DE740270C - Verfahren zur Herstellung wollaehnlicher Kunstseidefaeden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wollaehnlicher Kunstseidefaeden

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DE740270C
DE740270C DEG97803D DEG0097803D DE740270C DE 740270 C DE740270 C DE 740270C DE G97803 D DEG97803 D DE G97803D DE G0097803 D DEG0097803 D DE G0097803D DE 740270 C DE740270 C DE 740270C
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DE
Germany
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pressure
ultrasonic
wool
nozzle
production
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Expired
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DEG97803D
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Gernert
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FRITZ GERNERT DR
Original Assignee
FRITZ GERNERT DR
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/20Formation of filaments, threads, or the like with varying denier along their length

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Crystals, And After-Treatments Of Crystals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung wollähnlicher Kunstseidefäden Es ist das Bestreben der Technik, der ZeU-wolle die Eigenschaften von natürlicher Wolle zu geben. Abgesehen . von der chemischen Substanz ist es vor allem die Schuppenstruktur der Oberfläche, die der' Wollfaser ihre typischen Eigenschaften, wie Biegungselastlzität und Knitterfestigkeit, verleiht. Bekannt ist -die Herstellung von künstlichen Fäden mit schuppenartiger Struktur durch Verwendung besonderer Fällbäder. Die Schuppenstruktur der tieiischen Wolle entsteht wahrscheinlich durch rhythmisch auftretende Schwankungen der Wachstumsgeschwindigkeit und Wächstumsintensität des ..Wollhaams, und zwar treten diese Schwankung-en in Abständen von etwa o,o.i mm auf. Will. m an, diese Verhältnisse künstlich nachahmen, dann müssen die Störungen des normalen Spinnvorganges beieiner beispielsweisen- Spinngeschwindigkeit von 6om/Min. in Abständen von io-5 Sek. erfolgen.
  • Man hat auch zur Herstellung wollähnlicher künstlicher Fäden einen mit einem elektrischen Summer verbundenen Kolben an der Pumpe oder zwischen Pumpe und Düse angebracht und. auf diese Weise in der Spinnlösung periodische Druckschwankungen hervorgeTufen. Ferner hat man zur Herstellung einer glanzfreien Kunstseide den frisch gebildeten, noch plastischen Faden sofort nach seinem Austritt aus der Düse durch ein hochfrequentes elektrisches Feld geführt. Auf diese Weise wurde jedoch eine Schuppenbildung nicht erzielt. Ferner hat man in der Nähe der Spinndüse mittels eines Diaphrag-.mas, das durch einen Elektromagneten in Vibration gebracht wird, zur Herstellung gekräuselter Fäden im Fällbad Schwingungen erzeugt.
  • Von den bekannten Verfahren unterscheidet sich das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung wesentlich und vorteilhaft dadurch, daß Schwingungen außerordentlich hoher Frequenz und Energie dem durch die Förderpumpe für die Spi=lösung erzeugten Druck überlagert werden. Die Spinnlösung tritt. nicht mit konstantem, sondern mit hochfrequentem Wechseldruck aus der Spinndüse aus, was dadurch erreicht wird, daß dem durch die Förderpumpe erzeugten Druck an der Düse ein Ultraschallfeld mit pbriodischen Verdichtungen und Verdünnungen überlagert wird. Eine solche hohe Frequenz in der Druclschivankung wird bei dem bekannten Verfahren, bei dem ein elektrischer Summer verwendet wird, nicht erreicht. Es ist auch schon zum" Erzeugen voll Glasfäden mit welliger Obere fläche vorgeschlagen worden, die Fäden iyi noch plastischem Zustand durch ein hoc#-frequentes Schallfeld hindurchzuführen. Von diesem- Verfahren unterscheidet sich jedoch das Verfahren nach der vorliügendcn Erfindung dadurch, daß nicht der bereits gebildete Faden, sondern die Spinnlösung durch das Ultraschallfeld geführt wird.
