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Transporteinsatz zum Fördern von .lichtempfindlichen Blättern durch
ein Behandlungsbad einer selbsttätigen Entwicklungsvorrichtung Die Erfindung betrifft
einen Transporteinsatz zum Fördern von lichtempfindlichen Blättern durch ein Behandlungsbad
einer selbsttätigen Entwicklungsvorrichtung mit einer Mehrzahl von aneinander anliegenden,
teils angetriebenen Transportwalzen und über die Breite des Einsatzes verteilten
Leisten zum Führen der blattförmigen Schichtträger an den und zwischen die Transportwalzen.
Solche Transporteinsätze hat man bisher in der Weise ausgeführt, daß die erwähnten
Leisten, welche den Schichtträger sowohl auf dem Wege von einem Transportivalzenpaar
zum folgenden als auch um die am unteren Rande des Transporteinsatzes liegende Transportwalze
herumführen, auf Stäbe aufgereiht und durch rohrförmige Abstandsstücke in ihrer
Lage gehalten werden. Da alle in den chemischen Bädern der Entwicklungseinrichtung
liegenden Bauteile gegen Angriffe der Bäder widerstandsfähig sein müssen und nicht
zu Veränderungen der chemischen Zusammensetzung der Bäder führen dürfen, wurde als
Werkstoff für die Führungsleisten und die Abstandshalter Hartgummi, für die diese
Teile tragenden Stäbe dagegen rostfreier Stahl verwendet.
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Um nun den Zusammenbau und die Instandhaltung eines solchen Transporteinsatzes
zu vereinfachen und zu erleichtern und um wertvolle Baustoffe, insbesondere rostfreien
Stahl, einzusparen, sind nach der Erfindung die quer zur Transportrichtung jeweils
nebeneinanderliegenden Führungsleisten durch eine Platte zu einem einheitlichen,
vorzugsweise einstückig hergestellten Bauteil vereinigt, der als Ganzes leicht in
den Transporteinsatz ein-oder aus diesem ausgebaut werden kann. Hierdurch besteht
die Möglichkeit, wegen der Neigung verschiedener photographischer Lösungen, Kristalle
auszuscheiden und an den Transportwegen der Schichtträger abzusetzen, die Transporteinsätze
von Zeit zu. Zeit schnell und bequem äuseinanderzunehmen und einer gründlichen Reinigung
zu unterziehen. Diese
Arbeiten lassen sich um so leichter durchführen,
je weniger Teile man beim Zerlegen des Transporteinsatzes erhält.
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Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung wird eine besonders -zeit-
und kostensparende Herstellung der Führungsteile dadurch erreicht, daß die zur Führung
des Trägers der lichtempfindlichen Schicht dienenden Bauteile aus gieß- oder formbarer
Masse bestehen. Als besonders geeignet hierfür hat sich neben Hartgummi Kunstharz
erwiesen. Ein besonders leichter Ein- und Ausbau der FührunGsteile in die Transporteinsätze
.wird dadurch ermöglicht, daß die Führungsteile in offene Randausschnitte der Platinen
des Transporteinsatzes, die die Lager der Transportrollen enthalten, eingesetzt
und mittels Gummi-oder Federn gehalten sind.
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Die erfindungsgemäße Gestaltung der Transporteinsätze erlaubt ferner
in besonders vorteilhafter Weise, die Führungsteile als Rührwerk für die Badflüssigkeit
auszubilden. Das kann z. B. dadurch geschehen, daß mindestens einer der Führungsteile
in den Platinen des Transporteinsatzes derart schwenkbar gelagl-rt ist, daß er eine
senkrecht zur Schichtträgerebene erfolgende Schwenkbewegung auszuführen vermag.
