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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Furniers.
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Furniere werden seit jeher zur Verzierung von Gegenständen genutzt. Dabei wird durch das Furnier eine Holzanmutung vermittelt, die durch ein sehr dünnes „gemessertes” Blatt eines Holzes begründet wird. Dieses dünne Holzblatt wird üblicherweise als Furnier bzw. Furnierblatt bezeichnet. Ein Furnierblatt im Sinne der vorliegenden Erfindung kann ein solches, einteilig aus einem Stamm gemessertes Furnier sein. Es kann sich aber auch um ein „technisches Furnierblatt”, d. h. ein Blatt handeln, welches durch Zusammensetzen und Messern von einzelnen Furnierblättern erzeugt wird mit dem Ziel, bei dem Gefügten eine natürliche Furnier-, d. h. eine einheitliche Holzstruktur zu erzielen.
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Furniere finden in unterschiedlichen Bereichen Anwendung. Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Innenausstattung eines Fahrzeuges. Auch dort kommen Furniere als Oberfläche für das Armaturenbrett bzw. seitliche oder mittlere Ablagen in dem Kfz zum Einsatz. Aus der
JP 30-30922 A ist ein Verfahren zur Herstellung eines Dekorteils bekannt, welches auch in der Kfz-Ausstattungstechnik breite Anwendung gefunden hat und bei dem das Furnier zunächst mit einer rückseitigen Verstärkungslage und danach an seiner Sichtseite mit einem transparenten Überzug versehen wird. Die beiden Lagen vorder- und rückseitig des Furniers werden mittels Um- bzw. Überspritzen des Furniers hergestellt. Dieses vorbekannte Verfahren kann auch zur Herstellung des Dekorteils der vorliegenden Erfindung zur Anwendung kommen.
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Aus der
EP 1 688 228 B1 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Furnierteils bekannt, bei welchem etwa 5 bis 25 mm dicke, brettartige Holzstücke durch Kleben gefügt werden und anschließend senkrecht zu der Fügefläche gemessert werden, um ein Furnierblatt in einer „Dielen-Optik” zu erzielen. Bei dieser „Dielen-Optik” liegen alle Phasengrenzen zwischen den einzelnen gefügten Holzstücken parallel zueinander. Es ergibt sich ein Streifenmuster.
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Ein solches Streifenmuster mit parallelen Phasengrenzen zwischen den einzelnen Segmenten des Furnierblattes ist aber nicht immer günstig. Bisweilen haben die mit dem Furnier zu verkleidenden Bauteile keine sich parallel zueinander erstreckenden Seitenkanten.
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So kann das Furnier lediglich gegenüber einer Seitenkante ausgerichtet werden und flieht gegenüber der anderen Seitenkante, d. h. die Seitenkante ist nicht parallel zu den Lagen- bzw. Phasengrenzen des Furniers. Ein solcher optischer Eindruck ist unerwünscht.
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Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines optisch ansprechenden Furniers sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Dekorteils insbesondere für die Innenausstattung eines Kfz sowie ein solches Dekorteil anzugeben, welche den besonderen Gegebenheiten insbesondere in dem Kfz in besonderer Weise Rechnung tragen. Denn dort sind die Seitenkanten des mit dem Dekor belegten Bauteils üblicherweise nicht parallel zueinander. Mit dem Verfahren soll ein Furnier herstellbar sein, welches eine spezielle, bisher nicht bekannte optische Anmutung vermitteln soll.
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Mit Blick auf den obigen Problemkomplex wird gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Furniers mit den Merkmalen von Anspruch 1 angegeben. Bei diesem Verfahren wird zumindest ein Furnierblatt kaschiert. Als Furnierblatt soll ein vorzugsweise aus einem einzigen Holzstamm gemessertes Furnier verstanden werden. Dieses Furnierblatt wird rückseitig kaschiert. Danach wird das so vorbereitete Furnierblatt in Furnierstreifen geschnitten. So ergeben sich als erstes Zwischenerzeugnis bei dem erfindungsgemäßen Verfahrensführung unterschiedliche, jeweils üblicherweise randbündig mit einer Kaschierung versehene Furnierstreifen. Danach werden mehrere Furnierstreifen in einer Ebene nebeneinander und in der Regel ohne Überlappung angeordnet und zu dem Furnier gefügt. Das Nebeneinanderanordnen der einzelnen Furnierstreifen kann beispielsweise durch eine an sich bekannte Furnierfügemaschine erfolgen. Alternativ können die einzelnen Furnierstreifen auch mit Hilfe einer Transferfolie zu einer vorläufigen Einheit gefügt und über die Transferfolie auf eine Kaschierung aufgebracht und danach mit dieser verbunden werden. Das Fügen erfolgt dabei derart, dass zumindest einige, üblicherweise sämtliche Furnierstreifen innerhalb des Furniers als individuelle Furnierstreifen erkennbar sind. Dies kann bereits bei der Verwendung eines einzigen Furnierblatts zur Herstellung des Furniers dadurch erzielt werden, dass die einzelnen Furnierstreifen mit abweichend orientierter Holzmaserung nebeneinander in der Ebene angeordnet und zu dem Furnier gefügt werden. Ebenso gut ist es möglich, zwischen den einzelnen Furnierstreifen eine Fuge zu lassen, die bei dem fertigen Furnier zu erkennen ist. So ergibt sich der Eindruck von Furnier-Kacheln bzw. Schiffsbodenoptik. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass die bündig oder unter Zurücklassung einer Fuge nebeneinander in einer Ebene angeordneten Furnierstreifen jede beliebige Form haben können und vorzugweise eine vorbestimmte geometrische Ausgestaltung haben, beispielsweise rechteckig, nach Art eines Parallelogramms oder Trapez, dreieckig oder polygonal ausgeformt sind. Sämtliche Furnierstreifen aus einem einzigen Furnierblatt können identische geometrische Ausgestaltung haben. Selbstverständlich können auch Furnierstreifen unterschiedlicher geometrischer Ausgestaltung miteinander kombiniert werden. Ferner kann – wie es bei Tapeten üblich ist – eine vorbestimmte Anordnung von unterschiedlich geometrisch ausgestalteten Furnierstreifen zu einem Versatz gefügt sein, der sich innerhalb des Furniers mehrfach wiederholt, sodass sich eine gleichmäßige Musterung durch die unterschiedlich geometrisch geformten Furnierstreifen ergibt.
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Vorzugsweise werden zur Herstellung des Furniers unterschiedliche Furnierblätter verwendet. Diese Furnierblätter können beispielsweise unterschiedlich hinsichtlich der Maserung bei stofflicher Identität (gleiche Baumsorte oder gleicher Baumstamm) oder aber aus unterschiedlichen Baumstämmen und/oder Baumsorten gemessert sein. Eine besonders interessante ästhetische Gestaltung ergibt sich ferner dadurch, dass zwar die Furnierblätter aus einem identischen Baumstamm gemessert, allerdings danach individuell eingefärbt sind, sodass sich ein Furnier mit im Grunde identischer Maserungsstruktur ergibt, wobei die einzelnen Furnierstreifen durch unterschiedliche Einfärbung erkennbar sind. Es versteht sich von selbst, dass eine solche Einfärbung üblicherweise die Holzmaserung belässt.
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Bei einem solchen Zusammensetzen des Furniers aus unterschiedlichen Furnierstreifen unterschiedlicher Furnierblätter wird ein „Vintage-Look” erzeugt, und zwar insbesondere dann, wenn nach dem Zusammensetzen der einzelnen Furnierstreifen und Fügen derselben das so erhaltene Furnier beschliffen wird. Bei dem zuvor erwähnten Stand der Technik nach
EP 1 688 228 B1 kann ein solcher ästhetischer Effekt nicht oder nur mit großen Mühen erzielt werden, da die einzelnen zunächst gefügten brettartigen Holzstücke im Vorfeld nicht homogen durchgefärbt werden können und eine nachträgliche einheitliche Farbgebung über das gesamte Furnierblatt nach dem Messern desselben nicht den mit der vorliegenden Erfindung erzielbaren Effekt bewirkt.
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Das Beschleifen des Furniers nach dem Fügen des einzelnen Furnierstreifen führt aber grundsätzlich zu einer besseren ästhetischen Wirkung, d. h. auch dann, wenn die Furnierstreifen stoffidentisch und identisch eingefärbt sind.
