DE735412C - Visiervorrichtung fuer kinematographische Aufnahmeapparate - Google Patents

Visiervorrichtung fuer kinematographische Aufnahmeapparate

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Publication number
DE735412C
DE735412C DED76980D DED0076980D DE735412C DE 735412 C DE735412 C DE 735412C DE D76980 D DED76980 D DE D76980D DE D0076980 D DED0076980 D DE D0076980D DE 735412 C DE735412 C DE 735412C
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DE
Germany
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lens
sighting device
sighting
mirror
recording apparatus
Prior art date
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Expired
Application number
DED76980D
Other languages
English (en)
Inventor
Maurice Albert Dalotel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SUZANNE ROSALIE JOURJON GEB MA
Original Assignee
SUZANNE ROSALIE JOURJON GEB MA
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
    • G02B23/14Viewfinders

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Vi'siervorrichtung für kinematographische Aufnahmeapparate Die vorliegende Erfindung will eine Visiervorrichtung für kinematographische Aufnahmeapparate schaffen, die in jedem Augenblick ein Bild der kinematographisch aufgenommenen Szene zu liefern vermag, das genau mit demjenigen Bild übereinstimmt, welches auf den. Film projiziert wird. Die Vorrichtung enthält ein Okular, das durch eine Linse von großen Abmessungen gebildet wird, in welcher der Regisseur oder sein Assistent das Bild betrachten kann, ohne sein Auge gegen das Okular anzulegen und ohne das Auge genau in die Okularachse bringen zu müssen, also ohne den Operateur in seiner Arbeit irgendwie zu stören.
  • Man hat zu diesem Zweck bereits vorgeschlagen, wie auf Fig.i der Zeichnung dargestellt, eine auf der Seitenwandung der Kamera 2 schwenkbar gelagerte Visiervorrichtung i anzuordnen, deren Neigung oder Schräglage selbsttätig durch die Organe gesteuert wird, welche auch die Einstellung der Kamera regeln, so daß die Achse l"-1' der Visiervorrichtung die Achse X'-X des Objektivs 3 der Kamera in einem der Einstellung dieses Objektivs entsprechenden Abstand schneidet.
  • Diese bekannte Vorrichtung weist aber einen Nachteil auf, der insbesondere fühlbar wird, wenn man eine Szene in verhältnismäßig geringer Entfernung vom Apparat aufnimmt. Da nämlich der Abstand zwischen dem Aufnahmeobjektiv 3 und dem Objektiv der Visiervorrichtung i verhältnismäßig groß ist, und zwar bei normaler Kamera etwa 300 mm beträgt, so ist die Parallaxe zwischen diesen beiden Organen so bedeutend, daß sie Bilder liefern, deren Vordergründe A-B zwar praktisch übereinstimmen, deren Hintergründe C-D und E-F aber vollständig verschieden sind. so daß die Bedienungsperson sich nicht genau davon überzeubeii kann, welches Bild sie auf dem Film erhält.
  • Andererseits sind Visiervorrichtungen finit kleinen Okularen bekannt, welche mit einer Lupe verglichen werden können. DieseVisierin- n -sind in einem Rohr an- ordnet, t e e (las durch den Innenraum des Aufnahmeapparates bebt und dessen Achse in der \ ä iie der Achse des Kanieraobj ektivs liegt, während die Neigung bzw. die Entfernung des Objektics der Visierv orrichtung zu dem haineraobjektiv durch die Einstellung des letzteren gesteuert wird. Diese Anordnung beseitigt zwar den Parallaxfehler, doch kann sie bei den Visiervorrichtungen der ersten Art nicht angewendet werden. (la weben der großen Abniessungen des Okulars derartiger Vorrichtungen ini Innern des Aufnahmeapparates in einem neben dem Kameraobjektiv angeordneten Rohr nicht unterzubringen sind.
  • Die vorliegendeVorrichtung betrifftVisiervorrichtungen finit großem, außerhalb des Aufnahmeapparates und ziemlich weit von (lern Kameraobjektiv- angeordnetem Okular und bezweckt die Beseitigung des im obigen erwähnten Parallaxfeliler. Die erfindungsgemäße Visien-orrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Objektiv enthält, das an der Vorderseite des Aufnahmeapparates, in unmittelbarer Nähe des Kameraobjektivs, angeordnet ist, und daß zwischen dein Visierobjektiv und dem Okular Ablenkorgane vorgesehen sind, deren eines durch das Einstellen des Kanieraabjektivs gesteuert wird.
  • Mit Hilfe dieser- Anordnung kann der Abstand zwischen der Achse des Aufnahmeobjektivs und derjenigen der Visiervorrichtung auf einen sehr kleinen Wert herabgesetzt werden, der weniger als ioo min beträgt, so (Faß die Parallate selbst bei den kleinsten gewöhnlich vorkommenden Eritfernungeri iGeg(ristandsn-eiten) auch hinsichtlich des Vorder- und Hintergrundes für die Aufnahinen beseitigst wird.
