DE730945C

DE730945C - Minenwerfer

Info

Publication number: DE730945C
Application number: DES130206D
Authority: DE
Inventors: Paul Denoix
Original assignee: SAGEB SA
Current assignee: SAGEB SA
Priority date: 1936-12-31
Filing date: 1937-12-31
Publication date: 1943-01-29
Also published as: CH197888A; DE730947C; GB499735A; CH197006A; BE425479A; NL58341C; GB508311A; NL56020C; BE425482A; US2199878A; FR831485A; GB508308A; FR831490A; US2194849A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Minenwerfer mit gezogenem Rohr, dessen vorderes Ende auf einer Lafette ruht und dessen mit einem Kopf versehenes Bodenstück in einer Lagerpfanne der Bodenplatte gelenkig gelagert ist, wobei der Kopf des Bodenstückes mit den Seitenteilen der Pfanne durch einen Bolzen gelenkig verbunden ist, der senkrecht zu der Ebene der Höheneinstellung ge-.lagert ist.

Gemäß der Erfindung ist das Rohr des Minenwerfers gegenüber der Lafette drehbar gelagert, und der den Kopf des Rohrbodenstückes durchsetzende Haltebolzen steht mittcls Abflachungen mit entsprechenden Flächen des Kopfes derart in Verbindung, daß während der Höheneinstellung des Rohres der Bolzen von diesem mitgenommen wird; /ti diesem Zweck ist der Bolzen in seinen Lagern an der Bodenplatte drehbar. Der Bolzen verhindert eine Drehung des Minenwerferrohres um die Längsachse desselben beim Auftreten des Drehmoments, welches auf das Rohr durch das in die Züge beim Abschuß eintretende Geschoß hervorgerufen wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Fig. ι 'zeigt den Minenwerfer in Seitenansicht, "

Fig. 2 eine Ansicht des gelenkigen Kopfes des Boden-Stückes in verriegelter Stellung in der Lagerpfanme der Bodenplatte, welche in einem senkrechten Schnitt in Richtung der Bolzenachse dargestellt ist.

Fig. 3 ist ein Schnitt durch die- gelenkige Verbindung' nach einer Ebene senkrecht durch die Achse des Bolzens.

Fig. 4 ist ein Schnitt nach 4-4 der Fig. 3, Fig. S eine Draufsicht der Lagerpfanne.

Der Minenwerfer besteht aus einem Geschützrohr ι (Fig. i), dessen offenes Ende auf einer Lafette 2 ruht, die mit Rädern 3 versehen ist, und dessen geschlossenes End£' . -5 sich auf eine Grundplatte 5 stützt. Das Rienten der Lafette erfolgt mit Hilfe von Kurbeln für Höhenrichtung 6 und Seitenrichtung 7.

Das Bodenstück 4 endet in einem Kopf 8, j.ο welcher im wesentlichen kugelförmig gestaltet ist und in einer Lagerpfanne 9 von entsprechender Gestalt in der Bodenplatte 5 (Fig. 2 bis 5) gelagert ist. Die Lagerpfanne erstreckt sich an den Stellen g^a, g^h über eine Halbkugel X₅ hinaus und geht an den Teilen g^c, g^d weit über die Halbkugel in Ohren 10, 10 'über, die mit der Bodenplatte ein Stück bilden. In der Kugel des Kopfes 8 ist ein Schlitz 11 vorgesehen (Fig. 3), der dazu dient, einen Bolzen 12 aufzunehmen, welcher sich in den Lagern 13 der Seitenwangen der Lagerpfanne 9 drehen kann. Dieser Bolzen ist an seinem mittleren Teil mit Abrlachungen 14 versehen (Fig. 3 und 4), welche an den entsprechenden Seijg tenflächen des Schlitzes 11 anliegen, so daß der Bolzen 12 durch den Kopf 8 mitgenommen wird, wann sich das Rohr 1 während des Einrichtens in Höhenlage um seine Achse x-x dreht.

J₀ Ein Riegel, welcher beispielsweise aus einer federnden Warze 15 (Fig. 3) besteht, die in dem Bolzen 12 gelagert ist, greift in eine ringförmige Nut 16 in der Wange der Lagerpfanne 9 ein und verhütet jede unzeitige Verschiebung des Bolzens 12 in seiner eingelagerten Stellung.

Der Schlitz 11 ist bei 1 i^a schwalbenschwanzartig erweitert (Fig. 3), um eine Winkeleinstellung des Kopfes 8 zu ermöglichen, wenn das Rohr 1 beim Richten verstellt wird.

Der Kopf 8 hat in bekannter Weise Seitenflächen 17 (Fig. 2 und 4), welche gegenüber den Wangen 10 der Lagerpfanne 9 eingestellt werden, wenn der kugelförmige Teil 8 zwischen diese eingesetzt wird. Nach der Einführung des Kopfes 8 wird derselbe um eine Vierteldrehung verstellt, so daß der kugelförmige Teil verriegelt ist, in dem die Teile 18 des Kopfes 8 zwischen den Wangen 10 gehalten werden. In dieser Stellung kann auch der Haltebolzen 12 eingesetzt werden.

Unter Beibehaltung des Gelenkbolzens 12 und der Ausbildung des Schlitzes 11 könnte auch eine Anordnung getroffen werden, die von der vorliegenden abweicht, um die Kugel in der Lagerpfanne festzuhalten. Aber die dargestellte Ausführungsform bietet den Vorteil der Einfachheit, wobei die S ei ten wan gen zur Verriegelung gleichzeitig zur Lagerung des Bolzens 12 dienen. S₀

Die Anordnung gemäß vorliegender Erfindung kann auch Anwendung finden in dem Falle, wo der Kopf des aufgelagerten Teils mit einem festen Kopf der Lafette vereinigt ist, so daß dieselben zwei weitere Glieder der gelenkigen Anordnung bilden.

Claims

Patentansprüche:

i. Minjenwerfer mit einem gezogenen -J₀ Rohr, dessen vorderes Ende auf einer Lafette ruht und dessen als Kopf ausgebildetes Bodenstück in der Lagerpfanne einer Bodenplatte sitzt, wobei der Kopf des Bodenetückes des Rohres mit den Wänden der Pfanne durch einen Bolzen verbunden ist, der senkrecht zu der Ebene, in welcher die Höheneinstellung erfolgt, gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) drehbar gegenüber der Lafette (2) gelagert ist und daß der Haltebolzen (12) mittels Abflachungen (14) mit entsprechenden Flächen des Kopfes in Berührung steht, derart, daß das Rohr (1) während seiner Höheneinstellung den Bolzen, welcher in seinen Lagern an der Bodenplatte drehbar ist, mitnimmt.
2. Minenwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (13) des Bolzens (12) in Verriegelungsohren _go angeordnet sind, welche seitlich in bekannter " Weise die Hohlkugelform der Lagerfläche der Pfanne (9) über die Halbkugel hinaus verlängern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen