DE737501C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen durchgehend gemusterter Presskoerper aus pulverfoermigen Stoffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen durchgehend gemusterter Presskoerper aus pulverfoermigen Stoffen

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DE737501C
DE737501C DES128189D DES0128189D DE737501C DE 737501 C DE737501 C DE 737501C DE S128189 D DES128189 D DE S128189D DE S0128189 D DES0128189 D DE S0128189D DE 737501 C DE737501 C DE 737501C
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DES128189D
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Heinrich Skolaude
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen durchgehend gemusterter Preßkörper aus pulverförmigen Stoffen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen durchgemusterter Preßkörper, z. B. Knöpfe, Schnallen, Messerschalen o. dgl., aus pulverförmigen Stoffen, wie z.B. Hornmehl, Casein, Glaspulver o. dgl.
  • Es ist bekannt, Preßkörper mit einer Färbung oder Musterung zu versehen. Dabei erstrebte man, dem Preßkörper lein schönes, modisches Aussehen zu-geben. Dann erstrebte man durch eine entsprechende Musterung auch, dem Preßkörper den Anschein des durch ihn ersetzten Naturproduktes zu geben. Dies wird hauptsächlicll bei den aus Hornmehl und Casein liergestellten Knöpfen, Schnallen, Griffen o.dgl. versucht, denendurchteinedem; Naturhorn ähnliche Musterung der Anschein gegeben wird, als ob sie tatsächlich aus dem wertvollen Büffelhorn gefertigt worden wären.
  • Jedenfalls bildete die Nachahmung des Naturhornes mit seiner schönen Färbung den Gegenstand bekannter Musterungsvorschläge. Ursprünglich ging man dabei in der Weise vor, daß man einen einfarbigen Preßling vorpreßt und hierauf seine Vorderseite mit Farblacken oder Farbpulvern mustermäßig bestreute. Später bemusterte man auch noch die Rückseite des Preßkörpers, und schlließlich verlegte man das Muster auch noch in das Innere des Preßkörpers, indem man den Preßkörper schichtweise aufbaute und jede Schicht für sich musterte. Auf diese Weise erreichte man zwar eine bessere Tiefenwirkung des Musters, aber eine wirkliche Durchmusterung, die von der einen Seite des Preßkörpers bis zur gegenüberliegenden Seite hindurchläuft und wie sie beispielsweise bei manchem Naturhorn charakteristisch ist konnte nach keinem dieser Verfahren erreicht werden. Denn die Durchgängigkeit des Musters ist durch die dazwischenliegenden einfarbigen Grund und Aufbauschichten jeweils schichtweise unterbrochen. Außerdem wirkte die nach diesem Verfahren erreichte Musterung unnatürlich. Dies ergibt sich daraus, daß die einzelnen Pulverschichten sich leicht gegenseitig verlagern, so daß die Zeichnung der einzelnen Schichten sich gegenseitig nicht mehr deckt. Dann sind die aufgestreuten Musterungen infolge der sich durch das Streuen bildenden Böschung am Grunde breiter als an der Oberfläche. Feinadrige Musterungen, wie sie beispielsweise manche Büffelhornmuster aufweisen, lassen sich daher auf diese Weise nicht befriedigend herstellen.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren und eine Vorrichtung, nach welchem im Gegensatz zu den beschriebenen Verfahren Preßkörper mit einer wirklich durchgehenden Musterung hergestellt werden können. Erfindungsgemäß wird dabei eine Form benutzt, in deren Boden mustergemäß profilierte Kolben, Stempel 0. dgl. geführt sind. In diese Form bringt man nun den zu musternden Stoff ein und deckt eine ebenfalls mustergemaß ausgeschnittene Matrize darüber. Alsdann werden die Profilkolben angehoben, wodurch ihren Profilen entsprechende Teile aus dem im Formraum befindlichen Preßstoff von unten nach oben durch die oeffnungen der Matrize hindurchgestoßen und alsdann entfernt werden. Hierauf senkt man die Profilkolben so weit, daß sie die Formfüllung fast erreichen, und füllt die dadurch frei gewordenen Matrizenöffnungen mit andersfarbigem Preßstoff, der dann, gegebenenfalls unter Druckanwendung, beim nun restlichen Senken der Profilkolben diesen nachfolgt und sich so in den im Formraum verbliebenen Preßstoff einschiebt. Erfindungsgemäß kann auch so gearbeitet werden, daß zuerst die Profilkolben oder ein Teil davon angehoben werden und der von diesen nicht eingenommene Formraum mit Preßstoff gefüllt wird. Hierauf senkt man die Kolben bei gleichzeitigem Einbringen von andersfarbigem Preßstoff.
