DE732682C - Verfahren zur Herstellung von Drucken und Buntaetzdrucken mit Beizenfarbstoffen auf Seide - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Drucken und Buntaetzdrucken mit Beizenfarbstoffen auf Seide

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DE732682C
DE732682C DED79087D DED0079087D DE732682C DE 732682 C DE732682 C DE 732682C DE D79087 D DED79087 D DE D79087D DE D0079087 D DED0079087 D DE D0079087D DE 732682 C DE732682 C DE 732682C
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DE
Germany
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chromium
acid
prints
silk
dye
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DED79087D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/36General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using mordant dyes ; using metallisable dyes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur' Herstellung von Drucken und Buntätzdrucken mit Beizenfarbstoffen auf Seide Es wurde gefunden, daß man einwandfreie Drucke und Ätzdrucke mit Beizenfarbstoffen auf Naturseide erhält, wenn man Druckpasten auf die Ware druckt, die neben dem Farbstoff ein Chromsalz einer niederen Fettsäure ohne Beimengungen von mineralsauren Chromsalzen, in denen Chrom mittelbar oder unmittelbar an Mineralsäure gebunden ist, ein lösliches Salz einer organischen, nicht zur Metallkomplexbildung befähigten Carbonsäure, das mit dem Farbstoff keine schwer löslichen Salze bildet, und eine chromkomplexbildende organische Carbonsäure oder ein lösliches Salz einer derartigen Säure enthalten, trocknet, kurze Zeit dämpft und, wie üblich, fertigmacht.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren zur Verwendung kommenden löslichen Salze von organischen, nicht zur Metallkomplexbildung befähigten Carbonsäuren, die mit den Farbstoffen keine schwer löslichen Salze bilden, können sich von niederen Fettsäuren, aromatischen, isocyklischen, heterocyklischen oder gemischt aromatisch-aliphatischen Carbonsäuren ableiten. Über die zur Verwendung kommenden Chromsalze niederer Fettsäuren ohne Beimengungen von mineralsauren Chromsalzen vgl. Patent 683 952.
  • Die chromkomplexbildenden organischen Carbonsäuren können sowohl der aliphatischen als auch der aromatischen Reihe angehören. Sie müssen befähigt sein, mit Chrom innere Metallkomplexsalze zu bilden. Demzufolge sind für das vorliegende Verfahren folgende Säuren besonders geeignet: Oxyessigsäure, Aminoessigsäure, Milchsäure, Oxalsäure, Weinsäure, Citronensäure, Glykolsäure, Salicylsäure, Anthränilsäure, Mandelsäure, Phthalsäure. Es ist gleichgültig, ob man die Säuren als solche oder in Form von geeigneten löslichen Salzen verwendet.
  • Nach den aus den Patentschriften 623 939 und 631 923 bekannten Verfahren kann auf Seide ein weicher Griff der bedruckten Stellen bei kurzer Dämpfdauer nur dann erreicht werden, wenn der Druckpaste noch eine gewisse Menge Harnstoff zugefügt wird. Nach dem vorliegenden Verfahren erhält man auch ohne den Zusatz von Harnstoff bei kurzer Dämpfdauer eine sehr gute Fixierung des Farbstoffes und gleichzeitig einen weichen Griff der bedruckten Stellen der Faser.
  • Es ist selbstverständlich, daß bei dem vorliegenden Verfahren in gewissen Fällen auch Harnstoff oder ein Gemisch von Harnstoff', Phenol und einem flüssigen, über roo" siedenden Alkohol mit Vorteil mitverwendet werden kann, besonders, wenn es sich um die Verwendung von schwer löslichen Farbstoffel handelt. Man erhält in diesem Falle tiefere Drucke als nach dem bekannten Verfahren.
    Beispiele
    z - 3 4 5
    Farbstoff gemäß Beispiel i der Patentschrift 6o1 718 (grün) ..... 30 - - -
    Farbstoff gemäß Beispiel i der Patentschrift 431 264 (rot) ....... - I 30 - - -
    Farbstoff gemäß Beispiel i der Patentschrift 456 234 (braunorange) -- i -- 30 -- -
    Farbstoff gemäß Beispiel i der Patentschrift 534 325 (blau) ...... - i - - 6o -
    Chromocitronin R (siehe Schultz Farbstofftabellen, 7. Auflage,
    Nr. 431) (gelb) ........................................... - -- - - 30
    Wasser .................................................. 298 '313 i305 275 313
    Gummi arabicum i: i ..................................... 6oo 6oo @6oo 6oo hoo
    Chromacetat (35°, Cr.O..), frei von mineralsaurem Chrom ...... 12 12 12 12 12
    N atriumformiat ............................................ 30 30 30 30 30
    Milchsäure 5o°/alg ........................................ 30 - - - -
    Oxalsäure krist. .......................................... - . 15 - - -
    Salicylsäure...............................................
