DE73208C

DE73208C - Stell- und Aushebevorrichtung für mehrscharige Pflüge

Info

Publication number: DE73208C
Application number: DENDAT73208D
Authority: DE
Original assignee: H. TlEDTKE in Pr. Eylau
Anticipated expiration: 1912-07-15

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Stellen und Ausheben an mehrscharigen Pflügen, welche .es ermöglicht, das Furchenrad zugleich mit dem Landrad und auch unabhängig von diesem während der Arbeit zu verstellen.

Auf der Zeichnung ist:

Fig. ι eine Ansicht des Pfluges in Arbeitsstellung,

Fig. 2 in Transportstellung,

Fig. 3 im Grundrifs.

Die Einrichtung besteht aus dem Stellhebel A, welcher fest auf der Landradwelle sitzt und mit dem auf der Furchenradwelle lose sitzenden Hebel G in Verbindung steht. In dem anderen Arm des Hebels G befindet sich eine lose Schraubenmutter /, durch welche die Schraube K geht, die in dem Hebel L geführt und durch ein Handrad M in Bewegung gesetzt wird. Dieser Hebel L ist fest auf der Furchenradwelle. Durch Schraube K und Hebel L wird eine Verbindung des Hebels G mit · dem Furchenrad hergestellt, in der Art, dafs durch Drehung des Handrades M der Hebel G unter beliebigem Winkel gegen den Achsschenkel des Furchenrades eingestellt werden kann.

Soll der Pflug aus der in Fig. 1 dargestellten Arbeitsstellung in die Transportstellung Fig. 2 gebracht werden, so wird der Stellhebel niedergedrückt. Mit dem Niederdrücken tritt das Landrad nach vorn unter seine Welle, da der Hebel A mit letzterer fest verbunden ist.

Gleichzeitig >wird die Furchenradwelle durch den um sie drehbaren Hebel G gehoben, das Furchenrad tritt, durch den an seiner Welle festen Hebel L, Schraubenmutter / und Schraube K gezwungen, gleichfalls unter seine Welle C. Die Pflugschare sind in dieser Stellung gehoben, der Pflug kann leicht fortbewegt werden.

-Die Verbindung des Stellhebels A mit dem Hebel G kann auf irgend eine bekannte Art geschehen, nach der Zeichnung ist dafür eine Ausführungsform der durch Patentschrift Nr. 46098 bekannt gewordenen Ventzki'schen Stellvorrichtung gewählt.

Am Stellhebel A ist die Schiene E befestigt, die zwischen den zwei Rollen F des lose auf der Achse C sitzenden Hebels G liegt. Beim Niederdrücken des Hebels A verschiebt sich die Schiene E zwischen den beiden Rollen F des Hebels G, dieser nähert sich somit der Achse H des Hebels A und wird gehoben, so dafs der Hebel G mit seinem anderen Ende abwärts geht und das Furchenrad unter seine Welle tritt.

Ein Verstellen des Furchenrades für sich allein während der Arbeit wird bewirkt durch Drehen des Handrades Af, welches vermittelst der oben angegebenen Verbindung zwischen Hebel L, Schraubenmutter / und Schraube K ein Verstellen des Furchenrades und damit zugleich der- Pflugschare ermöglicht, ohne dabei das Landrad in Mitleidenschaft zu ziehen. Es leuchtet ein, dafs auf diese Weise die Tiefe,

in welcher das Pflugschar eingreifen soll, geregelt und auch während der Arbeit verändert werden kann.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Stell- und Aushebevorrichtung für mehrscharige Pflüge, dadurch gekennzeichnet, dafs ein auf der Furchenradwelle lose sitzender Hebel G einerseits mit dem auf der Landradwelle festen Stellhebel A in Verbindung steht, andererseits durch Mutter / und Schraube K, welche letztere in einem auf der Furchenradwelle festen Hebel L geführt wird, mit dem Furchenrad verbunden ist, und zwar derart, dafs Hebel G mittelst Handrades M unter beliebigem Winkel gegen den Achsschenkel des Furchenrades eingestellt werden kann, zum Zwecke, das Furchenrad' sowohl zugleich mit dem Landrade mittelst Stellhebels A, als auch für sich allein während der Arbeit mittelst Handrades M verstellen zu können.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.