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Die Erkennbarkeit von unterschiedlichen Furnierstreifen innerhalb des Furniers kann dadurch erreicht bzw. modifiziert werden, dass zumindest ein Furnierblatt vor dem Schneiden geschliffen und gefärbt wird. So können sämtliche Furnierblätter vor dem Schneiden in dieser Weise vorbehandelt werden. Alternativ können aber lediglich einzelne Furnierblätter insbesondere Furnierblätter, die aus einem identischen Holzstamm gemessert sind und dementsprechend identische Faserung zeigen, vor dem Schneiden geschliffen und gefärbt werden. Das Anschleifen bzw. Färben kann zwischen individuellen Furnierblättern variiert werden, um eine optische Differenzierung der einzelnen Furnierstreifen innerhalb des Furniers zu erfüllen.
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Wie oben bereits herausgearbeitet, sind die Furnierstreifen vorzugsweise aus optisch unterschiedlichen Furnierblättern geschnitten und gefügt. Dabei können die einzelnen Furnierblätter unterschiedlich beschliffen und/oder eingefärbt sein. Auch kann es sich um Furnierblätter unterschiedlicher Maserung und/oder Holzart handeln.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung werden die nebeneinander angeordneten Furnierstreifen durch Kaschieren gefügt. Das Furnier hat dementsprechend zwei Kaschierungslagen, nämlich eine erste, die einzelnen Furnierstreifen jeweils rückseitig abdeckende Kaschierung und eine zweite Kaschierung, die die einzelnen Furnierstreifen zu dem einheitlichen Furnier zusammenhält.
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Mit Blick auf die Verwendung des mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Furniers in der Kfz-Industrie hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Furnierblätter so zu bescheiden, dass die Furnierstreifen eine solche Größe haben, dass zumindest eine, vorzugsweise sämtliche Seitenlängen des Furnierstreifens eine Länge von zwischen 1 mm und 100 mm, vorzugsweise von zwischen 5 und 25 mm haben. Sofern lediglich eine Seitenlänge innerhalb des zuvor genannten Längenintervalls liegt, bildet diese üblicherweise die Breitseite des Furnierblattes aus, d. h. die Längsseite kann außerhalb des zuvor definierten Längenbereiches liegen.
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Die optische Attraktivität des Furniers kann dadurch weitererhöht werden, dass zumindest ein stofflich andersartiger Dekorstreifen neben bzw. zwischen die in einer Ebene nebeneinander angeordneten Furnierstreifen eingefügt wird und der so hergestellte Verbund aus Furnierstreifen und zumindest einem andersartigen Dekorstreifen zu dem Furnier gefügt wird. Das in solcher Weise hergestellte Furnier besteht dementsprechend nicht ausschließlich aus Holz als das Furnier ausbildende Material. Vielmehr kann der Dekorstreifen aus Textil oder Leder oder Metall oder Stein bestehen, um nur einige denkbare stoffliche Beschaffenheiten zu nennen. Dabei können die stofflich andersartigen Dekorstreifen mit identischer geometrischer Ausgestaltung wie die Furnierstreifen ausgeformt sein. Es versteht sich von selbst, dass die Dekorstreifen im Wesentlichen die gleiche Stärke wie die Furnierstreifen haben. Sofern das Material des Dekorstreifens sich nicht auf die geringe Stärke der Furnierblätter bringen lässt, kann die notwendige Dicke des Blattes bzw. der Blätter dadurch erzielt werden, dass mehrere Lagen einer Kaschierung bzw. eine dickere Kaschierung auf der Rückseite des Furnierblattes bzw. der Furnierstreifen vorgesehen werden.
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Mit Blick auf die oben vorgestellten Probleme wird mit der vorliegenden Erfindung ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Dekorteils insbesondere die Innenausstattung eines Kfz mit den Merkmalen von Anspruch 9 vorgeschlagen. Dieses Verfahren bedient sich der allgemein bekannten Verfahrensschritte zur Ausformung der rückseitigen Verstärkungslage und des sichtseitigen transparenten Überzugs. Die zuvor beschriebenen Vorteile eines optisch ansprechenden Furniers werden bei einem solchen Dekorteil insbesondere für die Innenausstattung eines Kfz in besonderer Weise genutzt. Dabei trägt die Erfindung insbesondere dem Umstand Rechnung, dass die Ränder von Dekorteilen insbesondere in einem Kfz nicht parallel zueinander verlaufen, sondern fluchten bzw. unregelmäßig ausgeformt sind. Durch entsprechenden Zuschnitt der Furnierstreifen kann dieser speziellen Ausgestaltung durch das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Furnier Rechnung getragen werden.
