DE732149C - Schmieroelkreislauf von Brennkraftmaschinen mit einer Einrichtung zur Entlueftung des Schmieroeles durch Schleuderwirkung - Google Patents

Schmieroelkreislauf von Brennkraftmaschinen mit einer Einrichtung zur Entlueftung des Schmieroeles durch Schleuderwirkung

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Publication number
DE732149C
DE732149C DEJ66501D DEJ0066501D DE732149C DE 732149 C DE732149 C DE 732149C DE J66501 D DEJ66501 D DE J66501D DE J0066501 D DEJ0066501 D DE J0066501D DE 732149 C DE732149 C DE 732149C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lubricating oil
oil
centrifugal device
circuit
venting
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Expired
Application number
DEJ66501D
Other languages
English (en)
Inventor
Manfred Gerlach
Dr-Ing Alfred Scheibe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE732149C publication Critical patent/DE732149C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N39/00Arrangements for conditioning of lubricants in the lubricating system

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lubrication Details And Ventilation Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Schnnierölkreislauf von Brennkraftmaschinen mit einer Einrichtung zur Entlüftung des Schmieröles durch Schleuderwirkung Beim Betriebe von Brennkraftmaschinen muß bekanntlich auf die Schmierung sämt licher bewegterTeile besonderes Augenmerk gelegt werden. Besonders die für den Flugbetrieb bestimmten Motoren müssen mit einem zuverlässigen und eine einwandfreie Schmierung der bewegten Teile gewährleistenden Schmierölkreislauf ausgestattet sein, weil durch mangelhafte Schmierung häufig Maschinenschäden entstehen, die, wenn sie während des Fluges eintreten, schwere Folgen haben können. Um dies nach Möglichkeit zu vermeiden und die in Frage kommenden Schmierstellen mit einer ausreichenden Menge öl zu" versorgen, ist schon vorgeschlagen worden, den Kreislauf, den das Schmieröl vom Behälter über eine Pumpe zu den Schmierstellen und zurück nimmt, in zwei Kreisläufe zu teilen, um die Ülzuleitung zu den einzelnen Schmierstellen besser in der Hand zu haben. Nun hat es- sich jedoch herausgestellt. daß das Schmieröl in seinem Kreislauf Luft aufnimmt. Diese Luftbeimischung kann unter Umständen so groß sein, daß sich regelrechter Ülschaum bildet. Die Schmierfähigkeit des Öles wird aber schon durch kleine Beimengungen von Luft sehr stark vermindert. Das auf solche Weise in seiner Schmiereigenschaft beeinträchtigte Öl wird von den Schmierstellen abgesaugt, oder es tropft erst in einen Sammelbehälter und wird von dort abgesaugt, um wieder an den Ausganspunkt seines Kreislaufes gebracht zu «-eiden. Von dort wird es wieder zu den Schmierstellen geschickt und nimmt von neuem Luft auf.
  • Um zu vermeiden, daß das 01 auf diese Weise eine wachsende Verschlechterung seiner Schmierfähigkeit erfährt, muß es an irgendeiner Stelle seines Kreislaufes von seinen Luftbeimengungen befreit werden. Es ist schon vorgeschlagen worden, dies durch Einschaltung eines Entlüfters in den Sclimier;ilkreislauf zu erreichen. Das Öl mit den Luftbeimengungen wird hierbei in eine Schleudereinrichtung geleitet und soll von dieser in Ü1 und Luft geschieden werden. Diese llaltnahme allein führt aber nicht zum "Ziel, da sich am Umfang der Schleudereinrichtung wohl reines Ö I sammelt, jedoch im Kern nicht reine Luft, sondern (3lscliauni, an welchem sich ein Teil des entlüfteten Öles wieder verunreinigt.