    23 23 15
    - i ooo Teile
    Es wird auf Naturseide gedruckt, getrocknet, zweimal 8 Minuten im Mather-Platt gedämpft und hernach zuerst kalt, dann bei 35 bis 4o° C gewaschen.
  • An Stelle der genannten Carbonsäuren können auch deren lösliche Salze, wie Natrillmsalze, Kaliumsalze, .,#mmoniumsalze, verwendet werden.
  • Es werden die nachfolgenden ßuntä tzpasten hergestellt:
    Beispiele
    ti ;
    Chromorhodin BR (siehe Schultz, Farbstofftabellen, 7. Auflage, Nr. 878)
    (rot) ........................................................ 30 --
    '-Hodernviolett (siehe Schultz, Farbstofftabellen, 7. Auflage, Nr. i oo7)
    (violett) ................... , ............................... - 30
    Wasser ........................................................ 238 238
    Gummi arabicum i:i........................................... 450 .150
    Chromacetat (35°,'o Cr.O;;), frei von mineralsaurem Chrom........... 12 12
    Natriumformiat................................................. 30 30
    Glykolsaures Natrium ........................................... 40 40
    Rongalit CW (vgl. Schultz, Farbstofftabellen, 7. Auflage, Band Z, Seite
    296)......................................................... Zoo 200
    i ooo Teile
    Es wird auf Naturseide, die mit einem ätzbaren Farbstoff vorgefärbt worden ist, gedruckt, getrocknet, zweimal 8 Minuten im Mather-Platt gedämpft, darauf kalt durch ein Bad gezogen, das 4g, Wasserstoffsuperoxydlösung 3o°/oig je Liter enthält, und gespült.
  • Man erhält lebhafte Ätzmuster von weicheng Fasergriff. Beispiel 8 Man bedruckt Naturseide mit der folgenden Druckpaste:
    Farbstoff gemäß Beispiel 1 der Pa-
    tentschrift 43126q. (rot) ...... 30
    Wasser ....................... 26o
    Gummiverdickung 1 : 1 ......... 6oo
    Natriumformiat wasserfrei ...... 35
    werden heiß gelöst. Nach dem Er-
    kalten wird eingerührt: grünes
    Chromacetat (32°%r203), frei von
    mäneralsaureni Chrom: .......... 15
    milchsaures Natrium. 6o°%ige Lö-
    sung _
    ........................ 6o
    looo Teile
    Nach dem Trocknen wird zweimal 8 Minuten im Mather-Platt gedämpft, darauf 5 Minuten in Wasser von 25° C ausgewaschen, abgequetscht und getrocknet.
  • Die bedruckten Stellen sind rot gefärbt und zeigen den vollen Glanz und den weichen Griff der unbedruckten Seide.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Drucken mit Beizenfarbstoffen auf Seide, dadurch gekennzeichnet, daß man Druckpasten auf die Ware druckt, die neben dem Farbstoff ein Chromsalz einer niederen Fettsäure ohne Beimengungen von mineralsauren Chromsalzen, in denen Chrom mittelbar oder unmittelbar an Minetalsäure gebunden ist, ein lösliches Salz einer organischen, nicht zur Metallkomplexbildung befähigten Carbonsäure, das mit dem Farbstoff keine schwer löslichen Salze bildet, und eine chromkomplexbildende organische Carbonsäure oder ein lösliches Salz einer derartigen Säure enthalten, trocknet, kurze Zeit dämpft und, wie üblich, Fertigmacht.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man ätzbar gefärbte Seide mit Druckpasten der vorstehenden Zusammensetzung, die noch ein im Dampf wirksam werdendes Reduktionsmittel enthalten, bedruckt, trocknet und, wie oben angegeben, dämpft und fertigstellt.
DED79087D 1938-10-18 1938-10-18 Verfahren zur Herstellung von Drucken und Buntaetzdrucken mit Beizenfarbstoffen auf Seide Expired DE732682C (de)

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