DE7341086U - Vorrichtung zur Lagebestimmung eines beweglichen Gegenstandes - Google Patents
Vorrichtung zur Lagebestimmung eines beweglichen GegenstandesInfo
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Description
Patentanwalt»
DfpMng. R. BEETZ «en.
Dtpt-Ιης. K. LAMP 5ZCHT
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Dr.-Ing. R. Ώ E TZ T 2 Jr.
β Münchan 22, Sfeinsdorfstr. 10
β Münchan 22, Sfeinsdorfstr. 10
310-21.72OH-HdE G 73 m 086.5 22. Januar 1975
Vorrichtung zur Lagebestimmung eines beweglichen Gegenstandes
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Lagebestimmung eines beweglichen Gegenstandes durch Vergleich
mit einem anderen Gegenstand, auf dem eine Meßskala befestigt ist, und die insbesondere die Messung der Lageänderung
eines beweglichen Gegenstandes gestattet.
Die vorliegende Erfindung wird insbesondere bei Vorrichtungen zur Weglängenmessung verwendet, die bei numerisch
gesteuerten Werkzeugmaschinen eingesetzt werden.
Um die Lage eines beweglichen Gegenstandes durch Vergleich mit einem anderen Gegenstand zu bestimmen, beispielsweise
um die Lageänderungen des Werkzeugschlittens einer Drehmaschine zu messen, befestigt man im allgemeinen eine
Meßskala auf einem der Gegenstände, vor dem sich ein Meßorgan befindet, welches auf dem anderen Gegenstand befestigt
ist.
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Zum direkten Ablesen einer abgestuften Skala kann man einen einfachen Nonius durch Verschieben längs der Skala
verwenden, doch kann man damit bekanntlich nur mit einer Genauigkeit bis ungefähr 1/20 nun ablesen.
Da der Wunsch nach einer Messung der Lageänderungen mit einer Genauigkeit in der Größenordnung von 10 mm oder
von ΙΟ*-5 mm ( ,um) besteht, ist man daher dazu übergegangen,
die Skala optisch zu vergrößern, derart, daß die Ablesung nicht mehr direkt auf der Skala, sondern auf einer vergrößerten
Skalenabbildung erfolgt. Es ist offensichtlich, daß man damit eine wesentlich höhere Ablesegenauigkeit erzielen
kann. Andererseits erfolgt diese Vergrößerung mittels einer optischen Abbildung der Skala auf eine von der betreffenden
Maschine entfernte Ablesefläche. Das Leseorgan, beispielsweise ein Interpolationskreis in einem optischen
Lesegerät, ist daher von der Maschine entfernt, und läuft nicht Gefahr, schlechten Arbeitsbedingungen ausgesetzt zu
sein. Indessen besitzt die Vergrößerung den Nachteil, daß sie eine gewisse Verzerrung mit sich bringt, welche eine Begrenzung
der Fläche des optischen Systems erfordert. Diese Verzerrung kann sehr unangenehm sein, da das Interpolationsorgan eine feste Unterteilung von Markierungen besitzt,
welche der Unterteilung des Skalenbildes entsprechen müssen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Lagebestimmung der eingangs genannten Art zu
schaffen, deren Ableseorgan in einer vom Skalenträger entfernten Ebene angeordnet ist und dennoch ein ausreichendes
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Beobachtungsfeld aufweist, um einen beträchtlichen Teil des
Skalenträgers zu erfassen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst insbesondere durch den Schutzanspruch 1.
Zweckmäßigerweise besteht jeder Photodetektor aus einem rechteckigen Streifen, dessen Länge der des Beobachtungsfeldes, beispielsweise 20 - 25 mm, entspricht, wobei die
verschiedenen Streifen nebeneinander und quer zu den Strichen der Skalenabbildung angeordnet sind. Jeder dieser
Streifen kann auf diese Weise mehrere Teilstriche der Skalenabbildung überdecken.
Dieser Vorteil ist sehr wichtig, da sich, wenn man mit einem verringerten Beobachtungsfelö arbeitet, Schmutz
oder beispielsweise (Metall-)Späne auf dem Skalenträger vor dem Wegaufnehmer festsetzen und das Ablesen unmöglich machen
können. Mit einem Beobachtungsfeld, welches mehrere Teilstriche der Skala bedeckt, ist das Ablesen stets möglich, selbst
wenn die Skala verschmutzt ist. Weiterhin kann man unter aer Voraussetzung, daß man mehrere Striche der Skala auf einmal
sieht, eine Integration durchführen und durch Mittelung den Einfluß von örtlichen Gravierungsfehlern sehr verringern.
