DE7342624U

DE7342624U - Einbaubare Vorrichtung zum hydrodynamischen Reinigen von großen Gußteilen

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Publication number: DE7342624U
Application number: DE7342624U
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Publication date: 1974-06-20

Description

Patentanwälte j

Dr. O. LUk

Dl₁;!.-Ing. Sl.'a^.e

Dipl.-.'r.g. Lc«r?r.!iock
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Paul Hammelmann, 4740 O e 1 d e, Zum Sund era 17

"Vorrichtung zum hydrodynamischen Reinigen von großen Gußteilen"

Die vorliegende Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum hydrodynamischen Reinigen von großen Gußteilen, insbesondere von Gußteilen mit senkrecht verlaufenden Bohrungen und Durchbrüchen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zug3mnde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen., die eine geringe Bauhöhe aufweist und durch die eine wirtschaftliche Reinigung von großen Gußteilen möglich ist, wobei die Herstellkosten für die Vorrichtung verhältnismäßxg gering gehalten werden.

Diese Aufgabe wird nach der Neuerung gelöst durch eine oberhalb der zu reinigenden Gußteile horizontal verfahrbare und in die Bohrungen oder Durchbrüche der Gußteile absenkbare Teleskoplanze, durch welche ein Preßwasserschlauch geführt ist, der an seinem vorderen Ende mit einem etwa horizontal abstrahlenden Düsenkopf versehen ist.

Die mit der Neuerung erzielten Vorteile liegen insbesondere darin, daß durch die Teleskoplanze eine relativ geringe Bauhöhe

für die Vorrichtung möglich ist, und daß durch den mit dem Düsenkopf versehenen Preßwasserschlauch ein schneiles und wirtschaftliches Reinigen der einzelnen Gußteile möglich ist.

Weitere Merkmale und Vorteile der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des in den Zeichnungen dargestellen Ausfuhrungsbeispieles.

Es zeigen:

Fig. 1 die Seitenansicht einer neuerungsgemäßen Vorrichtung»

Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. Λ.

In Fig. 1 ist eine neuerungsgemäße Vorrichtung zum hydrodynamischen Reinigen von Gußteilen in Betriebsstellung gezeigt.

Auf einem Rost 1, der oberhalb einer Grube 2 angeordnet ist, können mehrere Gußteile 3 hintereinander oder ggf. auch nebeneinander zur Reinigung aufgestellt werden. Bei dem dargestellter Asuführungsbeispiel besteht das Gußtexl 3 aus einer Kokille, die mit einer durchgehenden und senkrecht verlaufenden Bohrung 4 versehen ist, an deren Innenwandungen sich Rückstände von Kernsand befinden, deren Entfernung Aufgabe der Reinigungsvorrich-^.u ist.

Das eigentliche Reinigungsaggregat der Reinigungsvorrichtung besteht aus einer Teleskoplanze 5, die in mehreren Stufen in die Bohrung 4 des Gußteiles 3 absenkbar ist und die am vorderen Ende einen Düsenkopf 6 besitzt, der nach einem bevorzugten Ausführung beispiel mit vier, jeweils um 90° versetzt zueinander angeordneten und etwa horizontal abstrahlenden Düsen ausge= stattet ist.

Dieser Düsenkopf 6 befindet sich, am vorderen Ende eines Preßwassers ciilauciies y? "«·>■■ um.·«^ _t die ^cloc^ojlcj ■:.·.:. ^ 'r-rchgeführt ist, wobei der Düsenkopf 6 mit dem vorderen Ende der Teleskoplanze 5 fest verbunden ist.