  • Es sind auch Einrichtungen zum Abscheiden von Gasen und Dämpfen aus strömender Flüssigkeit durch Schleuderwirkung bekannt, bei denen das im heril der Schleudereinrichtung gebildete Flüssigkeits-Luft-Gemisch (Schaum) abgeleitet und einem Flüssigkeitsbehälter zugeführt wird, wo durch den Unterschied des spezifischen Gewichts der Flüssigkeit und des Gases eine Trennung dieser beiden Bestandteile des Schaums erfolgen soll. Am Boden des Flüssigkeitsbehälters ist dabei eine Riickführleitung angeschlossen, welche in die voll der Schleudereinrichtung kommende Rückführleitung für die gas- und dampffreie Flüssigkeit einmündet, um auf diese Weise den durch die Abführung des Schaums aus der Schleudereinrichtung entstandenen Flüssigkeitsverlust zu decken. Eine solche Einrichtung ist aber nur brauchbar, wenn es sich um Flüssigkeiten geringer Zähigkeit handelt. Bei Flüssigkeiten größerer Zähigkeit, wie z. B. bei Schmieröl, und bei Verwendung voll Flüssigkeitsbehältern üblicher Größe reicht die zur Verfügung stehende Zeit nicht aus, um im eine restlose Trennung von Flüssigkeit und Gas herbeizuführen. Die Folge davon ist, daß nicht vollständig luftfreies Öl in das von der Schleudereinrichtung kommende gereinigte Öl eingeleitet wird und dessen Schmierfähigkeit verschlechtert.
  • Aufgabe der Erfindung ist es null, einen Schmierölkreislauf für Brennkraftmaschinen mit einer Einrichtung zur Entlüftung des Schmieröls durch Schleuderwirkung, bei dem das zurückströmende gebrauchte Öl einwandfrei von Luftbeimengungen befreit wird, zu schaffen.
  • Gemäß der Erfindung geschieht dies dadurch, daß ein Hauptkreislauf das Schmieröl von der Druckseite der Schleudereinrichtung zu den Schmierstellen und wieder zurück zur Schleudereinrichtung führt, während ein N ebenkreislauf das Öl von der Unterdruckseite der Schleudereinrichtung zwecks weiterer Entlüftung in einett Ausgleichstank leitet, um es von dort mittels einer Pumpe wieder der Schleudereinrichtung zuzuführen, und zwar zusammen mit dem von den Schmierstellen kommenden Ö1 des Hauptkreislaufes. Auf diese Weise entsteht gewissermaßen eine Ne-1 ienschlußentlüftung, weil das Ölgemisch im Nebenstrom aus dem Kern der Schleudereinrichtung heraus von oben in den Öltank hineingelangt, wo es naturgenläfl all der Überfläche bleibt und insofern eine Entlüftung erfährt, als die beigemengten Luftteilchen langsam aufsteigen und sich schlietllich vom Öl lösen. Auf dem Grunde des Tanks befindet sich demnach verhältnismäßig gut entlüftetes Öl, das von dort wieder der Schleudereinrichtung zugeleitet wird, um zusammen mit dein von den Schmierstellen kommenden Altöl noch einmal ausgeschleudert zu werden, bevor es auf der Druckseite der Schleudereinrichtung in den Hauptstrom gelangt. Dabei kann es unter Umständen zweckmäßig sein, den Kern der Schleudereinrichtung unter Unterdruck zu setzen oder hinter der Schleudereinrichtung im Hauptstrom noch eine oder mehrere Unterdruckkammern zur etwaigen weiteren Entlüftung vorzusehen.
  • Bei einer solchen Einrichtung nach der Erfindung ist also die Gewähr gegeben, daß aus der Schleudereinrichtung mir gut entlüftet> Öl in den Hauptstrotn (Schmierkreislauf) gelangt, und die Gefallt- der Abfuhr voll nicht völlig entlüftetem (*-*)l aui der Druckseite der Schleudereinrichtung ist vermieden.
  • In der Zeichnung ist ein Beispiel eines Schmierölkreislaufes gemäß der 1?rfin(iung schematisch dargestellt.
  • Der gesamte Schmierölkreislauf ist unterteilt in einen Hauptkreislauf :-1 und einen Nebenkreislauf B, die in einem Entlüfter zusammengeführt sind. Als Ölentlüfter dient eine Schleudereinrichtung 1, welche als mechanisch angetriebene Kreiselpumpe ausgebildet sein kann.