Eine besonders einfache Antriebsvorrichtung für die Rührbewegung erhält man dadurch,
claß eine zum Hervorbringen der Schwenkbewegung des Führungsteils dienende Kurvenscheibe
auf der Achse einer Transportrolle für den Träger der lichtempfindlichen Schicht
befestigt ist. Dabei kann die gleiche Kurvenscheibe zwei Führungsteilen, die auf
verschiedenen Seiten des Transporteinsatzes liegen, eine dauernde hin und her gehende
Schwenkbewegung erteilen. Die Bewegung der Bad$üssigkeit kann noch weiter dadurch
verstärkt werden, daß mit jedem der unmittelbar von der Kurvenscheibe in Bewegung
versetzten Führungsteile ein weiterer Führungsteil -"kuppelt ist. Eine weitere Vereinfachung
des Aufbaues ergibt sich noch daraus, daß die unmittelbar bewegten Führungsteile
durch die ihrer BefestigUiig an den Platinen des Transporteinsatzes dienenden Gummiringe
bzw. Federn in kraftschlüssiger Verbindung mit der die Schwenkbewegung hervorbringenden
Kurvenscheibe gehalten werden.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigen: Fig. i einen Blick auf die Platine und Fig.2 eine Seitenansicht
eines vollständigen Transporteinsatzes ohne Rührvorrichtung, Fig. ; eine Seitenansicht
und Fig.-l einen Blick auf eine Platine einer anderen Ausführungsform mit Rührvorrichtung,
Fig. 5 und 6 einen als Rühr,.i-erlc ausgebildeten Führungsteil für sich.
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Der Transporteinsatz nach den Fig. i und 2 «eist zwei= Platinen i
und 2 auf, in denen di-, Achsen von drei Transportwalzen ;, .l und 5 gelagert sind.
Gegen jede dieser Transportwalzen legen sich seitlich zwei Andruckrollen 6 und ;
. Auf den Achsen jeder dieser -=i»cir uc-krollen befinden sich außerhalb der Platinen
i und 2 mit Laufrillen versehene Scheiben S, und in den Rillen dieser Scheiben jedes
Andruckrollenpaares 6, ; liegt ein endloser Gummiring c,. Dieser hält die in oiier°
S;1z'itze i o seitlich eingeschobenen 'Achsen der Andruckrollen in ihrer Lage und
erzeugt den erforderlichen Anpreßdruck.
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Zur Führung des Schichtträgers zwischen die Transport- und Andruckrollen
sind mehrere Führungsteile vorgesehen, die teils mit den Platinen verschraubt, teils
in Randausschnitte lose und leicht entfernbar einges°tzt sind. jeder der Führungsteile,
die aus Kunstharz gepreßt sind, hat die Form mehrerer quer zur Transportrichtung
nebeneinanderlieg.nder Leisten oder Platten, die durch eine Querplatte miteinander
verbunden sind. Di° in der Mitte des Transporteinsatzes liegenden, ans der Platte
i i und den Führungsleisten 12 bestehenden Führungsteile sind mit den Platinen fest
verschraubt und bilden gleichzeitig ein Distanzstück für diese. Die oberen und unteren
Enden der Leisten 12 fassen in Rillen der Transportrollen 3 und 4. bzw. 4. und 5
und sind entsprechend kreisförmig ausgeschnitten (Fig. i 7.
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Zu beiden Seiten jedes der mit i i- und 12 bezeichneten Führungsteile
befindet sich ein weiterer Führungsteil, der sich aus den quer zur Transportrichtung
des Schichtträgers nebeneinanderliegendenFührungsleisten i3 und einer diese verbindenden
Platte 1:1 zusammensetzt. Ansätze 15 der Platte 14 liegen in Randausschnitten 16
der Platinen i bz«-. 2, und zwei einander gegenüberliegende Führungsplatten 13,
14. werden durch einen Gummiring 17 in ihrer Lage gehalten. Die Befestigung der
Führungsteile 13, 1.1 durch die Gummiringe 17 ergibt den Vorteil, daß bei etwaigen
Transportstörungen ein seitliches Ausweichen der Führungsteile möglich ist, so dal5
sich schwer zu beseitigende Verstopfungen des Transporteinsatzes schon dadurch vermeiden
lassen.