  • Beispielshalber soll nachstehend an Hand (ler Zeichnung eine Ausführungsform der erfindungsgemäl:ien Visiervorrichtung beschrie-1)-,v werden.
  • Fig. 2 zeigt vergrößert in waagerechtem Schnitt eine erfin(Iungsgemä ß ausgebildete Vorrichtung.
  • I# Fg. 3 und 4- zeigen in Längsschnitt bzw. (7uersclinitt die Organe, welche die Einstellung der Visiervorrichtun- abhängig von der l?instelltui- der Kamera steuern.
  • Betrachtet man die Fig. 2, so sieht man, da;:; die erfindungsgemäße Visiercorrichtung ein Objektiv 4. enthält, das in ein waagerechtes R(ihr 3 eingesetzt ist, welches irr einem inöglichst kleinen Abstand von dein Aufnahmeobjektiv 3 der Kamera 2 angeordnet ist. Hinter den1 Objektiv d. ist ein Spiegel< angeordnet. der uni eine lotrechte Achse; schwenkbar ist 1,1n(1 dessen Drehung mit Hilfe einer weiter unten beschriebenen Vorrichtung derart gesteuert wird, daß die Strahlen, welche von d(in Gegenstand ausgesandt werden, auf den Glas ObJektiv 3 einbestellt ist, seitlich in ein (hier liegendes Rohr 8 abgelenkt -,t-erden. In diese=, quer liegende Rohr 8 ist eine einfaclic oder zusammengesetzte, einen Teil des 01ijektivs .f der Visiervorrichtung bildende Linse () und ein ini Winkel von q3= angeor#1-neier Spiegel ro eingesetzt, der die Strahlen waagerecht in ein Rohr i r ablenkt, an dessen Eintritt eine Sammellinse 12 angeordnet ist. Unmittelbar hinter oder vor dieser Linse ist eine vorzugsweise einstellbare Blende 13 angebracht, welche genau die Abmessungen des von dein Aufnahmeobjektiv 3 auf den Film projizierten Bildes besitzt. Die Linsen .I und (-i, die zusammen das Objektiv der Visiervorrichtung bilden, werden in der \Veise bestimmt, (laß sie das Bild des visierten Gegenstandes in der Ebene der Blende 13 liefern. Hinter dieser Blende befindet sich in dein Rohr 1 i eine Vorrichtung zur Bildaufrichtung, die beispielsweise in an sich bekannter Weise vcn einem (lachartigen Spiegel 1...1 (d. h. einem Spiegel mit zu-ei im Winkel aneinanderstoAjenden Flächen) finit lotrechter Kante i und von einem zweiten dachartigen Spiegel 16 finit waagerechter Kante 1; gebildet wird. Hinter dieser Vorrichtung; zur Bildaufrichtung 1d.-1; ist eine Linse 18 angeordnet, welche der Bedienungsperson ein vergrößertes Bild des Bildes liefert, das in der Ebene der Blende 13 von dein Objektiv4-9 der Visiervorrichtung erzeugt wird. Statt das waagerechte Rohr i i auf einer Seitenwand der lsainera zti bfestigen, könnte nian es natiiriich auch beispielsweise auf der oberen Wandung der Kamera anordnen: die gesamte Finrichtun- ,würde dabei dieselbe bleiben und lediglich im Winkel von go= um die Achse der Linse -. umgeklappt sein. Die Objektive 3 und .I können auch in verschiedenen waagerechten Ebenen angeordnet werden. wobei die Rohre,',' und i r derart gerichtet werden, daß die lotrechte Parallaxe berichtigt wird.
  • Wie oben angegeben wurde, wird die Drehung des Spiegels 6 selbsttätig; durch die Einstellung der Kamera gesteuert, beispielsweise durch die Längsverschiebungen (ges Objektics 3. Da diese Verschiebungen jedoch für die verschiedenen Objektive mit verschiedenen Brennweiten, die entsprechend der Art der _yufnahme bei derselben Kamera benutzt werden können, sich ändern, ist es z@ceclcmäliig. -zwischen den' Objektiv 3 und dein Drehspiegel 6 eine Transinission finit ciristellbareni Lbersetzungsverliältnis anzuordnen. Eine einfache Ausführungsform einer solchen Transmission ist auf den Fig. 3 und 4 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform betätigt ein fest mit der Fassung des verschiebbaren Objektivs 3 verbundener Stift i9. einen Hebel 2o, der um eine lotrechte Achse 21 schwenkbar ist, die auf einem fest mit dem Rohr 8 verbundenen Halter 22 angeordnet ist. Der Hebel 20 weist einen Längsschlitz 23 auf, in dem eine verstellbare Stiftschraube oder ein Bolzen 24. gleiten kann, der mit einem anderen Hebel a5 in Berührung steht, welcher auf die Schwenkachse 7 des Spiegels 6 aufgekeilt ist. Es ist ersichtlich, daß der Spiegel 6 sich unter diesen Bedingungen um einen um so größeren Winkel für eine und dieselbe Verschiebung des Objektivs 3 drehen wird, je näher dem Drehpunkt der Stift oder Bolzen 24 in dem Schlitz 23 des Hebels 22 sitzt. Falls die Bewegungen der Fassung des Objektivs 3 durch eine Vorrichtung gesteuert werden, deren l'bersetzungsverhältnis entsprechend der Art des benutzten Objektivs einstellbar ist, wird der Spiegel 6 natürlich unmittelbar durch die die Einstellung der Kamera lenkende Vorrichtung, und nicht mehr mittels des Objektivs 3 gesteuert werden können.

