DE738971C - Verfahren zum Anschmelzen einer Glasplatte an ein Gefaess aus keramischem Material - Google Patents

Verfahren zum Anschmelzen einer Glasplatte an ein Gefaess aus keramischem Material

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DE738971C
DE738971C DEJ64275D DEJ0064275D DE738971C DE 738971 C DE738971 C DE 738971C DE J64275 D DEJ64275 D DE J64275D DE J0064275 D DEJ0064275 D DE J0064275D DE 738971 C DE738971 C DE 738971C
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DE
Germany
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glass plate
ceramic
ceramic vessel
vessel
melting
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Expired
Application number
DEJ64275D
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English (en)
Inventor
Fritz Blumenstein
Dr Wolfgang Harries
Otto Netter
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Schott AG
Original Assignee
Jenaer Glaswerk Schott and Gen
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/20Uniting glass pieces by fusing without substantial reshaping
    • C03B23/207Uniting glass rods, glass tubes, or hollow glassware
    • C03B23/217Uniting glass rods, glass tubes, or hollow glassware for the production of cathode ray tubes or similarly shaped tubes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/20Seals between parts of vessels
    • H01J5/22Vacuum-tight joints between parts of vessel
    • H01J5/24Vacuum-tight joints between parts of vessel between insulating parts of vessel
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0033Vacuum connection techniques applicable to discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0037Solid sealing members other than lamp bases
    • H01J2893/0038Direct connection between two insulating elements, in particular via glass material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Anschmelzen einer Glasplatte an ein Gefäß aus keramischem Material Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Anschmelzen seiner Glasplatte an sein Gefäß aus keramischem Material, welches darin besteht, daß die Glasplatte und das Keramikgefäß gemeinsam auf die Erweichungsternp:eratur des Glases erhitzt werden, wobei die Glasplatte über ihre ganze Fläche durch eine Unterlage abgestützt wird. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren. hergestellte Gefäße, eignen sich insbesondere zur Herstellung von Vakuumgefäßen, insbesondere für Oszillographen- und Fernsehröhren.
  • Man hat schon an keramische Kolben: für Fernsehröhren P'langlasplatben durch örtliche Erhitzung der Randzone angeschmolzen. Auch das stumpfe Verbinden zweier Keramikröhren: hat man durchgeführt, indem man. die beiden Röhren an den Enden genau abgeschliffen und ein passendes; kurzes Glasrohr über die Verbindungsstelle geschoben hat, das mittels einer Heizvorrichtung bis zum Erweichen und Anschmiegen an die Röhren erhitzt wurde. Diese bekanntgewordenen Verschmelzungsverfahren eignen sich nicht für die Verschmelzung 'von Werkstücken mit größeren. und ins, besondere nicht kreisrunden Verschmelzungszonen. Bei: derartigen Keramikgegenständen; z. B. Oszillographen- und Fernsehröhren für große Bildformate, sind ausgedehnte Verschmelzungszonen von Glasplatten mixt beispielsweise rechteckigem Format an Keramikkalben, erforderlich. Die hierbei: infolge der nachträglichen Evakuierung der Kolben auftretenden Druck- und Zugspannungen sind exzentrisch gelegen, so, daß die Verschmelzungszone stark unterschiedlicher Zug- und Druckbeanspruchung unterworfen, ist. Mit den bekannten Verschmelzungsverfahren lassen sich in derartigen Fällen keine Verbindungen mehr erzielen, die allen Anforderungen an Festigkeit und Gasdichtheit standhalten.
  • Hierzu eignet sich im Gegensatz zu den bekannten Verfahren das erfindungsgemäße Verfahren. Dieses Verfahren liegt darin begründet, daß örtliche Erhitzungen des keramischen Materials an :den Verbindungsstellen mit dem Glas, die zu unzulässig hohen inneren Spannungen führen können, unbedingt vermieden werden können. Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens verschmilzt bei der Erreichung der Erweichungstemp.eratur des Glases dieses vakuumdicht mit dem Keramikkörper, ohne daß irgendwelche ungleichmäßige Spannungen in den Verbindungsstellen zurückbleiben, wie es der Fall wäre, wenn man eine Glasplatte an ein Keramikgefäß anschmelzt mittels einer Stichflamme, die nur jeweils einen geringen Teil des ganzen zu verschmelzenden Umfanges zu erhitzen gestattet. Durch die Abstützung läßt sich .dabei erreichen, daß die innere Oberfläche der Glasplatte, die für eine spätere Bearbeitung in der Regel schlecht zugänglich ist, in ihrer Beschaffenheit beim Anschmelzen nicht leidet.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Keramikgefäß mit der Glasplatte zweckmäßig in einen Ofen gestellt, und zwar auf eine Unterlage, die die Aufgabe hat, die Glasplatte beim Erweichungsvorgang abzustützen. Diese Unterlage braucht sich nicht über die ganze Fläche der Glasplatte zu erstrecken, kann jedoch, sofern die dem Innern des Keramikgefäßes zugewandte Fläche der Glasplatte eben bleiben soll, eine sich über die ganze Fläche der Glasplatte erstrekkende ebene Fläche sein. Ist les erwünscht, wie es z. B. häufig bei insbesondere größeren Fernsehröhren der Fall ist, der anzuschmelzenden Platte eine gewölbte Form zu geben, so kann eine entsprechend gewölbte Stützfläche gleichzeitig zur Formung der Glas- -platte dienen, indem die Glasplatte während des Erweichungsvorganges an ,eine entsprechend gewölbte Unterlage zum Anschmiegen gebracht wird.