  • Da der zuerst eingeformte Preßstoff bis auf den Formboden reicht und ebenso auch der andersfarbige Preßstoff, der auf den Kolbenstirnseiten ruht, sich bis dorthin einschiebt, entsteht auf diese Art ein vollkommen durchgemusterter Preßkörper. Das im Formraum beim Ausstoßen verbleibende Preßpulver ist nach allen Seiten hin abgestützt, so'daß es nirgends seitlich abrollen oder eine Böschung bilden kann. Musterwidrige Verlagerungen sind dadurch verhindert. Da das jeweils in der Form verbleibende Pulver nach keiner Seite hin ausweichen kann, ist es möglich. von ihm so viel nach oben wegzustoßen, daß lediglich noch feine Ränder oder Adern übrigbleiben, die entsprechend den jeweils benutzten Profilkolben ringsum bogenähnlich gewellt, gerade oder in irgendeiner anderen Krümmung verlaufen können. Durch Wiederholung der Maßnahmen bei Verwendung anderer Profilkolben lassen sich Musterungen von einfacher und verwickelter Zeichnung ausführen. Es können grobfleckige und feinadrige, naturhornähnliche, symmetrische oder unsymmetrische Zeichnungen. Phantasiemuster, Sinnbilder, Buchstaben, Ziffern o. dgl. in die Preßkörper durchgemustert werden.
  • Durch loses Einstreuen des Preßstoffes oder Einsieben können verschwommene, iiiei nanderfließende Musterungen und bei entsprechender Druckanwendung bis scharf abgegrenzte Musterungen erreicht werden.
  • Die Form kann der Gestalt des Fertigproduktes entsprechen, sie kann aber auch dem Vorpreßling bzw. der Tablettenform entsprechen, aus der der Preßling fertiggepreßt wird.
  • In der Zeichnung ist ein Beispiel einer Ausführung des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. und zwar zeigen: Abb. 1 eine Seitenansicht eines Beispiels einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens im Schnitt, Abb. 2 eine Draufsicht dieser Einrichtung, Abb. 3 bis 12 die schematische Darstellung der Herstellung eines Preßlings mit einem durchgehenden Ringmuster nach dem Verfahren gemäß der Erfindung.
  • Erfindungsgemäß besteht die in Abb. I und 2 veranschaulichte Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens aus einem Formoberteil A und einem Formunterteil B. Der Formoberteil 24 ist auf der Gleitschiene I befestigt, in die auch der Formunterteil B hineinpaßt und sich darauf in Längsrichtung der Gleitschiene verschieben und von dieser,auch abheben läßt.
  • Im Formoberteil A sind die Matrize 2 und der Druckstempel 3 angeordnet. Die Matrize 2 ist an der Prismenführung 4 befestigt, durch die zugleich auch der Druckstempel 3 hin durchgeführt ist. Die Prismenführung4 hat zwei Schlitze 5, in die das einarmige Hebelpaar ó eingreift, das wiederum mit dem Kurbelgelenk 7 verbunden ist und durch dessen Drehen dann das Heben und Senken der Prismenführung 4 sowie der daran befestigten Matrize 2 bewirkt wird. Der Druckstempel 3 hat ebenfalls einen Schlitz 8, in welchen der einarmige Hebel 9 eingreift, der auf dem Exzenter der Kurbelwelle 10 aufliegt und durch deren Drehen sich dann der unter Feder- oder Gewichtsdruck stehende Druckstempel 3 senken kann oder angehoben wird.