Claims (5)

  1. PATRNTANSPRZc1IR: i. Visiervorrichtung für kinematographische Aufnahmeapparate mit selbsttätiger, abhängig von der Einstellung des Aufnahmeobjektivs parallaxfreier Einstellung und mit einem außerhalb des Gehäuses des Aufnahmeapparates, z. B. an einer der Seitenflächen desselben in einer ziemlich großen Entfernung von dem Kameraobjektiv angeordneten Okular, dadurch gekennzeichnet, daß die Visiervorrichtung ein Objektiv (.4) enthält, das an der Vorderseite des Aufnahmeapparate; in unmittelbarer Nähe des Kameraobjektivs (3) angeordnet ist, und daß zwischen dein Visierobjektiv (d.) und dein Okular (18) Ablenkorgane (6, i o) vorgesehen sind, deren eines durch das Kameraobjektiv (3) steuerbar ist.
  2. 2. Visiervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkorgane aus einem richtbaren Spiegel bzw. Prisma (6) bestehen, das hinter dein Visierobjektiv (.4) in solcher Weise angeordnet ist, daß es das von dem visierten Objekt empfangene Lichtbündel seitwärts oder lotrecht weiterwirft.
  3. 3. Visiervorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Linse (18) enthält, die ein vergrößertes Bild des in der Ebene der Blende (13) von dem Objektiv (4-9) der Visiervorrichtung erzeugten Bildes liefert.
  4. 4. Visiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer der Sammellinse (12)' und der vergrößernden Linse (18) eine Vorrichtung zur Umkehrung des Bildes angeordnet ist, die vorzugsweise in an sich bekannter Weise von -zwei dachartigen Spiegeln (14, 16) und einem dritten Spiegel mit senkrecht zueinander stehenden Stoßkanten (15, 17) gebildet wird.
  5. 5. Visiervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der einstellbare Spiegel (6) um eine lotrechte Achse (;) schwenkbar ist und durch die Längsverschiebung der Fassung des Aufnahmeobjektivs (3) über eine Transinission mit v er, 'inclerlichem Cbersetzungsverhältnis gesteuert wird, welch letztere von einem schwenkbaren Hebel (2o) gebildet wird, der von einem fest an der Fassung des Objektivs (3) sitzenden Stift (1g) betätigt wird und einen Längsschlitz (23) aufweist, in welchem ein verstellbares Organ (24) sich gleitend verschieben kann, das mit einem zweiten in Drehung fest mit dein Spiegel (6) verbundenen Hebel (25) in Berührung steht (Fig. 3 und
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DE (1) DE735412C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1024350B (de) * 1952-07-04 1958-02-13 Fernseh Gmbh Anordnung zum Parallaxenausgleich bei Fernsehkameras
DE1203597B (de) * 1958-12-10 1965-10-21 Meopta Prerov Narodni Podnik Fotografische oder kinematografische Kamera mit Sucher und Belichtungsmesser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1024350B (de) * 1952-07-04 1958-02-13 Fernseh Gmbh Anordnung zum Parallaxenausgleich bei Fernsehkameras
DE1203597B (de) * 1958-12-10 1965-10-21 Meopta Prerov Narodni Podnik Fotografische oder kinematografische Kamera mit Sucher und Belichtungsmesser

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