Bekanntlich variiert die Ablesegenauigkeit mit l/y~n,
wobei ή die Anzahl der gleichzeitig ausgewerteten Teilstriche darstellt.
Es ist schließlich noch zu betonen, daß das Linsensystem mit einer gleichbleibenden Vergrößerung arbeitet. Aufgrund
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dieses gleichbleibenden Wertes führt eine Veränderung der Entfernung zwischen dem Skalenträger und der vorderen Linsensystemhälfte
zur kleinsten Veränderung der Unterteilung des Skalenbildes. Aus diesem Grunde bleibt die Unterteilung der
Markierungen des Rasters und der Gang- bzw. Phasenunterschied zwischen den Elementen bzw. Zellen der Ableseeinrichtung
in Übereinstimmung mit der Unterteilung des Skalenträgers selbst für den Fall einer leichten Verformung des Skalenträgers
oder eines Führungsfehlers mit einer geringen Änderung der Entfernung zwischen dem Skalenträger und dem
Wegaufnehmer.
Da man bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem großen Beobachtungsfeld arbeitet, kann man wesentlich leichter
die Eichsysteme verwenden, bei denen der Skalenträger mehrere übereinander gelagerte Skalen mit sich überkreuzenden
Unterteilungen aufweist. Bis heute war man bei diesen Systemen gezwungen, den Wegaufnehmer noben dem Skalenträger
anzuordnen, um gleichzeitig die verschiedenen Skalen ablesen zu können. Dank des besonders großen Beobachtungsfeldes der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es trotz Verwendung einer optischen Abbildung, bei welcher der Wegaufnehmer von dem
Skalenträger entfernt ist, möglich, einen ziemlich großen Abschnitt des Skalenträgers zu erfassen und so sämtliche
Skalen auszuwerten.
Selbstverständlich bleibt die Größe des Beobachtungsfeldes durch die Einsatzbedingungen begrenzt. In der Praxis
wird man eine solche Größe wählen, daß der Phasenunterschied
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der optischen Informationen die Amplitude der photoelektrischen Signale nur in den Grenzen beeinflußt, welche mit
ihrer Auswertung vereinbar sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht des erfindungsgemäßen
optischen Systems zur Projektion eines Skalenbildes;
Fig. 2 e5„nen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Lagebestimmung; und
Fig. 3 einen Schnitt III-III in Fig. 2.
Fig. 1 zeigt schematisch einen abgestuften Skalenträger 1, welcher auf einem Maschinenteil, beispielsweise einem
Werkzeugtisch, befestigt ist, sowie eine Vorrichtung 2 zur Lagebestimmung, welche auf einem anderen Maschinenteil, beispielsweise
einem Werkzeugschlitten, befestigt ist und die Bestimmung der Lage des Werkzeugschlittens durch Vergleich
mit dem Skalenträger 1 gestattet.
Die Vorrichtung 2 zur Lagebestimmung enthält ein optisches Abbildungssystem 3 sowie einen Wegaufnehmer M.
Erfindungsgemäß ist als optisches Abbildungssystem 3
ein Linsensystem vorgesehen, das mit einer Vergrößerung
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gleich -1 arbeitet und welches beispielsweise aus zwei spiegelsymmetrischen "Linsensystemhälften 31, 32 mit der
gleichen Brennweite zusammengesetzt sein kann. Der Skalenträger 1 ist in der Objekt-Brennebene der Linsensystemhälfte
31 angeordnet, und die Ablesung erfolgt beispielsweise mittels einer Maske oder eines Rasters bzw. Gitters 41 in der Bild-Brennebene
iJO der Linsensystemhälfte 32.
Der Skalenträger 1 wird in vorteilhafter Weise durch eine Beleuchtungsquelle 50 beleuchtet, deren Kondensor 51
ein Bild auf einem halbreflektiescenden Spiegel 52 in der
Bild-Brennebene der Linsensystemhälfte 31 erzeugt, wodurch die Beleuchtung des Skalenträgers 1 im parallelen Strahlengang
ermöglicht ist.