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Des Weiteren wird mit der vorliegenden Erfindung ein Dekorteil mit den Merkmalen von Anspruch 11 vorgeschlagen. Das Dekorteil hat in an sich bekannter Weise eine rückseitige Verstärkungslage und einen sichtseitigen transparenten Überzug über dem Furnier. Das Furnier ist dementsprechend zwischen der Verstärkungslage und dem transparenten Überzug vorgesehen und kann ferner randseitig entweder mit dem transparenten Überzug versiegelt sein oder aber ggf. nach dem Schneiden eines Zwischenerzeugnisses bestehend aus Verstärkungslage, Furnier und transparentem Überzug randseitig durch eine Lackierung oder dergleichen versiegelt sein. Alternativ kann das Dekorteil auch ein offenporiges Dekorteil sein, bei welchem auf die sichtseitige Versiegelung verzichtet wird, d. h. lediglich auf der Rückseite die Verstärkungslage mittels Spritzgießen angebracht ist. Das Furnier eines solchen Dekorteils hat mehrere in einer Ebene nebeneinander angeordnete und gefügte Furnierstreifen. Die Furnierstreifen sind innerhalb des Furniers als individuelle Furnierstreifen erkennbar, sodass sich ein besonderes Muster aus Furnierstreifen, d. h. dünnen Holzelementen ergibt, die das optische Bild des so ausgebildeten Dekorteils in besonderer, bisher nicht dagewesener Weise prägen.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. In dieser zeigen:
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1 die wesentlichen Verfahrensschritte eines Beispiels eines Verfahrens zur Herstellung eines Furniers nach der vorliegenden Erfindung;
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2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Dekorteils für die Innenausstattung eines Kfz, dessen Furnier nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt ist;
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3A bis 3E denkbare Ausgestaltungen von Furnierstreifen zur Herstellung eines Furniers und
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4.1 bis 4.4 unterschiedliche Ausführungsbeispiele von Furnieren unter Verwendung von Furnierblättern aus einem identischen Baumstamm.
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Die 1 verdeutlicht die wesentlichen Schritte eines Verfahrens zur Herstellung eines Furniers. Zunächst werden zwei unterschiedliche Furnierblätter 2, 4 jeweils rückseitig mit einer Kaschierung 6 versehen.
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Im Schritt 2 werden die jeweiligen Furnierblätter 2, 4 in Furnierstreifen 2.1 bis 2.5 bzw. 4.1 bis 4.5 geschnitten. Diese Furnierstreifen 2.1 bis 2.5 bzw. 4.1 bis 4.5 werden bei dem Ausführungsbeispiel alternierend in einer Ebene nebeneinander und unmittelbar bündig zueinander vorgesehen. Diese Anordnung der Furnierstreifen 2 bzw. 4 wird durch Auflegen einer Transferfolie 8 an der Sichtseite der jeweiligen Furnierstreifen 2, 4 fixiert. Dieser Verbund von Furnierstreifen 2, 4 wird nunmehr auf eine zweite Kaschierung 10 aufgesetzt, die auf der Rückseite der ersten Kaschierung 6 vorgesehen ist (Schritt 4). Damit wird der Verbund zu einer Einheit und damit zu einem Furnier 12 gefügt, welches nach Abziehen der Transferfolie 8 erhalten ist (Schritt 5). Dieses Furnier 12 kann dann als Bestandteil eines Dekorteils für die Kfz-Industrie eingesetzt werden.
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Vorliegend wurde auf Furnierstreifen als Teile des geschnittenen Furnierblattes abgestellt. Nach der vorliegenden Erfindung müssen solche Streifen nicht notwendigerweise ein großes Längen-zu-Breiten-Verhältnis haben. Vielmehr kann ein Streifen auch eine quadratische Grundfläche aufweisen.
