DE733782C - Einrichtung zum Schutze von in Reihe mit dem Netz liegenden Apparaten gegen UEberspannungen - Google Patents

Einrichtung zum Schutze von in Reihe mit dem Netz liegenden Apparaten gegen UEberspannungen

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DE733782C
DE733782C DES131342D DES0131342D DE733782C DE 733782 C DE733782 C DE 733782C DE S131342 D DES131342 D DE S131342D DE S0131342 D DES0131342 D DE S0131342D DE 733782 C DE733782 C DE 733782C
Authority
DE
Germany
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discharge
ignition
current
series
voltage
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Expired
Application number
DES131342D
Other languages
English (en)
Inventor
Charles F Wagner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Application granted granted Critical
Publication of DE733782C publication Critical patent/DE733782C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/16Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for capacitors
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0072Disassembly or repair of discharge tubes
    • H01J2893/0073Discharge tubes with liquid poolcathodes; constructional details
    • H01J2893/0074Cathodic cups; Screens; Reflectors; Filters; Windows; Protection against mercury deposition; Returning condensed electrode material to the cathodic cup; Liquid electrode level control
    • H01J2893/0087Igniting means; Cathode spot maintaining or extinguishing means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Schutze von in Reihe mit dem Netz liegenden Apparaten gegen Überspannungen Apparate, die mit einem Netz in Reihe, geschaltet sind können sehr leicht durch an ihnen auftretende Überspannungen. beschädigt werden. Das gilt insbesondere für Reihenkondensatoren, wie sie häufig zur Leistungsfaktorverbess.erung oder zur Oberwellenbefreiung benutzt werden. Tritt in dem Netz, beispielsweise infolge ,eines Kurzschlusses, ein Überstrom auf, so hat .das zur Folge, daß an dem Kondensator die Spannung ansteigt, wodurch unter Umständen ein Dur chschlag seines Dielektrikum.s, hervorgerufen werden kann.
  • Gemäß der Erfindung werden deshalb zum Schutz des mit dein Netz in Reihe liegenden Apparates diese Gas- oder Dampfentladungs-Strecken- mit lichtbogenartiger Entladung parallel geschaltet, die unter der Einwirkung der mit der Spannungserhöhung an dem zu schützenden Apparat einhergehenden Stromerhöhung in der betreffenden Netzleitung mit Hilfe von ständig mit der Kathodenflüssigkeit in leitender Verbindung stehenden Zündelektroden gezündet werden. Es ist an sich bereits bekannt, einem Apparat zum Schutz gegen Überspannungen Entladungsstrecken in Form von Glimmlampen parallel zu schalten. Dabei muß die Zündung der Glimmlampe durch die an dem zu schützenden Apparat auftretende überäpannung selbst erfolgen. Nun besteht aber nvischen der Zünd- und der Löschspannung einzr Glimni@entladungsstrecke ein beträchtlicher Unterschied. Anderseits muß gefordert werden, daß .die Entladungsstrecke wieder -erlischt, wenn die überspannun- beseitigt ist und die Spannung an dem zu schützenden Apparat auf ihren normalen Wert zurückkommt. Diese Forderung führt im Verein mit dem vorher erwähnten Unterschied zwischen Zünd- und Löschspannung bei Glimmlampen zu der Notwendiglwit, die Zündspannung wesentlich höher zu wählen als die normale Betriebsspannung, d.h. also, eine nicht unbeträchtliche Spannungserhöhung an dem Apparat zuzulassen, ohne daß die Glimmlampen ansprechen. Es kommt hinzu., daß Glimmlampen, selbst wenn ihre Entladung in eine lichtbogen artige Entladung umschlägt, nur begrenzte Ströme führen können, so daß sie für den Schutz von Starkstromanlagen hoher Leistung nicht in Betracht kommen.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In allen Fällen ist angenommen, daß es sich bei, dem zu schützenden Apparat um einen Kondensator i handelt, der mit dem Netz in Reihe geschaltet ist. In Fig. i sind mit diesem Kondensator i zwei Impedanzen 5 hintereinandergeschaltet, die als Ohmsche Widerstände ausgebildet sein mögen. Als Parallelpfad für den zu schützenden Kondensator dient ein Quecksilberdampfentladungsgefäß 2, welches zwei Quecksilberelektroden 7 hat und somit imstande ist, in beiden Richtungen Strom durchzulassen. Zur Zündung dieses Entladungsgefäße,s dienen Zündelektroden 6, die ständig in das Elektrodenquecksilber eintauchen und@die aus einem halbleitenden oder aus Widerstandsmaterial bestehen. Die Stromkreise: dieser Zündelektroden, die sich über die QuecksilberelektrOden 7 schließen, sind an die Klemmen der Widerstände 5 angeschlossen. Die Zündung des Entladungsgefäßes 2 hängt nun von zwei Größen ab. Zunächst einmal m:uß der Strom in den Widerständen 5 so groß sein, daß die in den Zündelektrodenstromkr?isen auftretenden Spannungen zur Bildung :eines emittierenden Kathodenfleckes ausreichen; gleichzeitig ruß aber auch die Spannung an dem Kondensator i so groß sein, daß der so gebildete Kathodenfleck das Einsetzen der Entladung zur Folge hat.
