DE738840C - Verfahren zur Verbesserung der Haltbarkeit wasseranziehender Stoffe - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Haltbarkeit wasseranziehender Stoffe

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DE738840C
DE738840C DEC53329D DEC0053329D DE738840C DE 738840 C DE738840 C DE 738840C DE C53329 D DEC53329 D DE C53329D DE C0053329 D DEC0053329 D DE C0053329D DE 738840 C DE738840 C DE 738840C
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DE
Germany
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water
durability
improve
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substances
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DEC53329D
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Dr-Ing Emil Aeckerle
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Joh A Benckiser GmbH
Original Assignee
Joh A Benckiser GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/30Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic using agents to prevent the granules sticking together; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/34Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by treatment with chemicals
    • A23L3/3454Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by treatment with chemicals in the form of liquids or solids
    • A23L3/3463Organic compounds; Microorganisms; Enzymes
    • A23L3/3481Organic compounds containing oxygen
    • A23L3/3508Organic compounds containing oxygen containing carboxyl groups

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Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Haltbarkeit wasseranziehender Stoffe Es ist bekannt, daß viele Stoffe infolge, ihrer Hygroskopizität oder Feuchtigkeitsempfindlichkeit bei ihrer Verwendung in der Technik und insbesondere im Nahrungsmittelgewerbe Schwierigkeiten verursachen, indem sie aus der Luft Feuchtigkeit anziehen, klumpig werden, in Reaktion treten oder -zerfließen.
  • Es ist ferner bekannt, daß man die Btehebung dieser Mängel schon auf verschiedene Weise mit mehr oder weniger Erfolg angestrebt hat. So hat man Speisesalz, um es trocken zu halten, mit ganz oder teilweise entwässerten Phosphaten versetzt, Weinsäurepulver mit Paraffin imprägniert, an Stelle hygroskopischer, kristallwasserhaltiger Citronensäure die kristallwasserfreie verwendet usw.
  • Diese Maßnahmen konnten die nachteiligen Folgen der Hygroskopizität nur herabsetzen oder verzögern, außerdem mußten derartige Substanzen immer noch durch besondere, feuchtigkeitsdichte Verpackungen geschützt und für ihre Handhabung bestimmte Vorschriften gemacht werden, deren Nichteinhaltung zu Schwierigkeiten führte.
  • Es wunde nun gefunden, daß die Haltbarkeit oder Feuchtigkeitsempfindlichkeit wasseranziehender Stoffe, insbesondere solcher, die für den menschlichen Genuß bestimmt sind, allein oder in Mischung mit Ausnahme der jenigen, denen Komponenten bei Zutritt von Wasser miteinander in Reaktion zu treten vermögen, verbessert werden kann, wenn man denselben kristallwasserarmes bis -freies Calciumcitrat in geeigneten Mengen zusetzt oder dasselb.e durch Zusatz anderer Calciumverbindungen in der herzustellenden Mischung entstehen läßt.
  • Während die Wirkung der erwähnten bisher gebräuchlichen wasserarmen oder wasserfreien Chemikalien nur von kurzer' Dauer ist und mit der allmählichen Aufnahme des Kristallwassers, das diesen Substanzen entzogen ist, aufhört, wobei dann innerhalb der betreffenden Salzmischungen sogar Kristallisationserscheinungen eintreten können, die zu besonders hartem Zusammenbacken führen, verhalten sich die mit wasserfreiem oder wasserarmem citronensaurem Kalk versetzten Stoffe grundsätzlich anders.
  • Die erfindungsgemäßen Mischungen können normal verpackt werden, und auch bei ihrer Handhabung sind besondere Vorschriften nicht einzuhalten. Auch unter ungünstigsten äußeren Bedingungen tritt selbst nach längerer Zeit kein Zusammenbacken ein. Es handelt sich hier offenbar um eine ganz spezifische Eigenschaft des citronensauren Calciums, die auch nicht, wie zu erwarten gewesen wäre, bei den anderen citronensaunen Erdalkalisalzen in annähernd gleicher Stärke vorhanden ist.
  • Besonders wertvoll ist hierbei auch noch der Umstand, daß es sich bei dem citronensauren Calcium um einen Stoff handelt, dessen für ein Calciumsalz relativ hohe Wasserlöslichkeit in der Kälte die erfindungsgemäße Verwendung ermöglicht, ohne daß in der wäßrigen Lösung von erfindungsgemäß behandelten Präparaten, wie beispielsweise eines Fruchtsalzes,@praktisch erhebliche Niederschlagsbildung eintritt.
  • Da es sich zudem bei dem citronensauren Kalk um das Salz einer in der Genußmittelindustrie allgemein eingeführten organischen Genußsäure handelt, so bringt das neue Verfahren für alle in der Nahrungsmittelindustrie üblichen Salzmischungen in Pulver- oder fein kristalliner Form, wie Speisesalz, Fruchtsalz, Backpulver u.a., einen erheblichen technischen Fortschritt, der sich praktisch in einer besseren Haltbarkeit aller Präparate dieser Art und in einer wesentlichen Vereinfachung und Verbilligung der Verpackungsfrage auswirken wird.
  • B e i s p i e l 1 Es wird eine Mischung von 93 g Speisesalz und 7 g wasserfreiem citronensaurem Kalk hergestellt. Diese Mischung bleibt an der Luft beständig, d. h. sie läßt sich in Strenbüchsen auf dem Tisch verwenden, ohne daß ein Verklumpen oder Feuchtwerden eintritt.
  • Bei'spiel .2 Mischungen von Phosphaten, die konstitutionswasserärmer sind als die Orthophosphate, mit Kochsalz usw., wie sie zum Ungerinnbarmachen von Schlachttierblut - verwendet werden, lerhalten einen Zusatz von 15% wasserfreiem oder wasserarmem citronensaurem Klak, um ein Zusammenbacken bei der Lagerung zu vermeiden.
  • Beispiel 3 97 g kristallwasserhaltige Citronensäure werden mit 3g Calciumoxydpulver versetzt und das Ganze unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von etwa 40° innig und genügend lange gemischt. Die Haltbarkeit so btehandelter Citronensäure ist eine wesentlich verbesserte.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H : Verfahren zur Verbesserung der Haltbarkeit oder Feuchtigkeitsempfindlichkeit wasseranziehender Stoffe, insblesondere solcher, die für den menschlichen Genuß bestimmt sind, allein oder in Mischung, mit Ausnahme derjenigen, deren Komponenten hei Zutritt von Wasser miteinander in Reaktion zu treten vermögen, dadurch gekennzeichnet, daß man denselben kristallwasserarmes bis -freies Calciumcitrat in geeigneten Mengen zusetzt oder dasselbe durch Zusatz anderer Calciumverbindungen in der herzustellen den Mischung entstehen läßt.
DEC53329D 1937-11-03 1937-11-03 Verfahren zur Verbesserung der Haltbarkeit wasseranziehender Stoffe Expired DE738840C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1117087B (de) * 1959-12-16 1961-11-16 Benckiser Gmbh Joh A Mittel zur Verbesserung der Lagerfaehigkeit und zur Erhaltung des frei fliessenden Zustandes von kristallisierten und/oder pulverisierten Stoffen bzw. deren Mischungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1117087B (de) * 1959-12-16 1961-11-16 Benckiser Gmbh Joh A Mittel zur Verbesserung der Lagerfaehigkeit und zur Erhaltung des frei fliessenden Zustandes von kristallisierten und/oder pulverisierten Stoffen bzw. deren Mischungen

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