Die Lin3ensystemhälften 31 und 32 sind aus Gruppen von identischen und symmetrischen Linsen aufgebaut; indessen
enthält wenigstens das eine der beiden Linsenhälften, beispielsweise die Linsensystemhälfte 32, eine Einrichtung
320 zur Brennpunkteinsteilung, so daß man mit Genauigkeit
eine Vergrößerung gleich -1 erzielen kann. Auf diese Weise erzeugt das Linsensystem in der Ebene 40 ein reelles Bild
des Skalenträgers 1 mit identischer Abmessung. Insbesondere ist die Unterteilung des Skalenbildes absolut identisch mit
der Unterteilung der auf der Maschine befestigten Skala. Man kann daher ohne die Gefahr von Fehlern die Messung mittels
eines Wegaufnehmers durchführen.
Da man mit einer Vergrößerung gleich 1 arbeitet, kann man das optische System mit einem so großen Beobachtungs-
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feld ausbilden, daß insbesondere jeder Photodetektor des Ablesesystems in die Lage versetzt ist, eine Fläche bis zu
20 mm der Skala ohne die Gefahr einer Verzerrung des Bildes zu überwachen.
In Fig. 2 und 3 ist ein besonderes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht t ist das Linsensystem aus
Platzgründen mit einem geknickten Strahlengang ausgebildet, wobei die beiden Linsensystemhalter 31 und 32 symmetrisch bezüglich einer Senkrechten zu der Ebene eines Spiegels 6 angeordnet sind. Jede Linsensystemhälfte enthält eine
in einem Gehäuse angeordnete Linse 310, welche bezüglich dem Ganzen so verstellbar ist, daß die Brennebene der Linsensystemhälfte genau eingestellt werden kann.
Man erkennt in gleicher Weise in Fig. 2 die Beleuchtungsquelle 50, die über einen dazwischenliegenden Kondensor 51
und unter Zwischenschaltung eines Spiegels 60 die Skala nach Art eines sogenannten "Halbpupillen"-Systems beleuchtet.
Man erkennt, daß das Beobachtungsfeld F, welches durch
die Vorrichtung gesehen werden kann, praktisch den gleichen Abstand von der vorderen Linse der Bildlinsenhälfte 31 aufweist wie der Skalenträger 1.
In Fig. 3 sind die Linsensystemhälfte 32 und der Wegaufnehmer 4 dargestellt, welcher eine gewisse Anzahl von
Elementen enthält, welche die Ablesung des Skalenbildes ge-
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macht werden.
statten, das nach der Reflexion an einem Spiegel j2 in der
Ebene einer eingravierten Maske 41 erzeugt wird.
Die Erfindung kann auch bei anderen gleichwertigen Systemen angewandt werden.
So kann, wenn man andere Linsensysteme der Vergrößerung 1 verwendet, die Anordnung der Vorrichtungsteile verändert
werden, ohne daß das Prinzip der erfindungsgemäßen Vorrichtung verändert wird.
Ferner können die vom Ableseorgan erzeugten Informationen, welche unmittelbar für die Positionierung einer Maschine durch
einen numerischen Befehl verwendet werden, durch alle beliebigen Einrichtungen für eine direkte Ablesung gut sichtbar ge-
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Claims (1)
- t ■»*SchutzansprücheIt Vorrichtung zur Lagebestimmung eines beweglichen Gegenstandes relativ zu einem anderen Gegenstand, auf dem eine
Meßskala befestigt ist, mit einem optischen System zur Projektion eines Bildes der Meßskala auf eine Ableseebene und
mit einem Ableseorgan in der Ebene des Skalenbildes,
dadurch gekennzeichnet, daß das
optische System ein Linsensystem der Vergrößerung -1 ist;
und daß das Ableseorgan (1O ein Wegaufnehmer ist, der aus
mehreren rechteckigen Photodetektoren zusammengesetzt ist,
deren Länge mehreren Teilstrichen bzw. -stufen der Meßskala (1) entspricht, wobei die rechteckigen Photodetektoren nebeneinander sowie senkrecht zu den Teilstrichen des Skalenbildes angeordnet sind.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Linsensystem zwei spiegelsymmetrische Linsensystemhälften (31i 32) gleicher Brennweite enthält.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine (32) der beiden Linsensystemhälften mit
einer Einrichtung (320) zu ihrer Brennweiteneinstellung versehen ist.M. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßskala (1) in der Objekt-Brennebene der vorderen Linsensystemhälfte (31) angeordnet ist, und daß die Ableseebene7341086 26.06.75mit der Bild-Brennebene (40) der zweiten Linsensystemhälfte (32) zusammenfällt.5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Syste-m eine Einrichtung (50, 51, 52) zur Beleuchtung der Meßskala (1) enthält.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Beleuchtung der Mefcskaia (1) nach Art einer Halbpupille ausgebildet ist.7341086 26.06.75
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