  • Die Erzeugung des Ultraschalls erfolgt in an sich bekannter Weise z. B. mit Hilfe eines piczoelcktrischen Generators (Schwingquarz), dessen Frequenz bei üiner Spinngeschwindigkeit von 6o m/Min. etwa ioo KHz, das sind iooojc> Wechsel pro Sekunde, beträgt.
  • Die, lEortpflanzungsrichtung der Ultraschallwellen kann erfindungsgemäß senkrecht auf der Düsenebene stellen, so daß infolge totaler Rellexion stehende Wellen sich bilden können. Der Abstand des Schivingquar;,es von der Düsenwarid muß zweckmäßigerweise genau ein Vielfaches der verwendeten halben Schallwellenlänge sein, z. B. 6 bis i o mm, wenn die Frequenz ioo KHz und die Fortpflanzungsgeschwindigkeit in der Lösung i:zoo bis 2000 M/Sek-. betragen. Dadurch entsteht unmittelbar an der Düse ein Druckbauch, d. h. eine Stelle.mit den größten Druckdifferenzen, so daß also die Spinnlösung mit periodisch iooooomal pro Sekunde schwankenden Ge- schwindigkeiten. und Mengen durch die Düsenlöcher gedrückt Wird und ein Faden mit in Abständen von ooi mm auftretenden Verdichtung,en und Verdünnungen entsteht. Beidii--#er Anordnung wird für jede einzelne Spinnstelle, mindestens aber für zwei um i8o' gegeneinan-der versetzte Spinnstellen, ein Ultraschallerreger eingebaut.
  • Vorteilhafter ist es, den piezoelektrischen Generator so anzuordnen, daß die Ultraschallwellen in der Längsachse des Spinnlösungsleitungsrohres verlaufen, an dem beliebig viele Düsen seitlich dort angebracht werden, wo Druckbäuche entstiehen. Da die Ultraschallwellen durch bekannte Maßnahmen nach optischen Gesetzen abgelenkt werden können, kann das Leitung§Irohr jede von der Geraden abweichende Richtung habien. Um einwandfreie, stehende Wellen zu bekommen, muß der Abstand vom Ultraschallerreger bis zur total reflektferenden, Wand, also die Gesamtlänge -des Leitungsrohres, wieder ein genaues Viel-,.,f-ächcs der verwendeten halIxil Wellenlänge es Ultraschalls sein. Die reflektierende Abklilußwand (I)ü%#,eglicher Kolben) --oder der Generator werden deshalb zweckmäßig durch Mikrenleterschrauben fein verstellbar eingebaut.
  • ,Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Fäden können auch zur Erzeugung von 7üllmüllle in an sich bekannter Weise in Stapel der gewünschten Länge geschnitten werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i ' Verfahren zur Herstellung wollähnlicher Kunstseidefäden, dadurch gekennzeichnet, daß dem durch die Förderpumpe,er7cugten Druck vor der Spinndüse .ein Ultraschallfeld mit periodischen Verdichtungen und Verdünnungen überlagert wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ultraschällerreger so angeordnet ist, daß die Ultraschallwellen in Richtullg der aus der Düse austretenden Lösung verlaufen und an der reflektierenden Düge einen Druckbauch bilden. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrc.is nach Anspruch i, dadurch gekenn-7üichn#et, daß der Ultraschallerreger so angeordnet ist, daß die Ultraschallwellen in der Längsrichtung des Spinnlösungs# zuführrohres verlaufen und die Düsen in beliebiger Anzahl an den Stellen größter Druckdifferenzen. (Druckbäuchen) angebracht sind.
  3. Zur Abgrenzung des Amneldungsgegenstandes vorn Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: französische Patentschrift Nr. 6()2 665; amerikanische 2 108 361, 1672943.
DEG97803D 1938-05-06 1938-05-06 Verfahren zur Herstellung wollaehnlicher Kunstseidefaeden Expired DE740270C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2558038A (en) * 1946-11-23 1951-06-26 American Viscose Corp Production of cellulose xanthate

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1672943A (en) * 1927-01-15 1928-06-12 Jackson John Grant Method of producing filamentary material
FR692665A (fr) * 1929-06-26 1930-11-08 Procédé pour l'obtention de filaments cellulosiques possédant une structure et des qualités comparables à celles de la laine naturelle, dispositifs réalisant ledit procédé et produits en résultant
US2108361A (en) * 1936-03-23 1938-02-15 Asakaws Yukichi Apparatus for manufacturing luster-free rayon

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