  • Bei der gemeinsamen Erhitzung des Keramikgefäßes und der Glasplatte in einem Ofen kann die Unterlage eine zusätzliche Heizung erhalten, auch kann man die Versichmelzungsstelle durch eine um den ganzen Umfang des Gefäßes angebrachte besondere Heizvorrichtung zusätzlich :erhitzen.
  • Gemäß der Erfindung kann. man die Glasplatte mit der Stirnfläche des Keramikgefäßes verschmelzen, oder die Glasplatte kann in die Öffnung des Keramikgefäßes eingepaßt sein, so daß die Mantelfläche der Glasplatte mit der inneren Mantelfläche des Keramikgefäße verschmolzen wird. Man kann auch so vorgehen, daß die Glasplatte in eine Aussparung gelegt wird, die am inneren Rande der Stirnfläche .des Keramikgefäßes ringsherum umläuft und dann auch mit der dadurch gebildeten Ringfläche verschmolzen wird.
  • Zweckmäßig verschmelzt man die Glasplatte mit dem Keramikgefäß derart, daß die Platte nach dem Einschmelzen etwas über den Rand des Keramikgefäßes hinausragt. Man kann dann die äußere Fläche der Glasplatte schleifen und polieren, um die Glasplatte wieder durchsichtig zu machen, ohne daß man den Rand des Keramikgefäßes und die Verschmelzungsfuge hierbei anzugreifen braucht.
  • Die erfindungsgemäßen Verfahren seien an Hand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. In diesen -,zeigt Abb. i die Verschmelzung -einer Glasplatte mit der Stirnfläche eines Keramikgefäßes, Abb. 2 die Verschmelzung einer Mantelfläche einer Glasplatte mit der inneren Mantelfläche eines Keramikgefäßes, Abb. 3 die Verschmelzung, bei der eine Glasplatte in eine Aussparung gelegt wird. die am inneren Rand der Stirnfläche eines Keramikgefäßes ringsherum umläuft, wobei hei allen diesen Verschmelzungen die Glasplatte durch eine ebene Unterlage abgestützt wird.
  • Abb. q., wie eine Glasplatte während des Erweichungsvorganges an eine Unterlage, die eine gewölbte Form aufweist, zum Anschmiegen gebracht wird.
  • In den Abbildungen bedeutet i ein abgebrochen gezeichnetes Stück einer Fernsehröhre aus keramischem Material, 2 eine Glasplatte, 3 eine Unterlage, die im Falle der Ahb. q. vertieft ist, und 5 die ringsherum verlaufende Verschmelzungsstelle.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Anschmelzen einer Glasplatte .an ,ein Gefäß .aus keramischem Material, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasplatte und das Keramikgefäß gemeinsam auf die Erweichungstemperatur des Glases erhitzt werden, wobei die Glasplatte über ihre ganze Fläche durch eine Unterlage abgestützt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasplatte während des Erweichungsvorganges an eine Unterlage, die eine gewölbte Form aufweist, zum Anschmiegen gebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasplatte mit der Stirnfläche des Keramikgefäßes verschmolzen wird. 4. verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche der Glasplatte mit der inneren Mantelfläche des Keramikgefäßes verschmolzen wird. 5. verfahren nach Anspruch q., dadurch. gekennzeichnet, daß die Glasplatte in, eine Aussparung gelegt wird, die am inneren Rande der Stirnfläche des Keramikgefäßes ringsherum umläuft und dann auch mit der dadurch gebildeten Ringfläche verschmolzen -wird. ö. verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß, die Glasplatte mit dem Keramikgefäß derart verschmolzen wird, .daß sie nach dem Eins,chmelzenetwas über ,den Rand des Keramikgefäßes hinausragt, und daß, dann die äußere Fläche der Glasplatte geschliffen und poliert wird.
DEJ64275D 1939-04-04 1939-04-04 Verfahren zum Anschmelzen einer Glasplatte an ein Gefaess aus keramischem Material Expired DE738971C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE926986C (de) * 1951-03-17 1955-04-28 Philips Nv Verfahren zum Verschmelzen eines rechtwinkligen Glasfensters mit einem rechtwinkligen Hohlkegel
US2970405A (en) * 1957-02-18 1961-02-07 Corning Glass Works Glass forming
DE29900428U1 (de) * 1999-01-13 2000-05-25 Glaskunst Lauscha GmbH, 98724 Lauscha Verbindung zwischen zwei Bauteilen, insbesondere Verbindung zwischen einem Glas- und einem Keramikkörper

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2970405A (en) * 1957-02-18 1961-02-07 Corning Glass Works Glass forming
DE29900428U1 (de) * 1999-01-13 2000-05-25 Glaskunst Lauscha GmbH, 98724 Lauscha Verbindung zwischen zwei Bauteilen, insbesondere Verbindung zwischen einem Glas- und einem Keramikkörper

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