  • Für das Drehen des Kurbelgelenkes 7 ist der Handgriff 11 und für das Drehen der Kurbelwelle 10 der Handgriff I2 vorgesehen. Das Drehen der Kurbelwelle 10 und des Kurbelgelenkes 7 kann durch in der Zeichnung nicht dargestellte Anschläge begrenzt werden. Der Druckstempel 3 ist so geführt und angeordnet, daß sein profilierter Stempdansatz in die lichte Weite der Matrize 2 genau hineinpaßt.
  • Die Seitenwände 13 geben dem gesamtenAntrieb Lager und Führung.
  • Der Formunterteil B besteht aus der Grundplatte 14 und dem Trägerpaar I5, auf welchem die Formplatte I6 befestigt ist. Die beiden Träger 15 geben dem Ausstoßkolben 17 und dem durch diesen hindurchgeführten Musterungskolben 18 die Führung. Diese beiden Kolben, die sich heben und senken lassen, bilden zusammen mit ihrer Stirnfläche den Boden des Formraumes der Formplatte I6.
  • Der Ausstoßkolben I7 ist zu beiden Seiten mit je einem Winkelhebel 19 gelenkig verbunden. Dilese Winkelhebel liegen mit ihren mit Gleitrollen versehenen Winkel armen an der Exzenterwelle 20 an, so daß durch deren Drehen dann der Ausstoßkolben I7 sich entweder senken kann oder angehoben wird. In gleicher Weise wird auch das Heben und Senken des Musterungskolbens 18 bewirkt, der ebenfalls zu beiden Seiten mit je einem Winkelhebel 21 gelenkig verbunden ist. Die mit Gleitrollen versehenen Winkelarme dieser Hebel liegen an der Exzenterwelle 22 an, durch deren Drehen dann der Musterungskolben I8 entweder angehoben wird oder sich senken kann. Das Senken der Kolben bewirken an sich bekannte und deshalb in der Zeichnung nicht mit dargestellte Druck- oder Zugfedern. Für das Drehen der Exzenterwelle 20 ist ein Handgriff 23 und für das Drehen der Exzenterwelle 22 ein Handgriff 24 vorgesehen. Die jeweilige Stellung und das Drehen der beiden Exzenterwellen 20 und 22 kann durch in der Zeichnung nicht dargestellte Anschläge begrenzt werden. Sowohl die Winkelhebel I9, 21 als auch die beiden Exzenterwellen 20, 22 erhalten durch die Träger 15 ihr Lager. Der Ausstoßkolben 17 umklammert den Musterungskolben I8 derart, daß dieser beim Anheben des Auss'toßkolbens I7 zugleich zwangsläufig mitgenommen wird. Durch diese Ausbildung genügt z. B. zum Ausstoßen der gemusterten Füllung lediglich das Drehen der Exzenterwelle 20. Gemäß dem Ausführungsbeispiel sind die beiden Kolben I7, I8 außerdem noch so ausgebildet, daß sie in der Grundstellung aufeinander- und auf der Grundplatte sitzen. Zum selben Zwecke können aber auch auf der Grundplatte 14 verstellbare Anschläge, z. B. Stellschrauben mit Gegenmuttern, angeordnet sein, durch die der äußerste Tiefgang der Kolben und damit zugleich die Höhe des Füllraumes nachstellbar eingestellt werden kann.
  • Das Herstellen eines Preßlings mit einem durchgehenden Ringmuster kann nun, wie die Abb. 3 bis I2 schematisch veranschaulichen, mit Hilfe der beschriebenen Einrichtung auf folgende Weise geschehen: Zunächst wird der Formraum der Formplatte I6, wie Abb. 3 zeigt, z. B. mit schwarzem Pulver gefüllt. Hiernach wird der Formunterteil B mit dieser Füllung genau unter die Matrize 2 des Formoberteils A geführt.
