DE737878C

DE737878C - Zur Hochfrequenzentstoerung dienende Drosselspule

Info

Publication number: DE737878C
Application number: DES119264D
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1935-08-01
Filing date: 1935-08-01
Publication date: 1943-07-28

Description

Zur Hochfrequenzentstörung dienende Drosselspule Es ist eine zur Hochfrequenzentstörung dienende Drosselspule mit magnetisierbarem Kern und mehrfach unterteilten Wicklungskörpern bekanntgeworden, bei welcher die Wicklungen jedes Leitungszuges auf gegenüberliegende lange Schenkel eines geschlossenen Eisenkernes mit rechteckigem Fenster verteilt sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Verbesserung einer solchen, zur Hochfrequenzentstörung dienenden Drosselspule und besteht darin, daß jede beim Durchlaufen des Kernes folgende Teilwicklung einen Fluß entgegengesetzter Richtung zu demjenigen der vorausgehenden Teilwicklung erzeugt.
Durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird erreicht, daß die zur Hochfrequenzentstörung dienende Drosselspule dem Betriebsstrom möglichst beringen Widerstand bietet. Versuche haben gezeigt, daß sich bei gleicher unsymmetrischer Induktivität bei der Drossel nach der vorliegenden Erfindung gegenüber der bekannten Drossel für den Nutzstrom etwa nur der halbe Spannungsabfall ergibt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
In der Fig. i ist mit i der rahmenförmige Kern aus lamelliertem Eisen bezeichnet, der auf seinen sich gegenüberliegenden Seiten und 3 die Spulen., 5, 6 und 7 trägt. Je zwei Teilspulen bilden zusammen die in eine Phase einschaltbare Wicklung der Drosselanordnung. Die Schaltung der Teilspulen nach Fig. i ist aus dem in Fig. 2 dargestellten Schaltbild ersichtlich. So bilden z. B. die Teilspulend. und 6 zusammen die eine Wicklung der Drossel und die Teilspulen 5 und 7 die andere bei einer zweiphasigen Anordnung. Bei gleichem Aufbau der Spulen ergeben sich zufolge der Schaltung nach dieser Vorschrift die mit Pfeilen F in der Fig. i angedeuteten magnetischen Flußrichtungen. Die durch gestrichelte Linien angedeuteten Pfeile geben dabei die Feldrichtung der Spulen an, die gemeinsam in der einen Phase liegen, während die ausgezogenen Pfeile den Feldverlauf der durch die andere Phase verursachten Magnetisierung angeben. Die Spulenanordnung ist für eine zweiphasige Leitung beschrieben, jedoch ist sie für eine mehrphasige Leitung entsprechend ausgebildet.
Wie die Figur zeigt, sind bei dieser Anordnung die Felder von jeweils benachbarten Wicklungen gemäß der Erfindung entgegengesetzt gerichtet. Es ergibt sich demzufolge ein aus den einzelnen Streuflüssen S der Spulen resultierender Streufeldverlauf, der durch das Bogenviereck R angedeutet ist. Die Figur läßt erkennen, daß die einzelnen Zweige dieses resultierenden Streufeldes beträchtliche Länge aufweisen, d. h. aber, daß der magnetische Widerstand für die Streufeldlinien in Luft ganz beachtlich ist, woraus wiederum folgt, daß sich nur ein schwaches Streufeld ausbilden kann. Infolgedessen ist der dadurch bedingte Spannungsabfall innerhalb der neuen Drosselanordnung ganz beträchtlich gegeniiber den bekannten Anordnungen herabgesetzt. Die Verringerung kann bis zu 5o0/" betragen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zur Hochfrequenzentstörung dienende Drosselspule mit magnetisierbarem Kern und mehrfach unterteilten rpern, bei welcher die Wicklungen jede Leitungszuges auf gegenüberliegende lange Schenkel eines geschlossenen Eisenkerns mit rechteckigem Fenster verteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede beim Durchlaufen des Kernes folgende Teilwicklung einem Fluß entgegengesetzter Richtung zu demjenigen der vorausgehenden Teilwicklung erzeugt.