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Die 2 verdeutlicht einen Ausschnitt eines Dekorteils 14 einer Kfz-Innenausstattung in Form einer Seitenauflage, die innenseitig an der Tür des Fahrzeugs angebracht ist. Die einzelnen Furnierstreifen 2.1 bis 2.7 sind jeweils als rechteckige „Kacheln” mit im Grunde identischer Abmessung zu erkennen. Die einzelnen Furnierstreifen 2 sind über eine erkennbare Fuge 16 voneinander getrennt. Selbstverständlich liegt diese Fuge 16 unterhalb eines in 2 nicht zu erkennenden transparenten Überzugs. Die sichtseitige Oberfläche des Dekorteils, gebildet durch einen transparenten Überzug des Furniers 12, ist vollkommen glatt. Einzelne Furnierstreifen, beispielsweise die Streifen 2.3, 2.6 und 2.9 sind aus einem Furnierblatt hergestellt, welches eine hellere Färbung hat als beispielsweise das die Furnierstreifen 2.4, 2.5 und 2.8 ausbildende Furnierblatt. So ergibt nicht nur eine kachelartige Gestaltung. Vielmehr sind einzelne „Kacheln” des Furniers 12 des gezeigten Dekorteils 14 farblich voneinander unterscheidbar.
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Wie ersichtlich, sind die Furnierstreifen 2.9 bis 2.14 in ihrer Breite beschnitten und an die Außenabmessung des Furnierteils 14 angepasst und haben dementsprechend eine geringere Breite als die übrigen Furnierstreifen 2.1 bis 2.8.
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Die 3 zeigt unterschiedliche Ausführungsbeispiele von Furnierstreifen 2 mit einem großen Längen-zu-Breiten-Verhältnis. Solche unterschiedlich geformten Streifen können für sich oder in Kombination das Furnier ausbilden. Es können Rechtecke (3A), Parallelogramme (3B), Trapeze (3C) oder aber Dreiecke (3D) jeweils für sich oder miteinander kombiniert nebeneinander vorgesehen sein. Auch wellige Dekorstreifen (3E) können zunächst aus dem Furnierblatt geschnitten und dann nebeneinander zur Ausbildung des Furniers angeordnet werden.
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Die 4 verdeutlicht unterschiedlich ausgebildete Furniere am Beispiel von rechteckigen Furnierstreifen (in etwa gemäß 3A). Bei dem Ausführungsbeispiel nach 4.A1 sind die Streifen durchgehend und nebeneinander gelegt, sodass sich ein streifiges Gesamtbild ergibt. Die jeweiligen Furnierstreifen 2.1 bis 2.3 dieses ersten Ausführungsbeispiels eines Furniers 12.1 sind jeweils identisch behandelt und haben – abgesehen von ihrer leicht individuellen, durch das Holz bedingten Maserung – keine erkennbaren Unterschiede.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach 4.A2 liegen die Streifen 2.4 mit identischer Länge parallel nebeneinander wie bei dem Ausführungsbeispiel nach 4.A1. Die Furnierstreifen 2.4 bis 2.7 sind auch jeweils aus dem identischen Stamm gemessert. Allerdings wurde der Streifen 2.5 dunkler eingefärbt als die Streifen 2.4 und 2.7. Eine noch dunklere Tönung hat der Streifen 2.6 erhalten. Hierdurch ergibt sich eine besondere makroskopische Streifenstruktur bei im Grunde identischer Maserung der einzelnen Streifen 2.4 bis 2.7.
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Das in 4.A3 gezeigte Ausführungsbeispiel entspricht hinsichtlich seiner Ausgestaltung im Wesentlichen dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel. Die einzelnen Streifen 2 haben lediglich ein leicht größeres Längen-zu-Durchmesser-Verhältnis als die nach 2.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach 4.A4 sind die Streifen 2 identisch zu dem Muster nach 4.A3 angeordnet. Indes sind die jeweiligen Streifen aus unterschiedlichen Furnierblättern geschnitten, die in der bereits zu 4.A2 beschriebenen Weise unterschiedlich eingefärbt. Auch hier kennzeichnet Bezugszeichen 2.6 die dunkel eingefärbten Streifen und Bezugszeichen 2.5 die weniger dunkel eingefärbten Streifen.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- erstes Furnierblatt
- 4
- zweites Furnierblatt
- 6
- erste Kaschierung
- 2.1–2.5
- Furnierstreifen
- 4.1–4.5
- Furnierstreifen
- 8
- Transferfolie
- 10
- zweite Kaschierung
- 12
- Furnier
- 14
- Dekorteil
- 16
- Fuge
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 30-30922 A [0003]
- EP 1688228 B1 [0004, 0010]