  • Die genaue Stellung kann auch durch einen Anschlag begrenzt oder durch eine Marke gekennzeichnet werden. Die Matrize 2 wird hierauf durch Drehen des Kurbelgeienkes 7 auf die Formplatte I6 formschlüssig gesenkt, wie dies Abb. 4 zeigt. Dann wird gemäß Abb. 5 der Musterungskolben 18 angehoben und dadurch von der schwarzen Füllung der Teil, der anders gefärbt werden soll, durch die Matrize 2 hindurchgestoßen. Das Heben des Musterungskolbens 18 geschieht, wie bereits dargelegt wurde, durch Drehen der Exzenterwelle 22. Das ausgestoßene schwarze Pulver wird dann entfernt und der Musterungskolben I8 hierauf, wie Abb. 6 zeigt, so weit gesenkt, daß er die bereits eingebrachte Füllung im Formraum fast erreicht. Alsdann wird in den so frei gewordenen Raum der Matrize 2 andersfarbiger Preßstoff, der in der Zeichnung als waagerecht schraffiert gekennzeichnet ist, eingefüllt. Auf diese Füllung wird nun, wie Abb. 7 zeigt, der Druckstempel 3 gesenkt, durch dessen Druck die Füllung zunächst leicht verdichtet wird. Aus diesem Grunde ist diese Füllung entsprechend stärker einzubringen. Dann wird der Musterungskolben I8 gesenkt, und in dem gleichen Maße, wie sich dieser senkt, schiebt dann der Druckstempel 3 infolge seines Feder- oder Gewichtsdruckes die Füllung dieses andersfarbigen Preßstoffes nach und in das schwarze Pulver hinein, bis die Grundstellung, die Abb. 8 zeigt, erreicht ist. Dann sitzt der Druckstetnpel 3 auch auf der Matrize 2 auf, und er kann deshalb nicht mehr auf die Füllung wirken. Nach diesem Arbeitsgang hebt man die Matrize 2 und den Druckstempel 3 durch Drehen der Kurbelwellen 7 und 10 wieder in die ursprüngliche Anfangsstellung zurück, wie dies Abb. g veranschaulicht. Der eigentliche Musterungsvorgang ist damit beendet.
  • Nun kann man den Formunterteil B mit der gemusterten Füllung unter eine Presse und deren Preßstempel C gemäß Abb. 10 führen und die Füllung entweder sofort fertigpressen oder auch nur so weit kalt vorpressen, daß sie beim Herausstoßen aus der Formplatte I6 nichtzerbricht. Es ist vorteilhaft, diese Preßeinrichtung mit auf der verlängerten Gleitschiene I neben dem Formoberteil A anzuordnen. Dann braucht man den Formunterteil B lediglich mit der gemusterten Füllung auf der Gleitschiene I bis unter die Preßeinrichtung weiterzuschieben.
  • Man kann aber auch in der Weise vorgehen, daß man über die Formplatte 16 eine besondere Preßplatte D stürzt, wie es Abb. 11 veranschaulicht, in deren Preßraum nun die gemusterte Füllung durch Hochheben der beiden Kolben 17 und 18 eingeschoben werden kann. Hierauf stürzt man, wie der Pfeil anzeigt, die Preßplatte D mit dem FormunterteilB um, hebt den Formunterteil B ab und preßt dann den in der Preßplatte D befindlichen Preßkörper fertig.
  • In gleicherWeise kann man auch beim Herstellen verwickelter Muster, die mehrere profilierte Musterungsliolben erfordern, vorgehen.