  • Die Wirkungsw eise der @erfindungsgemäßen Schutzeinrichtung möge an Hand der Fig. 5 näher .erläutert werden. Wenn in denn Stromkreis -, in den der Kondensator i eingeschaltet ist, ein normaler Strom fließt, wie er in Fig. 5 durch die Kurve i i dargestellt wird, so entsteht an den Klemmen des Kondensators eine Spannung io von ebenfalls normaler Größe, die dem Strom. i i um 9o° nacheilt. Steigt jedoch aus irgendeinem Grunde der Strom entsl>reclr:end dem Kurvenast 13 plötzlich auf einett übernormalen Wert an, so wächst auch die an deni Kondensator auftretende Spannung, wie durch den Kurvenast 12 angedeutet, in entsprechendem Maße. Das Anwachsen des Stromes, ruft dabei einen erhöhten Spannungsabfall an den Widerständen 5 hervor, wodurch auf den Elektroden 7 des Entladungsgefäßes e!missio@n,sfälii#,-;e Kathodenflecke gebildet werden, s.o daß die an .dem Kondensator auftretende Überspannung sich :ohne weiteres über die dadurch gezündete Entl.adungsstreckc aus--],eichen kann.
  • In Fig. 2 sind die in den Zündstromkreisen liegenden Ohmschen Widerstände ersetzt durch Indtuktivitäten 15. Außerdem sind an Stelle des in beiden Richtungen durchlässigen Entladungsgefäßes in Fig. i zwei nur einseitig durchlässige, jedoch gegeneinander antiparallel beschaltete Entladungsgefäße vorgesehen.
  • Für gewisse Arten von Zündelektroden, meist abhängig von deren Material, ist es zuve:ckmäßig, eine höhere Zündspannung zu verwenden, .als sie normalerweise an den in Reihe mit d:en1 Kondensator geschalteten Impedanzen 5 bzw. 15 auftreten kann. Aus diesem Grunde sind in Fig. 3 noch zweiTransformatoren 16 vorgesehen, welche die an den Widerständen 5 auftretenden Spannungen für die Zündelektroden 6 heraufsetzen. Außerdem sind in Fig. 3 in die Zündele@ktrodenkreise nach Entladungsstrecken 2o neingeschaltet, die einen Stro:mfluß nur in Richtung von der Zündelektrode 6 zur Quecksilberkathode 7 zulassen. Auf diese Art lassen sich unerwünschte . Zündungen durch die umgekehrte Stromrichtung vermeiden.
  • Anstatt auf beiden Seiten des Kondensators i eine Impedanz zur Speisung des Zündstromkreises vorzusehen, genügt unter Umständen auch eine einzige derartige Impedanz auf einer Seite des Kondensators, wie es in Fig. 4. , dargestellt ist. Die beiden Zündstromkreise für die Entladung sgef.äße 3 und q. werden hier durch den Transformator 17 bespeist, der für den Zündstromkreis jedes Entladungsgefäßes eine besondere Sekundärwicklung 18 b.zw. 19 enthält.
  • In vielen Fällen wäre es wünschenswert, den Strom in den Zündstromkreisen so lange zu sperren, bis tatsächlich die Zündung in einem Störungsfall erfolgen soll. Zu diesem Zweck sind in Fig. q. den Zündelektroden 6 Ent. ladungsgefäße 21, z. B. Glimmentladungsgefäße, vorgeschaltet, welche die Eigenschaft haben, daß sie erst bei Überschreitung einer ganz bestimmten Spannung stromdurchlässig «--erden. Den gleichen Effekt kann man auch durch Wahleines entsprechenden, Gitterpotentials mit Hilfe der Entladungsgefäße 2o bei der Anordnung nach Fig.3 erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Einrichtung zum Schutz von in Reihe mit dem Netz liegenden Apparaten, inshesondere Kondensatoren,, gegen überspannunaen, dadurch gekennzeichnet, daß dem zu schützenden Apparat Gas- oder Dampfentladungsstneck en mit lichtbogenartiger Entladung parallel geschaltet sind, die unter der Einwirkung der mit der S.pannu,ng.s,erhö1iung am zu schützenden Apparat einhergehenden Stromerhöhung in der betreffenden Netzleitung mit Hilfe von ständig mit der Kathodenflüssigkeit in leibender Verbindung stehenden Zündelektroden gezündet werden. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch g#ek ,ennzei:cbnet, daß der Spann:ungsabfall an Impedanzen, -die xnit dem zu schützenden Apparat in Reihe liegen, unmittelbar oder über Transformatorenauf die Zündstromkreise einwirkt. 3. Einrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zündstromkreisen :spannungsabhängige Schaltungsteile, z. B. Glimmentladungsstrecken, vorgesehen sind, die einen Strom in den Zündelektroden erst zustande kommen lassen, wenn der Strom in, dem: zu:schützenden Apparat einen bestimmten Wert überschritten hat. q.. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung nur eines Entladungsgefäßes mit zwei zur Erni.ss:ionerregbaren Elektroden. 5. Einrichtung nach Anspruch. i bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung zweier einander gegensinnig parallel geschalteter Entladungsgefäße mit seinem Stromdurch.laß in nur einer Richtung.
DES131342D 1937-03-27 1938-03-18 Einrichtung zum Schutze von in Reihe mit dem Netz liegenden Apparaten gegen UEberspannungen Expired DE733782C (de)

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