DE7344321U - Vorrichtung zum Bestimmen der in einer Flüssigkeit enthaltenen Menge gelösten Gases - Google Patents
Vorrichtung zum Bestimmen der in einer Flüssigkeit enthaltenen Menge gelösten GasesInfo
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Description
a p/T y^SG
Kennwort:
Kennwort:
Verrichtung zu:: \'.<".v. ' τ.::,or. .ier in Girier'
Flüssigkeit enthalten·:?:, '-'ο η ge ,ro Io st or.
Gases
Die Erfindung betrifft eine Vorricntung zum Bestimmen "lor .Irs
einer Flüssigkeit enthaltenen Menge gelöster. Oases i:. e.i.norr:
ruhenden System unter Verwendung eines Vakuums, rr:it eir,err.
einen abschließtaren Zulauf aufv;eisenden im übrige-·, geschlossenen
Behälter.
Derartige Messungen dienen beispielsweise zur Bestimmung des
Luftgehaltes im Wasser, z.B. für Kavitationsuntersuchunger. bei
Strömungsmaschinen oder zur Überprüfung der V.'asserqual:.tut .
Ebenso können sie zum Bestimmen des Luftgehaltes in Ci dienen,
was wegen des sich z.B. bei Turbogetrieben ergebenden Leistungsabfalles bei Vorhandensein von Luft in 01 von Interesse ist.
Es sind verschiedene Verfahren zum Bestimmen der in Flüssigkeiten gelösten Menge von Gasen bekannt, die zum Teil auf chemischen,
zum Teil auf physikalischen Erscheinungen beruhen. Bei den chemischen Verfahren erfolgt die Ermittlung des Gasgehaltes
durch die chemische Bindung einzelner Komponenten· Sie sind umständlich und zeitaufwendig. 3ei den physikalischen Verfahren
ist es bekannt, die gelösten Oase durch Vakuum auszutreiben. In
dem van Slyke-Verfahren zum Beispiel, iac für die chemische
Analyse von im Blut gelösten Gasen entworfer, wurde, aber auch
in hydraulischen Laboratorien zur Messung des aufgelösten Luftgehaltes im V/asser benutzt wurde, wird eine abgemessene Wassermenge
einem mittels eines Quenlcsilberbehalters erzeugten Toricelli-Vakuum unterworfen, wobei das Wasser durch Schütteln
des Behälters bewegt wird, urn das Entweichen des aufgelösten Ga ses zu unterstützen. Das freigesetzte Gas wird durch Verändern
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des Spiegels des Quecksilber-Vorrates in ein Meßrohr gedrückt.
Der Partialdruck des Gases v/ird dann von einem mit dem Meßrohr verbundenen Manometer gemessen und der Inhalt bezogen auf Normaltemperatur
und -druck durch Anwendung der Gasgesetze festgestellt .
Da bei diesem Gerät nur mit sehr kleinen Frobemengen gearbeitet
werden kann, ist es sehr ungenau. Außerdem ist die Handhabung wegen der zerbrechlichen Glasapparatur und wegen des Umgangs
mit Quecksilber ortsgebunden, umständlich und das Gerät deshalb
nur von geübten Laboranten zu bedienen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art anzugeben, mittels welcher genau und schnell die Menge von in einer Flüssigkeit gelöstem Gas bestimmt
v/erden kann und die auch von ungelernten Kräften einfach bedienbar ist.
Erfindungsgemäß ist im oberen Bereich des Behälters ein rr.it dessen
Innenraum in Verbindung stehendes Steigrohr angeordnet, befindet sich die abschließbare· Öffnung am oberen Ende des Steigrohres
und ragt in den Behälter eine wahlweise an eine Druckquelle oder ein Vakuum anschließbare beutelartige Blase.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist am Übergang
vom Behälter zum Steigrohr ein Verschlußstopfen zum Abschließen des Steigrohres angeordnet.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Vorrichtung erhält man ein Meßgerät, mit dem überraschend einfach und genau der Gasgehalt
in Flüssigkeiten gemessen vjerden kann. Das Gerät ist für
Flüssigkeiten geeignet, die nicht unter Druck stehen oder es wird
als zweite Stufe in einem Verfahren angewendet, bei dem von unter Überdruck stehender Flüssigkeit enthaltenem gelösten und ungelösten
Gas in einer ersten Stufe das ungelöste Gas vollständig und gegebenenfalls Teile des gelösten Gases bereits ermittelt
wurden und dabei eine Druckentspannung der Flüssigkeit erfolgte. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn der ursprüngliche
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Überdruck der Flüssigkeit irelatiν -gering',· · zum Beispiel weniger
als 10 mWS ist.
Das Gerät nach der vorliegenden Erfindung kann aber auch zum Beweis dienen, daß bei einer Ermittlung des Gasgehaltes von unter
hohem Druck stehender Flüssigkeit in einem anderen Verfahren auch, das gelöste Gas bereits vollständig ermittelt worden ist. jj
Besonders vorteilhaft ist, daß das Gerät keine Abdichtungen zwischen
bewegten Teilen aufweist, z.B. Kolben zur Erzeugung; des Vakuums .
Die Erfindung ist im folgenden anhand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert.
Das Gerät besteht aus einem relativ großen zylindrischen Behälter 1, an den auf der Oberseite ein Steigrohr 2 angeschlossen
ist. In dem Behälter 1 befindet sich eine beutelartige Blase j5>
z.B. aus Gummi, die an ein aus dem Boden des Behälters 1 herausführendes Röhrchen 4 angeschlossen ist. Das Röhrchen 4 kann wahlweise
an einen Druck- oder Vakuumerzeuger angeschlossen werden. Das Steigrohr 2 ist mit einem Stopfen 5 verschlossen, der an
einer Verbindungsstange 6 einen unteren Verschluß 7 zwischen Behälter
1 und Steigrohr 2 trägt. Der einen O-Ring δ tragende Stopfen 5 ist derart ausgebildet, daß der untere Verschluß 7 bei noch
abschließendem Stopfen 5 geöffnet werden kann. Das Steigrohr 2 weist einen Meßstab 9 auf.
