DE737444C

DE737444C - In und ausser Gebrauchslage schwenkbarer, an einer Stuetze befestigter Stiefelknecht

Info

Publication number: DE737444C
Application number: DEH166218D
Authority: DE
Inventors: Otto Hammel
Original assignee: OTTO HAMMEL
Current assignee: OTTO HAMMEL
Priority date: 1941-09-04
Filing date: 1941-09-04
Publication date: 1943-07-14

Description

In und außer Gebrauchslage schwenkbarer, an einer Stütze befestigter Stiefelknecht ,Man hat bereits vorgeschlagerf, einen Stiefelknecht mit einem Möbelstück so zu verbinden, daß er zum Gebrauch herausgezogen `und bei Nichtgebrauch cinges,choben werden kann. Ein anderer bekannter Vorschlag geht dahin, einen Stiefelknecht an einer Wand anklappbar anzubringen. Hiervon unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß er an einem an sich vorhandenen Möbelstück, vorzugsweise an einem Kleiderspind, angebracht ist, und zwar drehbar um einen Zapfen am Boden im Raum zwischen, zwei Beinen .dieses Möbielstuckes. Die Anbringung des Drehzapfens am Bodenbrett des M Möbelstückes und damit die Unterbringung des Stiefelknechtes ist eine solche, däß er bei Nichtgebrauch dem Blick voll-Ständig entzogen ist, bei Gebrauchslage, aber genügend weit vorsteht, um, @es dem Benutzer zu ermöglichen, sich mit der Hand am Möbelstück, vorzugsweise einem standfesten Kleiderschrank, festzuhalten und sich dabei in be- quemer Weise der Stiefel zu entledigen, Zu diesem Zwecke ist nach einem weiteren Vorschlage der Erfindung der Stiefelknecht über den Drehpunkt hinaus. verlängert und die Verlängerung unter 45° abgeschnitten,. Diese schräge Begrenzung liefert bei der Gebrauchslage den gegebenen Anschlag und außerdem :ergibt sich dabei eine erhebliche Werkstoffeinsparung beim Zuschnitt des Stiefelknechtes.
Auf diese Weise ist der Stiefelknecht jederzeit zur Stelle, ohne überhaupt einen besonderen Platz für sich zu .beanspruchen. Letzteres ist besonders in ,engen Wohnungen erwünscht.
Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung an einem Ausführun:gsb.eispiel., und zwar zeigt die Abb. i den Erfindungsgegenstand mit einem zugehörigen Möbelstück im Schaubild; die Abb. a zeigt den gleichen Gegenstand in. Vorderansicht und die Abb. 3 eine Unteransicht des StiefelkneChtes.. .
Der wird, wie schon erwähnt, an einem Möbelstück, z. B. einem Kleiderspind a, befestigt, und zwar drehbar mittels eines Bolzens b. Das über den Drehpunkt hinausragende Ende des Stiefelknechtes. c ist 'bei e unter q5° abgeschnitten, so daß unter Holzeinsparung die Herstellung von je zwei Stiefelknechten möglich ist. Die schräge Korntee liefert zugleich den Anschlag, wenn der Stiefelknecht in die in Abb. i gezeigte Gebrauchslage hervorgeschwenkt wird. Er stößt alsdann gegen die am Spind befestigte Widerlagerleiste f an. Bei der Gebrauchslage steht er weit genug vor, um mit seiner Hilfe sich der Stiefel entledigen zu können.
Äußerst vorteilhaft ist nun, daß, wie. schon erwähnt wurde und wie es die Abb. i in gestrichelten Linien zeigt, der Stiefelknedht bei Nichtgebrauch vollständig unter das Möbelstück verschwenkt werden kann, so daß er zwar aus dem Blickfeld einerseits ziemlich verschwunden ist, aber andererseits trotzdem ohne weiteres und ohne Mühe in Erscheinung tritt, sobald nur mit der Stiefelspitze gegen das abgeschrägte Endei gestoßen wird.
Die geringe Verteuerung durch S'chraub,enbolzen b und Widerlager f wird reichlich dadurch wettgemacht, daß der Stiefelknecht beinlos ist.
Der Greifausschnitt zeigt zwei hintereinanderliegende öffnungen, nämlich die große Öffnung d und die am Boden sich anschließende kleine öffnung d'. Die Erfahrung hat gezeigt, daß diese Formgebung ganz besonders gut geeignet ist, um den Stiefel vom Bein abzuziehen.
Dort, wo das Bezugszeichen d und d' steht, also oben und unten, ist die Greiföffnung abgerundet, wie durch die Schattierung kenntlich gemadht ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. In und außer Gebrauchslage schwenkbarer, an einer Stütze befestigter Stiefelknecht, dadurch gekennzeichnet, daß er um einen Zapfen (b) drehbar am Bodenbrett eines normalen Mäbelstückes, vorzugsweise eines Kleiderspindes, im Ratim zwischen zwei Beinen :ein- und aussch,%venkbar angebracht ist.
2. Stiefelknecht nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er über den Drehpunkt (b) hinaus verlängert und die Verlängerung unter 45' (bei e) abgeschnitten ist.
3. Stiefelknecht nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schräge Abschlußkante (e) den Anschlag für ein am Möbelstück befestigtes Widerlager (j) bildet.