Gleitstücken 31, 32 gegenüberliegenden
Seite mindestens drei abstehende und in Dreieckgruppierung zueinander angeordnete, angeformte Stifte 34, die
zur Befestigung des Trägers 33 am hinteren Kastenende in zugeordnete Bohrungen 35 des Kastenandes ainpressbar sind. Ziuei
Stifte 34 liegen auf der gleichen Mittelachse wie die Gleitstücke 31, 32. Durch die Draiackgruppiarung der Stifte 34
wird eine gute Verteilung der angreifenden Kräfte erzielt.
wird eine gute Verteilung der angreifenden Kräfte erzielt.
Aus Fig. 1 und 2 geht hervor, daß am hinteren Kastenende an
jeder Längsseite nach hinten über die Rückwand 14 auskragende Vorsprünge 36, 37 angeformt sind. Dia Vorsprünge 36 und 37
sind, u)ie insbesondere auch aus Fig. 5 ersichtlich ist, doppel
wandig gestaltet und mit inneren Versteifungsrippen versahen.
Die Vorsprünga 36 und 37 sind als Halter für die Träger 33 ausgebildet und tragen die Bohrungen 35 zur Aufnahme dar
Stifte 34. Die Vorsprünge 36 und 37 gestatten as, daß dar
Schubkasten nahezu ganz aus dem Möbel herausgezogen werden kann so uieit, daß das Kasteninnere bis hin zur Innenseite der Rückwand 14 frei zugänglich ist.
Stifte 34. Die Vorsprünge 36 und 37 gestatten as, daß dar
Schubkasten nahezu ganz aus dem Möbel herausgezogen werden kann so uieit, daß das Kasteninnere bis hin zur Innenseite der Rückwand 14 frei zugänglich ist.
DieLänge der Stifte 34 des Trägers 33 und dar Bohrungen 35 in den Vorsprüngen 36 und 37 am hinteren Kastenende ist so
groß gewählt, daß der Träger 33 in Kastanquerrichtung verstellbar befestigt werden kann, beispielsweise mittels dazwischenlegbarer
Distanzstücke oder dgl. Ferner sind die
beiden Rollen 22, die der Rinne 29 dar Laufleiste 21 zugeordnet sind, über nicht näher gezeigte Mittel in Richtung
ihrer Drehachse verstellbar gehalten. Durch diese Verstallbarkeit des Trägers und der Rolle kann der Schubkasten hinsichtlich der Gleit- und Rollenführung angepasst werden an unterschiedliche lichte Breiten der Schubkastenöffnung in
beiden Rollen 22, die der Rinne 29 dar Laufleiste 21 zugeordnet sind, über nicht näher gezeigte Mittel in Richtung
ihrer Drehachse verstellbar gehalten. Durch diese Verstallbarkeit des Trägers und der Rolle kann der Schubkasten hinsichtlich der Gleit- und Rollenführung angepasst werden an unterschiedliche lichte Breiten der Schubkastenöffnung in
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einem IYlobel, in das der Schubkasten eingesetzt u/erden soll.
An der Längsseitenuiand 15, und zwar am unteren Ende dar Außenwand 18 ist am Schubkasten im voraarsn Kastenberaich eine in
Kastenquerrichtung von dar Außenwand 18 abstehende, kurze Nase 38 angeformt. Der Nase 38 ist ein möbelfestar Lappen 39
zugeordnet, der beispielsweise Bestandteil der Führungsschiene 24 oder der möbelfesten Halterung der Rolle 22 ist und aus
diesem Teil herausgebogen ist. Ist der Schubkasten in die zugeordnete Öffnung eines Möbels eingeschoben, dann greift
die Nase 38 des Schubkastens unter den Lappen 39 (v/srgl. Fig. 4),
so daß eine Sicherung gegen Hochheben des Schubkastens gegeben ist.