  • Im Hauptkreislauf A wird das Schmieröl voll der Druckseite der Schleudereinrichtung i aus mittels einer oder mehrerer Pumpen 2, 3 über ein Filter d. den verschiedenen Schmierstellen in der Brennkraftmaschine zugeführt. Von dort tropft das verbrauchte und durch Luftbeimengungen verschlechterte Ö1 ab und sammelt sich beispielsweise in hierfür im llotorengehäuse vorgesehenen Ausbuchtungeli >, 6 und ;. Von diesen Sammelräumen 6, ; wird es mittels Pumpen S, 9 und io abgesaugt und gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Ölkühlers i i der Schleudereinrichtung i, und zwar an deren Saugseite, wieder zugeführt. In der Schleudereinrichtung i wird das öl-Luft-Gemisch in der `''eise ausgeschleudert, daß nur reines Ö1 all den Umfang gelangt, während sich im 'Mittelpunkt, d.li. im Kern der Schleudereinrichtung i Ölschaum ansammelt.
  • Der Grad der @-erunreinigung des Öles durch Luftbeimengungen ist in der Zeichnung durch verschieden starke Schattierung der Ölwege zum Ausdruck gebracht, und zwar soll die dunkle Tönung auf reines !Öl hindeuten, während das Verblassen der Tönung im Verhältnis zu den vorn Öl aufgenommenen Luftbeimengungen steht.
  • Der Nebenkreislauf erfaßt den sich im Kern der Schleudereinrichtung i ansammelnden Ölschaum und leitet ihn in einen Ausgleichstank i2. Dort steigen die Luftbläschen auf und lösen sich vom Öl, so daß sich auf dem Grunde des Tanks schon verhältnismäßig gut entlüftetes .Öl befindet. Dieses gut entlüftete C51 wird von der Pumpe 13 von der Saugseite her wieder in die Schleudereinrichtung i befördert und auf diese Weise noch einmal zusammen mit dem .von den Schmierstellen des Hauptkreislaufes A kommenden 0I ausgeschleudert.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schmierölkreislauf von Brennkraftmaschinen mit einer Einrichtung zur Entlüftung des Schmieröles durch Schleuderwirkung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hauptkreislauf (A) das Schmieröl von der Druckseite der Schleudereinrichtung (i) zu den Schmierstellen und wieder zurück zur Schleudereinrichtung (i) führt, während ein Nebenkreislauf (B) das Öl von der Unterdruckseite der Schleudereinrichtung (i) zwecks weiterer Entlüftung in einen Ausgleichstank (12) leitet, um es von dort mittels einer Pumpe (13) wieder der Schleudereinrichtung (i) zuzuführen, und zwar zusammen mit dem von den Schmierstellen kommenden Öl des Hauptkreislaufes (A).
  2. 2. Schmierölkreislauf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkreislauf (A) und der Nebenkreislauf (B) am Eintritt der Schleudereinrichtung zusammengeführt sind.
  3. 3. Schmierölkreislauf nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Entlüfter eine mechanisch angetriebene Schleuder (i) dient. .
  4. Schinierölkreislauf nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern der mechanisch angetriebenen Schleuder (i) unter Unterdruck steht.
  5. 5. Schmierölkreislauf nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Hauptstrom (A) zur weiteren Entlüftung eine oder mehrere Unterdruckkammern vorgesehen sind.
DEJ66501D 1940-02-17 1940-02-17 Schmieroelkreislauf von Brennkraftmaschinen mit einer Einrichtung zur Entlueftung des Schmieroeles durch Schleuderwirkung Expired DE732149C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3170292A (en) * 1960-04-04 1965-02-23 Ford Motor Co Lubricating system for a gas turbine engine
DE102013218782A1 (de) 2013-09-19 2015-03-19 Volkswagen Aktiengesellschaft Vorrichtung zum Entschäumen von Schmiermitteln sowie Maschinenaggregat mit einer solchen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3170292A (en) * 1960-04-04 1965-02-23 Ford Motor Co Lubricating system for a gas turbine engine
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