DE732230C - Eiserner Grubenstempel - Google Patents

Description

• Eiserner Grubenstempel Die Erfindung betrifft einen eisernen Grubenstempel mit einem mit Zahnstange aus-.g,erÜstet.en Innenstempel und einer am Außenstempel gelagerten Klinke, die durch eine auf ihre Rückseite :einwirkende Sperrung in Eingriff mit der Zahnstange gehalten wird.
• Bei einem, bekannten Grubenstempel dieser Art besteht die Sperrklinke aus einem auf einer Stützplatte waagerecht verschnebbaren gezahnten Block, welcher durch einen drehbaren Hebel mit Exzenterkopf in entsprechende Zähne des Innenstempels in Eingriff gebracht wird. Dieser Klemmhebel, welcher den gezahnten Block in Stellung hält, wird seinerseits durch eine Sperrung festgestellt. Nach Auslösen. dieser Sperrung und Vers:chwenken des Hebels mit Exz@entierkopf soll der in die Zähne des Innenstempels eingreifende Sperrblock durch die kombinierte Wirkung von Zugfedern und des von den unteren geneigten Zahnflächen der Zähne des Innenstempels auf die oberen geneigten Zahnflächen 'des Sperrblocks ausgeübten Druckes waagerecht aus den Zähnen des Innenstempels herausbewegt werden. Hierbei muß der Sperrblock sich auf der Stützplatte um ein beträchtliches Stück und auch auf einer beträchtlichen. Fläche verschieben.
• Da in eingerückter Stellung -die ganze Last des Hangenden auf den Innensvem:piel und damit auf den Sperrblock wirkt, wird der Speirrblock sich auf der Stützplatte außerordentlich festsetzen, und es sind bedeutende Kräfte erforderlich, um ihn unter der Last des Hangenden mit seiner großen Auflagefläche auf der Stützplatte zu versehieb:en. Jedenfalls wird nach Auslösen des Exzenterhebels der Druck des Hangenden auf die schrägen, Zähne diesen Reibungswiderstand nicht überwinden, und auch die Zugfedern werden, hierzu nicht in der Lage sein. Vielmehr werden hierzu Schläge miteiner Haue gegen.-:den Sperrblock erforderlich sein. Hierdurch wird aber der Zweck der Vorrichtung, die Fernauslösung, nicht erreicht. Überdies bieten die Zugfedern einen großen Unsicherheitsfaktor, zumal sie in. Bergwerken starker Verschmutzung ausgesetzt sind. Schließlich sind beim Auslösen auch noch große ReibungswIderstände zwischen dem Exzenrerkopf des Hebels und dem Sperrblock sowie in den Lagern des Exzenterkopfes zu überwinden.
• Diese übelstände werden bei dem Stempel gemäß der Erfindung vermieden, bei welchem das Neue darin besteht, daß die Klinke um eine waagerechte Achse schwenkbar ist sowie mit einer nach unten und zurr Stemgelmitte schräg verlaufenden Stützfläch,- an eine ebensolche Stützfläche der Zahnstange ds Innenstempels angreift und die Sperrung für die Klinke als um .eine waagerechte Achs schwenkbarer Bügel ausgebildet ist, der in . Sperrstellung über einen unteren Fortsatz der Klinke greift und durch .einen Winkelhebel o. dgl. durch Verschwen.ken aaslösbar ist.
• Um die Sperrklin.he in Eingriff mit den Zähnen des Innenstempels zu bringen, ist es lediglich erforderlich,. diese nach innen zu schwenken, was leicht von Hand geschehen kann. Ebenso leicht kann der Sperrbügel durch Ausschw.en.ken in Sperrstellung gebracht werden.. Nach Auslösung ihrer Sperrung wird die Sperrklinke sofort unter dem auf der Zahnstange des Innenstempels lastenden Druck des Hangenden ausgeschwünkt, da die Klinke alsdann in keiner Weise unterstützt ist. Irgendwelche Reibungswid@erstän:de, welche Klemmangen verursachen könnten, treten hierbei nicht auf. Die Ausl.ösebeu-,egung des Auslösehebels erfolgt mittels eins !, Seilzuges o. dgl. Hierzu ist nur ein geringer Kraftaufwand erforderlich, da besondere Reibungskräfte nicht zu überwinden sind.
• Auf der Zeichnung ist ein Grubenstempel gemäß der Erfindung m einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar in einem senkrechten Schnitt mit ausgezogenem Inn:enstetapel und in Seitenansicht mit eingeschobenem Innenstempel.
• Der Innenstempel i mit Stempelkopf ? -weist in. seinem Teil z Zähne 2a auf und ist in dem Außenstempel verschiebbar geführt. An dem Außenstempel ist an einer Seite eine Sperrklinke ,l mit einem unteren Fortsatz .l- um eine waagerechteAchse schwingbar gelagert, welclu in die Zähne des Innenstempels i eingreift. Ein Sp .rrbügel 5, welcher auf der anderen Seite des Außenstempels ebenfalls um eine waagerechte Achse drehbar ist, greift in Sperrstellung über den unteren Fortsatz .4" der Sperrklinke 4.. Der Auslösehebel 6 ist ebenfalls um eine waagerechte Achse drehbar an dem Außenstempel gelagert und als Kniehebel mit einem äußeren längeren Arm 6a und einem inneren kürzeren Arm 61) ausgebildet. Der kürzere Arm 611 greift an den Sperrbügel 5 an, während an dem äußeren Arm 6a das Auslöseseil befestigt ist. Nach Setzen des Steinpels wird durch Eintreiben des Keiles g unter den Stempelkopf 7 die genaue Anpassung der Stempellänge an den Abstand zwischen dein Hangenden 9 und dem Liegenden io Hergestellt. Nach Auslösung der Sperrung durch Zug an dem: Auslöseseil sackt der Innenstempel i in den :!£ußenstempel3. Der Stcmpe.l. kann. schon beim Absacken aus dem Bruchfeld herausgezogen werden.

Claims (1)

1. il.-.,z -i-:\ N ä i' i. U c ii Eiserner Grübenstemppl mit einem mit Zahnstange ausgerüsteten Innenstempel und einer am. Außenstempel gelagerten Klinke, die durch eine auf ihre Rückseite einwirkende Sperrung in Eingriff mit der Zahnstange gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, d.aß die Klinke (4.) um eine waagerechte Achse schwenkbar ist sowie mit einer nach unten und zur Stempelmitte. schräg verlaufenden Stützfläche an eine ebensolche Stützfläche der Zahnstange (2) des Innenstempels, (i) angreift und die Sperrung für die Klinke als um eine waagerechte Achse schwenkbarer Bügel (5) ausgebildet ist, der in. Sperrstellung über einen unteren Fortsatz (4,) der Klinke (¢) greift und durch einen Winkelhebel. (6) o. dgl. durch Verschwenken ausl.ösbar ist.