DE737870C

DE737870C - Hochfrequenzempfaenger mit Abschirmungen, insbesondere Kraftwagenempfaenger

Info

Publication number: DE737870C
Application number: DET46254D
Authority: DE
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1936-01-14
Filing date: 1936-01-14
Publication date: 1943-07-28

Description

Hochfrequenzempfänger mit Abschirmungen; insbesondere Kraftwagenempfänger Bei Kraftwagenempfängern hat sich gez,eigt, daß trotz Abschirmung des Empfängers und Verdrosselung der Stromzuführungsleitungen noch Störungen auftreten, die nicht über die Antenne, sondern auf andere Weise in den Empfänger gelangen. Diese Störungen lassen sich vermeiden, indem man, wie bei Meßkäfigen und --#leßsendern bekannt, den abgeschirmten Empfänger oder einen 'teil des Emfängers in einer zweitem Abschirmung anordnet, welche mit der ersten Abschirmung nur an einer oder an dicht beieinanderliegenden Stellen leitend verbunden und im übrigen isoliert ist.
Es ist auch bekannt, daß durch die Abuchirmwände hindurchgehende Leitungen die Abschirmwirkung um Größenordnungen herabmindern, wenn die Leitungen nicht verdrosseltwerden.
Die Abschirmwirkung kann auch durch eine Antriebswelle beeinträchtigt werden, die in das Innere des Empfängers führt. Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß die metallische Antriebswelle (biegsame Welle) nicht nur von der inneren Abschirmung isoliert, sondern durch Anwendung von Isoliermaterial auch so ausgebildet ist, daß der metallische Teil der Welle nicht durch die äußere Abschirmung hindurchgeht.
Es ist bekannt, eine Antriebswelle im 'Innern eines Empfängers aus Isoliermaterial herzustellen, um die sogenannte Handkapazität zu vermeiden.. Bei diesem bekannten Empfänger ohne Doppelabschirmung führt die metallische Achse durch die Vorderwand lies Empfängers hindurch und geht dann erst in eine Isolierachse über. Diese Anordnung würde zur Störbefreiung nicht genügen.
In der Abbildung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Das allseitig geschlossene Chassis Ch des Empfängers dient als erste Abschirmung und das Empfängergehäuse G als zweite Abschirmung. Auf dem Chassis befinden sich in Abschirmkästen die Kondensatoren und Spulen. Die metallische Verbindung zwischen Chassis und Gehäuse erfolgt nur an einer einzigen Stelle Z'. Im übrigen ist das Chassis von dem Gehäuse isoliert. Die Stromzuführung und Antennenzuführung befinden sich zweckmäßigerweise in der Nähe der Verbindung L'.
Damit die Antriebswelle (biegsame Welle) für die Abstimmung keine Störungen in den Empfänger bringt, muß sie nicht nur von der inneren Abschirmung isoliert sein, sondern sie wird auch so ausgebildet, daß der metallische Teil überhaupt nicht durch die äußere Abschirmung hindurchgeht.
Die Erfindung ist besonders dann amvendbar, wenn die Störungen kurzwelliger Art sind, wie sie von den Zündkerzen von Automobilen erzeugt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Hochfrequenzempfänger, insbesondere Kraftwagenempfänger, bei dem Hochfrequenzspannung führende Teile in einem besonderen Abschirmkasten innerhalb eines größeren Abschirmkasten untergebracht sind und der innere Abschirmkasten isoliert in. dem anderen aufgestellt und mit diesem nur an einen einzigen Punkt leitend verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Antriebswelle (biegsame Welle) nicht nur von der inneren Abschirmung isoliert. sondern durch Anwendung von Isoliermaterial auch so ausgebildet ist, daß der metallische Teil der Welle nicht durch die i 'itil', Aere Abschirinun- Z, hindurch-eht. 2-1