DE730521C - Mittelbar beheizter Dampfkessel fuer Tiefbohrbetriebe - Google Patents

Description

• Mittelbar beheizter Dampfkessel für Tiefbohrbetriebe In Tiefbohrbetrieben, die mit Dampfkraftanlagen arbeiten, werden meistens Lokomotivkessel verwendet, bei denen der Dampfdruck niedrig und die Überhitzung gering ist, so daß zum Betrieb große Brennstoffmengen notwendig sind. Außerdem sind die Lokomotivkessel verhältnismäßig schwer und deshalb schlecht an ihren Aufstellungsort zu befördern.
• Die Erfindung sieht die Verwendung eisfies mittelbar beheizten Kessels für Tiefbohrbetriebe vor. Diese Kessel können als Hochdruckkessel mit höherer Überhitzung ausgeführt werden, so daß die Leistung erheblich gesteigert und der Bohrbetrieb wirtschaftlicher gestaltet werden kann. Außerdem ist der mittelbar beheizte Kessel gut in mehrere Teile von 'geringerem Gewicht zu zerlegen. Die Erfindung besteht darin, daß der mittelbar beheizte Kessel für die Beförderung an einen neuen Aufstellungsort in das den Erstkessel enthaltende Kesselgehäuse, die auf dem Kesselgehäuse ruhende, den Zweitkessel bildende Trommel und eine in an sich bekannter Weise mit dem Kesselgehäuse leicht lösbar verbundene überhitzer- und Vorwärmerkammer zerlegbar ist und die durch Zerlegen erhaltenen Kesselteile mit Kufen versehen oder für das Anbringen von Rädern eingerichtet sind.
• Um das Gewicht der zu befördernden Kesselteile noch weiter zu verringern, kann erfindungsgemäß auch noch der Erstkessel leicht lösbar in das Kesselgehäuse eingesetzt und für die Beförderung auf Kufen oder Rädern eingerichtet sein. Der Kessel kann also zur Beförderung in drei oder vier Teile zerlegt werden, die ohne große Umstände an dem neuen Aufstellungsort wieder zusammengesetzt «.erden. Das Gewicht des schwersten zu bewegenden Kesselteiles ist dementsprechend geringer als das eines Lokomotivkessels. Infolge der. schnellen und bequemen Beförderung und Aufstellung läßt sich mit einer solchen Kesselanlage jährlich eüic grö-1.')ere Anzahl. von Bohrlöchern niederbringen.
• Es ist an sich bekannt, eine Dampfkesselanlage für die Beförderung zu zerlegen. S« ist . z. B. eine Dampfkesselanlage für ortsfeste Lokomobilen bekannt, hei der zwei Kessel, die gemeinsam der Dampfmaschine als Unterlage dienen, zum Zwecke leichten Fortschaifens getrennt werden können. Es ist auch vorgeschlagen worden, Kessel größerer Bauhöhe für die Beförderung so zti unterteilen, daß am Aufstellungsort nur äußere Rohraiisclilüsse erforderlich sied. In diesen Fällen mußten aber die zerlegten Kesselteile mittels besonderer fahrbarer Vorrichtungen befördert werden. Demgegenüber sind nach der Erfindung die Kesselteile mit Einrichtungen versehen, um die Kesselteile selbst fahrbar zu machen. Die Erfindung besteht in der Vereinigung der Zerlegbarkeit eines mittelbar beheizten Kessels und der Anwendung dieser erwähnten Einrichtungen.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i zeigt einen Längsschnitt des Kessels, Abb. 2 einen Querschnitt nach Linie 11-I1 der Abb. i und Abb. 3 eine Einzelheit :in größerem Ma.l,stab. Der feuergasbeheizte Wasserrohrkessel i, der den Erstkessel eines mittelbar beheizten Kessels bildet, ist innerhalb eines Gehäuses 2 angeordnet. Das Gewicht dieses Gehäuses 2 ruht auf Kufen 3, die auch den Kessel i tragen. An der Rückwand des Gehäuses 2 ist mittels Winkeleisen .1, 5 eine Kammer 6 lösbar befestigt, die einen überhitzer 7 und einen Vorwärmer 8 aufnimmt. Die Heizgase treten aus der Brennkammer g des Kessels i durch eine ülfnung i o in der Rückwand 12 des Gehäuses 2 in die Kammer 6 über und ziehen aus dieser zum Rauchfang 13 ab. am Boden der Kammer 6 sind Kufen 14. befestigt.
• Die Kesseltrommel 15 des Zweitkessels ist auf Kufen 16 gelagert, die ihrerseits auf dem tcliäusc 2 ruhen. Die Lage der Ktifen i h auf dem Gehäuse wird durch Zapfen 17 bestimmt, die am Gehäuse 2 befestigt sind und in Bohrungen der Kufen 16 eingreifen. Ferner sind die Kufen am entgegengesetzten Ende durch kurze Leisten i 8 geführ t. Rohrleitungen 19, 2o, die von den oberen Sammlern 21 des Kessels i zu den in der Trommel 15 liegenden Wärmeaustauschelementen 22 bzw. von diesen zurück zu den unteren Sammlern 23 des Kessels i führen, sind an geeigneten Stellen unterteilt und durch Flansche 2.1 bzu-. 25 verbunden. Nach Lösen dieser Flanschverbindungen kann die Trommel i5 vom Kesselgehätisc abgenommen und für sich auf den Kufen 16 befördert werden. Durch Lösen der Winkeleisen .1, 5 kann die Kammer 6 vom Kessel i getrennt und auf den Kufen 1 4. befördert «-erden. Der Kessel i ist innerhalb des Gehäuses 2 auf Kufen 26 gelagert, die ihrerseits auf den Kufen 3 ruhen. Nachdem die Vorderwand des Gehäuses 2 abgenommen ist, kann der Erstkessel. auf den Kufen 26 ausgefahren und für sich befördert werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mittelbar beheizter Kessel für Tiefbohrbetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß der Kessel für die Beförderung an einen neuen Aufstellungsort in das den Erstkessel (i i enthaltende Kesselgehäuse (2), die auf dem Kesselgehäuse ruhende, den Zweitkessel bildende Trommel U5) und eine mit dem Kesselgehäuse leicht lösbar verbundene Cberhitzer- und Vorwärmerkainmer (6) zerlegbar ist und die durch Zerlegen erhaltenen Kesselteile mit Kufen versehen oder für das Anbringen von R2idern eingerichtet sind.
2. 2. Mittelbar beheizter Kessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daßder Erstkessel (i) leicht lösbar in das Kesselgehäuse (2) eingesetzt und für die Beförderung auf Kufen (26i oder Rädern eingerichtet ist.