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In unteren Randausschnitten i S der Platinen i und 2 ist ein weiterer
Führungsteil finit Hilfe einer Blattfeder i9 befestigt. Dieser Führungsteil setzt
sich aus mehreren entsprechend der Form der unteren Transportwalze 5 kreisbogenförmig
ausgeschnittenen Führungsplatten 2o und einer Verbindungsplatte 21 zusammen und
hat die Aufgabe, den auf einer
Seite der Transportrollen 3, 4, 5
nach unten laufenden Schichtträger um die Rolle 5 herumzuführen, damit er auf der
anderen Seite wieder nach oben gelangt. .
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In Fig.2 sind mit 22 noch die Kettenräder und mit 23 die Ketten für
die übertragung der Antriebsbewegung auf die Transportwalzen 3, 4, 5 bezeichnet.
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Bei- der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4. sind alle äußeren,
zwischen den Transportwalzen liegenden Führungsteile gleichzeitig als Rührvorrichtung
für die Badflüssigkeit ausgebildet. Diese Führungsteile 24 weisen deshalb, wie das
besonders deutlich aus den Fig. 5 und 6 zu ersehen ist, an Stelle der Fortsätze
15 nach Fig.2 durch Einpressen befestigte Bolzen 25 auf. Die Bolzen 25 liegen in
Randausschnitten 26 der Platinen 27, 28. Die Antriebsbewegung für die Führungsteile
24 wird von einer Kurvenscheibe 29 abgeleitet, die auf der mittleren (3i t der drei
Transportwalzen 30, 31 und 32 befestigt ist. An zwei der Führungsteile 24 sind mit
Hilfe von Winkeln 33 Rollen 34 befestigt, die sich dauernd gegen den Umfang der
Kurvenscheibe 29 legen. Außer den Bolzen 25 ist in jedes der Führungsteile 24 ein
weiterer Bolzen 35 eingepreßt, und die Bolzen 35 zweier einander gegenüberliegender
Führungsteile 24 sind durch eine Platte 36. miteinander gekuppelt. Gummiringe 37
sind um die Bolzen 25 der einander gegenüberliegenden Führungsteile 24, auf einerSeite
derPlatine auchum den Bolzen 35 herumgelegt. Diese Ringe halten infolgedessen nicht
nur die Führungsplatten 24 in ihrer Lage, sondern sie halten gleichzeitig auch die
Rollen 34 der unmittelbar angetriebenen Führungsteile ' in kraftschlüssiger Verbindung
mit der Kurvenscheibe 29. Die übrigen Einzelheiten des Transporteinsatzes nach den
Fig. 3 und 4 entsprechen denen des zuerst beschriebenen Einsatzes und tragen deshalb-
auch die gleichen Bezeichnungen.
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Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß sowohl der Zusammenbau als auch
die zum Zwecke der - Reinigung häufig vorkommende Zerlegung des Transporteinsatzes
äußerst einfach und rasch vor sich geht. Zum Zerlegen genügt es, die Verbindungsplatten
36 durch Herausheben aus den Nuten der Bolzen 35 zu entfernen und die Gummiringe
37 und hierauf die Führungsteile 2:1 abzunehmen. In ähnlicher Weise können nach
dem Ausschwenken der Blattfedern i9 der Führungsteil 20, 21 und nach dem Entfernen
der Gummiringe 9 dia Andruckrollen fortgenommen werden, so daß mit den Platinen
im wesentlichen nur die drei angetriebenen Transportrollen 3a, 31, 3z und die zwischen
diesen befindlichen, mit° den Platinen verschraubten Führungsteile -i i, 12 verbanden
bleiben. Da diese Teile aber nun von allen Seiten zugänglich sind, ist die Reinigung,
insbesondere das Entfernen vonKristallansätzen leicht durchführbar.