In der Vorderhand 12, und zwar auf der Innenseite, sind zwei
in Abstand von der Innenwand 16 und voneinander vorgesehene, etwa rechtwinklig zum Boden 10 ausgerichtete Nuten 40 und 41
eingeprägt. Im Bereich der Nuten 40, 41 sind die Vorderwand 12 durchsetzende Bohrungen 42, 43 vorgesehen (vergl. Fig. 7),
durch die vom Kasteninneren her z.B. Befestigungsschrauben
hindurchgreifen, mittels denen die Uorderblende13 an der
Außenseite der Vorderwand 12 des Schubkastens befestigbar ist. Auch andere Befestigungsmittel für die Vorderblende 13 sind
möglich, beispielsweise Klipse zum Anklipsen der Vorderwand 13. Nach Befestigung der Vorderblende 13, beispielsweise
mittels die Bohrungen 42 und 43 durchsetzender Schrauben, sind die Nuten 40, 41 verschließbar mittels Deckstreifen 44 (vergl.
Fig. 7), die in die Nutränder eingepresst und/oder eingeklebt werden und in der Ebene der Vorderwand 12 im Bereich des
Kasteninneren verlaufen.
Ist der Schubkasten gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in
Fig. 1 - 10 in ein Möbel eingeschoben, das beidseitig des Schubkastens an dar Innenfläche 23 vorn die Rolle 22 und
ferner die durchlaufende Führungsschiene 24 aufweist, dann
liegt dis Führungsschiene 21 mit ihrer Rinne 29 auf der
- 16 -
im Querschnitt bogenförmigen Führungsaußanflache 3G der Rolle
22 auf. Dagegen liegt die Lauflaiste 21 mit ihrer unteren
Führungsfläche nicht auf der Oberseite der möbelfesten Führungsschiene
24 auf.
Der Schubkasten liegt am hinteren Kastenende an jeder Längsseite
mit dem oberen Gleitstück 32 auf dar Oberseite der möbslfesten Führungsschiene 24 auf und gleitet bei Verschieben
des Schubkastens auf dieser, mährend er mit der Rinne 29 auf der Rolle 22 abrollt. Dadurch ist der Schubkasten sehr leichtgängig
verschiebbar. Durch die Bogenform der Rinne 29 und
dar Führungsaußenfläche der Rolle 22 ist eine außerordentlich
gute Querstabilisierung und Führung des Schubkastens erreicht, wodurch die Leichtgängigkeit noch gesteigert wird.
Dadurch, daß die Laufleiste 21 zwischen der Innenwand 16 und Außenwand 18 angeordnet ist, kann der Schubkasten mit der
Außenwand 18 sehr nahe an die Innenfläche 23 des Möbels herangeführt werden, so daß also die nutzbare Kastenbreite
und damit der nutzbare Kasteninnenraum sehr groß sind. Ferner wird dadurch die Längsseitenwand. 15 des Kastens kräftemäßig
optimal belastet, da die von der Rolle 22 aufzunehmenden
Lasten des Schubkastens mit Inhalt ohne Hebelarm unmittelbar auf die lotrecht unterhalb des Hohlraumes 20 und im Bereich
der Längsmittelebsne der Längsseitenwände 15 angeordnate
Rolle 22 weitergeleitet und von dieser aufgenommen werden.
Dar Schubkasten ist ferner durch die Einstückigkeit leicht
zu reinigen, kompakt und formschön. Die Doppeluiendigkeit des Schubkastens im Bereich der Längsseitenwände 15 und der
Rückwand 14 verleiht dem Schubkasten die erforderliche Steifigkeit.
Dadurch, daß die Laufleiste 21 den Hohlraum 20 nach unten hin abschließt, kann sich in diesem Hohlraum 20
kein Schmutz oder dgl. sammeln. Vor allem erwecken die LängssBitenwände 15 dadurch den Eindruck von massivteilen.
Von Vorteil ist ferner, daß die Laufleisten 21 bei herausgezogenem Schubkasten unsichtbar sind. Dadurch sind sie
gagen Beschädigung gesichert. Ferner ist vermieden, daQ man
sich can den Laufleisten v/erletzen kann.