Durch die Teleskoplanze 5 ist es somit möglich, bei relativ geringer Bauhöhe der Reinigungsvorrichtung den Düsenkopf 6 von oben in die Bohrung M- des Gußteiles 3 abzusenken und in Bezug auf die Höhe des Gußteiles 3 jede beliebige Stelle der Bohrung anzufahren und zu reinigen. Damit der Düsenkopf 6 auch horizontal in jede beliebige Lage im Bezug auf die Bohrung M- des Gußteiles gebracht werden kann, ist die Teleskoplanze 5 an einem Katzfahrzeug 8 angeordnet, welches innerhalb eines bestimmten Bereiches eines horizontal angeordneten Auslegers 9 verfahrbar ist. Dieser Ausleger 9 ist an einem Kranfahrzeug 10 angeordnet und gemeinsam mit diesem senkrecht zu seiner Lärp".<achse verfahrbar. Durch die erwähnten beiden Verfahrmöglichkeiten der Teleskoplanze 5 kann somit jede beliebige Stelle der zu reinigenden Gußteile 3 angefahren wenden, so daß also eine optimale Reinigungswirkung des aus dem Düsenkopf 6 austretenden Preßwassers erzielt wird. Um eine noch größere Beweglichkeit des Düsenkopfes 6 zu erzielen, ist der feststehende Teil der Teleskoplanze 5 über einen Antriebsmotor 11 um einen vorbestimmten Betrag drehbar, und zwar bei der Anordnung von vier jeweils um 90° zueinander versetzten Düsen um einen Betrag von etwa 100°, wodurch erreicht wird, daß trotz der relativ geringen Anzahl von Düsen innerhalb des Düsenkopfes 6 die gesamte Abstrahlebene von dem austretenden Preßwasser abgedeckt werden kann.

Damit die einzelnen Gußteile 3 zur Reinigung auf den Rost 1 gestellt werden können bzw. nach erfolgter Reinigung leicht wieder von dort abtransportiert werden können, ist der Ausleger 9 an dem Kranfahrzeug 10 schwenkbar angeordnet, wobei diese Verschwenkung durch einen Motor 12 erfolgt.

Damit der Reinigungsvorgang von einer Bedienungsperson
durchgeführt und auch beobachtet werden kanji, ist an den
Ausleger 9 eine Bühne 13 angeordnet, aui' 5er sich, während des Reinigungsvorganges die Bedienungsperson befindet,
wobei die Möglichkeit gegeben ist, über ein Steuerpult 14 sämtliche Aggregate, die zur Reinigung der Gußteile 3 betätigt werden müssen, zu steuern.

Um einen reibungslosen Betrieb der Reinigungsvorrichtung
zu gewährleisten, ist oberhalb des feststehenden Teiles
der Teleskoplanze 5 eine Aufnahmetrommel 15 für den Preßwasserschlauch 7 vorgesehen, welche für eine einwandfreie Führung des Preßwasserschlauches 7 beim Auf- oder Absenken der Teleskoplanze 5 sorgt.

Es sei noch darauf hingewiesen, daß das Kranfahrzeug 10 aus solchen Teilen hergestellt ist, wie sis im Kranbau üblich und teilweise auch genormt sind. Damit wird der Vorteil erzielt, daß die Herstellung einer neuerungsgemäßen Vorrichtung zum hydrodynamischen Reinigen von Gußteilen keine großen
Kosten verursacht, da weitestgehend auf genormte und somit recht preisgünstige Bauteile zurückgegriffen werden iann.

Claims

Tu»e Dr O. Loesenbeck DipWr.2. S:«cke - 5 - ipl.-Ing. Uc;:-.Deck « Bieleield" Ke.iorder jtid*e » Schutz ansprüche

1. Einbaubare Vorrichtung zum hydrodynamischen Reinigen von großen Gußteilen, insbesondere von Gußteilen mit senkrecht verlaufenden Bohrungen oder Durchbrüchen, gekennzeichnet durch eine horizontal verfahrbare UDQ absenkbare Teleskoplanze (5)i durch welche ein Preßwasserschlauch (7) geführt ist, der an seinem vorderen Ende mit einem etwa horizontal abstrahlenden Düsenkopf (6)

j: versehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskoplanze (5) um ihre Längsachse um einen vorbestimmten Winkel drehbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskoplanze (5) an einem Katzfahrzeug (8) angebracht ist, welches entlang eines Auslegers (9) verfahrbar ist und der Ausleger (9) seinerseits quer zu seiner Achsrichtung mit einem Kranfahrzeug (10) verfahrbar ist.

4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5«. dadurch gekennzeichnet, daß ein Katzfahrzeug (8) eine Aufnahmetrommel (15) für den Preßwasserschlauch (7) angeordnet ist.

5· Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleg-:·.· (9) gegenüber dem Kranfahrzeug (10) horizontal schwenkbar ist.

6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkopf (6) mit vier Düsen ausgestattet ist, die jeweils um 90 zueinander versetzt angeordnet sind und die Teleskoplanze (5) um einen Winkel von etwa 100° drehbar ist.

7· "Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansrpüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ausleger (9) eine Bühne (13) vorgesehen ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7? dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ausleger (9) ein für die Betätigung sämtlicher Aggregate der Vorrichtung dienendes Steuerpult (14) angeordnet ist.