Zum Messen wird die Blase 3 so weit aufgeblasen, daß sie gerade
noch nicht gespannt ist. Dann wird durch das Steigrohr 2 bei völlig geöffnetem Stopfen 5 und damit geöffnetem Verschluß 7 die zu
messende Flüssigkeit, z.B. Wasser, bis zu einer solchen^ gegebenenfalls
durch eine Marke gekennzeichneten Höhe eingefüllt, daß nach dem Schließen des Stopfens 5 bei offenbleibendem Verschluß
7 in dem Behälter nicht der geringste Rest an freie:.-1 Luft vorhanden
ist. Wird nun das nach außen führende, mit der Gummiblase 3 verbundene Röhrchen 4 an ein Vakuum gelegt, so zieht sich
die Gummiblase " zusammen und es entsteht in dem Behälter 1 ein Unterdruck, der maximal dem Dampfdruck der einge-
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füllten Flüssigkeit entspricht. DaDei wird das gelöste Gas frei ψ
und kann durch Schütteln des Behälters beschleunigt ausgetrieben werden. Außerdem sammelt sich der freigewordene Wasserdampf
der zu untersuchenden Flüssigkeit. Nach dem Abschalten des "..B. durch eine Vakuumpumpe erzeugten Vakuums bläht sich die Blase
wieder auf. Durch die elastische Blase hindurch wird auch in dem Behälter 1 wieder Atmosphärendruck hergestellt. Durch Senkrechtstellen
des Gerätes sammelt sich das ausgetriebene Gas im oberen Teil des Steigrohres 2, wobei mit Hilfe des Meßstabes 8 die freigewordene
Gasmenge ermittelt werden kann.
Dieser Vorgang wird zweckmäßigerweise einige Male wiederholt, da erfahrungsgemäß bei der ersten Evakuierung nur etwa 95 $ des Gases
frei werden. Dabei dient der Verschluß 7 am unteren Teil d'-.s
Steigrohres dazu, daß trotz Vorhandensein von Gas im Steigrohr der Dampfdruck wieder erreicht werden kann. Ss wird nämlich bei
den Wiederholungen zunächst nur so weit evakuiert, bis der Wasserspiegel im Steigrohr nur1 bis an die Stelle des unteren Verschlusses
abgesenkt ist. Durch völliges Hineinschieben des Stopfens 5 wird dann das Steigrohr am unteren Ende bei 7 verschlossen.
Beim nochmaligen Evakuieren entsteht dann in Raun des Behälters
1 unbeeinflußt von dem im Steigrohr 2 befindlichen Gas der volle von der Pumpe erreichbare Unterdruck bzw. der Dampfdruck
der zu untersuchenden Flüssigkeit bei der gegebenen Temperatur. Der Behälter 1 wird wiederum kräftig geschüttelt und dabei
weiteres Gas ausgetrieben. Nach dem Abschalten des Vakuums und öff.^n des unteren Verschlusses 7 vereinigt sieh die nunmehr ausgetriebene
Gasmenge mit der bereits im Steigrohr befindlichen. Für sehr genaue Messungen kann diese Prozedur noch ein oder zwei
Mal wiederholt v/erden.
Für die Berechnung der Gasmenge ist es wichtig, die in dem zweiten
Behälter untersuchte Wassermenge genau zu ermitteln, z.B. in einem Keßbecher oder durch Wiegen des Behälters irr. leeren und
gefüllten Zustand.
Heidenheim, den 7.12,1973
JB/Srö
JB/Srö
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Claims (3)
1. Vorrichtung zum Bestimmen der in einer Flüssigkeit enthaltenen
Menge gelösten Gases in einem ruhenden System unter Verwendung eines Vakuums, mit einem eine abschliei3bare Öffnung
aufweisenden, im übrigen geschlossenen Behälter, dadurch gekennzeichnet,
daß im oberen Bereich des Behälters ein mit dessen Innenraum in Verbindung stehendes Steigrohr angeordnet
ist, daß sich die abschließbare Öffnung am oberen Ende des Steigrohres befindet und daß in den Behälter eine wahlweise
an eine Druckquelle oder ein Vakuum anschließbare beutelartige Blase ragt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen am Übergang vom Behälter zum Steigrohr angeordneten Verschlußstopfen
zum Abschließen des Steigrohres.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verschlußstopfen mit einem das Steigrohr oben abschließenden Kolben über eine im Steigrohr einen Ringquerschnitt belassenden
als Maßstab ausgebildeten Stange verbunden ist.
Heidenheim, den 7-12.1973
JB/Srö
JB/Srö
7344321 19.06.75
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2362158 | 1973-12-14 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE7344321U true DE7344321U (de) | 1975-06-19 |
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ID=1299974
Family Applications (1)
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DE7344321U Expired DE7344321U (de) | 1973-12-14 | Vorrichtung zum Bestimmen der in einer Flüssigkeit enthaltenen Menge gelösten Gases |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7344321U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4127435A1 (de) * | 1991-07-20 | 1993-01-28 | Weiss Umwelttechnik Gmbh | Kammer mit volumenausgleich zur messung von verdampfungsemissionen von einrichtungen wie einem fahrzeug |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4127435A1 (de) * | 1991-07-20 | 1993-01-28 | Weiss Umwelttechnik Gmbh | Kammer mit volumenausgleich zur messung von verdampfungsemissionen von einrichtungen wie einem fahrzeug |
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