Gemäß dem in Fig. 11 - 13 gezeigten ziueiten Ausführungsbaispiel
eines Schubkastens ist am hinteren Vorsprung 37 ein unteres Gleitstück 50 in Gestalt eines Klötzchens angeformt. Die nach
oben weisende Fläche 51 des Gleitstückas 50 ÜBgt geringfügig
oberhalb der Innenfläche des Bodens 10 des Schubkastens, mährend
die nach unten weisendn Fläche 52 im wesentlichen abschließt
mit den nach unten weisenden Stirnflächen der Verrippung 11.
Dieses untere Gleitstück 50 kann zusätzlich zum beim ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Träger 33 mit Stiften 34
und Gleitstücken 31 und 32 vorgesehen sein. 3edoch kann der Träger 33, wie in Fig. 11 - 13 gezeigt ist, hier auch entfallen.
Dem Schubkasten gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist eine
reine Gleitführung zugeordnet, die aus einer möbelfesten Führungsschiene 77 beidseitig der Längsseitenuiände 15 besteht. Der Schubkasten
selbst ist gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel ansonsten
unverändert. Bei dieser reinen Gleitführung gleitet der Schubkasten mit der dem Hohlraum 20 abgewondten unteren
Fläche der Laufleisten 21 auf der Oberseite der Führungsschienen 77. Das untere Gleitstück 50 ist als hinteres, unteres Widerlager
wirksam, das einem Abkippen des Schubkastens nach unten beim Herausziehen entgegenwirkt, da dann das untere Gleitstück
mit der Fläche 51 von unten her gegen die Unterseite
der Führungsschiene 77 drückt. Zur besseren überführung des ! Schubkastens gemäß Fig. 11 - 13 in der zugeordneten Öffnung j
eines Möbels ist an dessen Innenfläche 23 im vorderen Bereich j
beidseitig ein Distanzstück 53 vorgesehen, das an der Innen- \ fläche 23 befestigt ist und im unteren Bereich eine etwa '
nutförmige Aussparung 54 aufweist zur Aufnahme der Nase 3B j
als Sicherung gegen Hochheben des eingeschobenen Schubkastens. !;
Claims (1)
- - 18 - ^ 3Ί-Patentanwälte L·/Kehl "c-'/gCO EssliLgen Plpl.-Ing. Hartmut KehlKratzich Mülhergeratr S& Dlpl.-Ing, Volkhard KratzachTelefon Stuttgart 0711 - 35 99 92 Deutsche Bank Esallngen 210cable «kehlpatent» eaolingenneckar Postscheckamt Stuttgart 10004-701Chaaa Manhattan Bank New YorkBBP-Kunststoffwerk ' G 74 11 848.2Wlarbach Baier & Co. Anwaltsakte 1706-AMarbach Neuschrift vom24. Oktober 1974SchutzansprücheSchubkasten aus Kunststoff für Möbel, mit doppoliaandigen Längseeitenwänden, die jeweils aus einer Innenwand und einer entlang des oberen Seitenutandrandes damit verbundenen Außenwand bestehen und einen im Querschnitt ettua U-förmigen, mittels Querrippen in Kammern unterteilten und am unteren, dem cbersn Seitsnwandrand gegenüberliegenden Ende offenen Hohlraum bilden, und mit an jeder Längsseitenwand vorgesehenen, eich in den Hohlraum erstreckenden Laufleisten, mit denen der Schubkasten bBi Einsetzen in ein möbel auf zugeordneten, am Möbelkorpus gehaltenen FUhrungsmitteln, vorzugsweise Rollen und/oder Führungsschienen, läuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufleisten (21) am unteren Ende des Hohlraumes (20) zwischen der Innenwand (16) und der Außenwand (18) , den Hohlraum (20) am unteren Ende völlig abschließend, angeordnet sind und sich in Querrichtung von der Innenwand (16) bis zur Außenwand (18) erstrecken.Schubkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufleisten (21) als stofflich selbständige Teile zwischen die Innenwand (16) und Außenwand (ΐθ) eingepresst sind.Schubkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch, gekennzeichnet, daß die Laufleisten (21) i Querschnitt etwa U-Profil mit in den Hohlraum (20) weisendenSchenkeln (25, 26) bB3xtzan, dia mit ihrer Außenfläche an der zum Hohlraum (20) weisenden Innenfläche der Innan- und Außenwand (16> 13) anliegen.4. Schubkasten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Innenwand (16) und die Außenwand (1B) und ferner die beiden Außenflächen der Schenkel (25; 26) der Laufleiste (21) vom unteren Hohlraumende zum oberen Seitenwandrand (17) hin jeweils etwa keilförmig mit jeweils gleichem Keilwinkel zusammenstreben.5. Schubosten nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daßdiel_aufleiste(2i) zwischen den beiden Schenkeln (25, 26) des U einen über deren freies Schenkelende weit v/orstehenden, zu beiden Schenkeln (25, 26) etwa parallelen [fiittelschenkel (27) aufweist.6. Schubkasten nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet , daß die Querrippen (19) in Abstand vom unteren Ende des Hohlraumes (20) enden und mit ihrem unteren Ende einen Anschlag für den in den Hohlraum (20) greifenden Teil (25, 26) der Laufleiste (21) bilden.7. Schubkasten nach Anspruch 5 und 6, dadurch g e kennzeichnet, daß die Querrippen (19) im Bereich des fflittelschenkels (27) eine nach unten offene Aussparung (28) besitzen, deren Breite im wesentlichen der Dicke des lYlittelschenkels (27) entspricht.8. Schubkasten nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet , daß die Laufleiste (21) aus Kunststoff gebildet ist.9. Schubkasten nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch g e k e π π ζ e i c h η e t , daß jede Lsufleiste (21)* * β e * κ- 20 -auf dar dem Hohlraum (20) abgesandten unteren Saite, vorzugsweise in der Mitte, eine durchlaufende Rinne (29) aufiueist, die als Längslauf- und Querfuhrungsbahn für mindestens ein zugeordnetes, am Möbelkorpus (23) gehaltenes Führungsmittel (22; 77), vorzugsweise eine Rolle, ausgebildet ist.10. Schubkasten nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (29) im Querschnitt Bogenform, vorzugsweise Kreisbogenform, besitzt und als Längslauf- und Querfuhrungsbahn für ein zugeordnetes, am Möbel (23) angeordnetes Führungsmittel (22), vorzugsweise eine Rolle, ausgebildet ist, dessen FuhrungsauQenflache (30) im Querschnitt eine im wesentlichen entsprechende Bogenform besitzt.11. Schubkasten nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand (16) am oberen Seitenwandrand (17) bogenförmig, vorzugsweise kreisbogenförmig, in die Außenwand (18) übergeht.12. Schubkasten nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der bogenförmige Übergang von der Innenwand (16) zur Außenwand (18) lotrecht oberhalb der bogenförmigen Rinne (29) vorgesehen ist und daß der Bogenverlauf dieses Überganges auf der Außenseite im Querschnitt gesehen demjenigen der Rinne (29) entspricht.13. Schubkasten nach einem der Ansprüche 1 - 12, gekennzeichnet durch jeweils ein an jeder Kastenlängsseite am hinteren Kastenende angeordnetes, unteres Gleitstück (31; 50), das bei in ein Möbel eingesetztem Schubkasten auf der Unterseite einer möbelfesten durchlaufenden Führungsschiene (24; 77) anliegt und als hinteres, unteres Widerlager einem Abkippen des Schubkastens nach unten beim Herausziehen entgegenwirkt.14. Schubkasten nach einem der Ansprüche 1 - 13, dadurch gekennzeichnet , daG der auf der Unterseite der Laufleiste (21) gebildeten Führungsbahn als möbelfestes Führungsmittel die Führungsschiene (77) zugeordnet ist, auf deren Oberseite sie bei in das Möbel eingesetztem Schubkasten gleitet.15. Schubkasten nach einem der Ansprüche 1 - 13, dadurch gekennzeichnet , daG der auf der Unterseite der Laufleiste (21) gebildeten Führungsbahn als möbelfestes Führungsmittel eine Rolle (22) zugeordnet ist, auf der die Laufleiste (21) mit ihrer Rinne (29) aufliegt.16. Schubkasten nach Anspruch 13 und 15, geksnnze ic h -net durch ein am hinteren Kastenende oberhalb des unteren Gleitstückes (31) in Abstand won diesem angeordnetes oberes Gleitstück (32), das bei in ein Möbel eingeschobenem Schubkasten entlang der Oberseite der möbelfestsn durchlaufenden Führungsschiene (24) gleitet.17. Schubkasten nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß das obere und untere Gleitstück (32, 31) jeweils Zapfenform besitzt.18. Schubkasten nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß beide Gleitstücke (31, 32) an einem gemeinsamen Träger (33), vorzugsweise einer Platte, anger ordnet, vorzugsweise angeformt, sind.19. Schubkasten nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet , daß der Träger (33) auf der den abstehenden Gleitstücken (31, 32) gegenüberliegenden Seite mindestens drei abstehende, in Dreieckgruppierung zueinander angeordnete, vorzugsweise angeformte,Stifte (34) aufweist, die zur Befestigung des Trägers (33) am hinteren Kastenende in zugeordnete Bohrungen (35) des Kastenendes einpressbar sind.20. Schubkasten nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet , daß jeweils ein Stift (34) auf der Höhe der oberen Gleitstückes (32) und ein Stift auf der Höhe des unteren Gleitstückes (31) angeordnet ist.21. Schubkasten nach einem der Ansprüche 1 - 20, dadurch gekennzeichnet , daQ am hinteren Kastenende an jeder Längsseite nach hinten über die Kastenrückwand (14) auskragende Vorsprünge (36, 37) angeformt sind, die vorzugsweise doppelwandig und mit inneren Versteifungsrippen versehen sind und aJLs Halter für die Träger (33) ausgebildet sind.22. Schubkasten nach Anspruch 13 und 21, dadurch gekennzeichnet , daß das untere Gleitstück (50) am zugeordneten Vorsprung (37) angeformt ist.23. Schubkasten nach einem der Ansprüche 18-21, dadurch gekennzeichnet , daß die Länge der Stifte (34) des Trägers (33) und der Bohrungen (35) am hinteren Kastenende so groß gewählt ist, daß der Träger (33) in Kastenquerrichtung mittels zuuischenlegbarer Distanzstücke oder dgl. verstellbar ist.24. Schubkasten nach einem der Ansprüche 1 - 23, dadurch gekennzeichnet , daß an der Längsseitenwand (15) im vorderen Kastenbereich eine in Kastenquerrichtung von der Länysseitsnwand (15) abstehende Nase (38) angeordnet, vorzugsweise am unteren Rand der Außenwand (18) angeformt, ist und daß der Nase (38) ein möbelfester Lappen (39) zugeordnet ist, unter den die Nase (38) bei Einschieben des Schubkastens in ein möbel im völlig eingeschobenen Zustand als Sicherung gegen Hochheben des Schubkastens greift.25. Schubkasten nach einem der Ansprüche 1 - 24, dadurch gekennzeichnet , daß die der Rinne (29) der Laufleiste (21) zugeordnete möbelfeste Rolle (22) in Richtung ihrer Drehachse verstellbar gehalten ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2416361 | 1974-04-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7411848U true DE7411848U (de) | 1975-01-30 |
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ID=1303873
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7411848*[U Expired DE7411848U (de) | 1974-04-04 | Schubkasten aus Kunststoff, für Möbel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7411848U (de) |
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- DE DE7411848*[U patent/DE7411848U/de not_active Expired
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