  • In diesen Fällen stürzt man auf die Formplatte I6 dann einen zweiten vollständigen Formunterteil E, in welchen der anders profilierte Musterungskolbén Er eingebaut ist, gemäß Abb. 12 darüber. Alsdann schiebt man die gemusterte Füllung des Formunterteiles B in den Formraum des darübergelegten Formunterteiles E ein, I;ippt beide Formuntcrteile miteinander um, und die auf diese Weise in den Formunterteil E übergeführte Füllung kann alsdann in der bereits dargelegten Arbefts weise mit einer zweiten, anders gezeichneten Durchmusterung versehen werden. Der gleiche Vorgang braucht dann bei verwickelten Musterungen lediglich so oft wiederholt zu werden bei Verwendung anders profilierter Kolben, wie dies die betreffenden Muster erfordern.
  • Die Anordnung der Formoberteile. der Preßstempel, Matrizen u. dgl. kann auch im Kreis erfolgen und die Formunterteile im Kreisbogen diesem zugeführt werden. Man kann die notwendigen Matrizen und Druckstempel auch nebeneinander in genauen Abständen anordnen und unter ihnen die Form so bewegen lassen, daß sie in den Pausen zwischen den einzelnen Füllungs- und Ausstoßvorgängen taktmäßig von Druckstempel zu Druckstempel bzw. von Matrize zu Matrize eilt. Silan kann aber auch umgekehrt arbeiten, indem man die Form fest anordnet und die Matrize und Druckstempel taktmäßig der Form zuführt.
  • Schließlich können sich sowohl die Form als auch die Druckstempel und WIatrizen gegenein an der bewegen, und es l;ann die rorm, um eine größere Leistung zu erreichen, auch als Platte ausgebildet und mit einer größeren Anzahl von Füllr.iumen versehen, d. h. mehrteilig sein. Das Bewegen der Exzenter und der Kurbeiwellen, die das Hochheben und Senken der Kolben, Matrizen und Druckstempel besorgen, kann auch selbsttätig durch Kraft antrieb mit an sich bekannten Übertragungsmitteln, z. E. Zahnrädern, Kurvenscheiben o. dgl., erfolgen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen durchgehend gemusterter Preßkörper aus pulverförmigen Stoffen, wie Hornmehl, Casein, Glaspulver o. dgl., bei dem profilierte Stempel in einen das Preßpulver aufnehmenden Form raum eingeführt und wieder entfernt werden, dadurch gekennzeichnet, daß mit tels der gegebenenfalls mit einer über dem Formraum angeordneten Matrize und einem in diese geführten Druckstempel zusammenarbeitenden Stempel, Musterungskolben o. dgl. aus dem entweder in den Formraum neben die Musterungskolben o. dgl. eingebrachten oder vor deren Einführen in den Formraum eingefüllten und von ihnen zu durchstol3enden pulveiförmigen Stoff ein ungehärteter Formkörper mit durchgehenden Hohlräumen gebildet wird, in welche sodann bei ihrem Freiwerden durch Senken der Musterungskolben ein andersfarobiges Preßpulver mit oder ohne Druck unter Bildung eines ungehärteten Formkörpers mit durchgehendem Muster ei fuge bracht wird, der anschließend durch Druck und NVärme fertiggepreßt und gehärtet wird. gegebenenfalls nach vorherigem Durchführen weiterer derartiger Durchmusterungsvorgänge unter Verwendung jeweils anders profilierter Musterung werkzeuge, wie N1lusternngskoll>en, Matrizen oder Druchstempel.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, die beispielsweise aus einem Formoberteil und einem unter diesem geführten auswechselbaren und kippbaren lGnterteil besteht, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des beispielsweise im Unterteil (B) befindlichen Füllraums an sich bekannte verschieh bare, mustergeinäh profilierte Ausstoß und Musterungskolben oder -stempel (17, I8) o. dgl. und über dem Füllraum, beispielsweise im Formoberteil (. l ), eine muster gemäß durchbrochene Matrize (2) mit einem sie durchdringenden Druckstempel (3) angeordnet sind.
DES128189D 1936-07-25 1937-07-24 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen durchgehend gemusterter Presskoerper aus pulverfoermigen Stoffen Expired DE737501C (de)

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