DE7303982U - Rakel für Tiefdruckmaschinen - Google Patents

Rakel für Tiefdruckmaschinen

Info

Publication number
DE7303982U
DE7303982U DE7303982U DE7303982DU DE7303982U DE 7303982 U DE7303982 U DE 7303982U DE 7303982 U DE7303982 U DE 7303982U DE 7303982D U DE7303982D U DE 7303982DU DE 7303982 U DE7303982 U DE 7303982U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
section
doctor blade
squeegee
cross
symmetry
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE7303982U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Daetwyler Global Tec Holding AG
Original Assignee
Max Daetwyler and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Publication date
Publication of DE7303982U publication Critical patent/DE7303982U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Rotary Presses (AREA)

Description

Max Dätwyler & Co., Bleienbach (Schweiz)
Rakel für Tiefdruckmaschinen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rakel für Tiefdruckmaschinen zum Abstreifen der überschüssigen Farbe von einer Formflache, insbesondere von einem Formzylinder.
Bei den verschiedenen in der Druckindustrie verwendeten Tiefdruckverfahren wird die Farbe, die in den eingeätzten oder eingravierten Vertiefungen unterschiedlichen Volumens der flächigen oder zylinderförmigen Druckform haftet, unter mechanischem Druck auf das zu bedruckende Material gebracht. Die Vertiefungen werden mit Druckfarben gefüllt und die überschüssige Farbe mit Hilfe eines Abstreifmessers, auch Rakel genannt, abgenommen.
Bei der heute üblichen Rotations-Tiefdruckmaschine, bei welcher die Druckform ein sich drehender Zylinder ist, wird eine Abstreif- oder Rakelvorrichtung verwendet, bei welcher die Rakel aus einem federnden Material besteht, in einem
15.1.73 - 1 - 27 087 a
730398215.1173
Rakelhalter eingespannt ist und sich in Richtung der Achse des sich drehenden Zylinders erstreckt. Die Anordnung ist derartig, dass das keilförmig ausgebildete freie Ende der Rakel mit dem sich drehenden Formzylinder in Berührung kommt.
Die mit dem Formzylinder in Berührung stehende abgeflachte Spitze der Rakel, auch Rakelfase genannt, gewährleistet das Abnehmen der überschüssigen Farbe und ist einem kontinuierlichen Verschleiss ausgesetzt. Dieser Verschleiss bewirkt eine infolge Materialabrieb in der Kontaktzone auftretende Zunahme der Fasenbreite. Infolge der Zunahme der Fasenbreite treten Tonzunahmen auf, welche zu den höchst unerwünschten Erscheinungen gehören.
Eine Breite von 100 um ist etwa die obere Grenze der zulässigen Fasenbreite. Der Drucker wird daher oft schon nach 40'000 Zylinderumdrehungen zum Rakelwechsel gezwungen,. Dies bedeutet häufige Maschinenstillstände und zusätzlichen Anfall von Makulatur beim erneuten Inbetriebsetzen der Maschinen,
Ziel der Erfindung ist es, die vorerwähnten Nachteile zu vermeiden und eine Rakel für Tiefdruckmaschinen zu schaffen, bei der keine Tonzunahme infolge Verschleiss der Rakelfase erfolgen kann.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, die Anzahl der Maschinenstillstände und die dabei anfallende Makulatur zu reduzieren und die Umtriebe infolge Reinigung, Schleifen und Einspannen der Rakel zu vermindern.
Die Rakel, durch welche diese Ziele erreicht werden können, ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass das die F)rmfläche zu berühren bestimmte Ende der Rakel einen sich über die Brfite der Rakel erstreckenden, ersten Abschnitt auffweist, dessen Querschnitt kleiner ist als derjenige eines zwei-
730398215.11.73
ten Abschnittes, und dass der erste Abschnitt durch zwei im wesentlichen parallele oder keilförmig verlaufende, einen Winkel von höchstens 5 einschliessende Flächen begrenzt ist, um die Grosse der die Formfläche zu berühren bestimmten Berührungsfläche des ersten Abschnittes mit zunehmender Abnutzung im wesentlichen konstant zu halten.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand einer Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Teilansicht einer Tiefdruckmaschine mit einem Formzylinder, einer heute üblichen Rakel und einem Rakelhalter;
Fig. 2 eine schematische Teilansicht einer Tiefdruckmaschine mit einer ersten Ausführungsforra der erfindungsgemässen Rakel;
Fig. 3 einen Querschnitt durch das den Formzylinder zu
berühren bestimmte Ende einar zweiten Ausführungsform der Rakel;
Fig. 4 einen Querschnitt durch das den Formzylinder zu
berühren bestimmte Ende einer dritten Ausführungsform der Rakel;
Fig. 5 einen Querschnitt durch das den Formzylinder zu
berühren bestimmte Ende einer vierten Ausführungsform der Rakel;
Fig. 6 einen Querschnitt durch das den Formzylinder zu
berühren bestimmte Ende einer fünften Ausführungsform der Rakel und
Fig. 7 einen Querschnitt durch das den Formzylinder zu berühren bestimmte Ende einer sechsten Ausführungsform der Rakel.
Es wird nun auf Fig. 1 Bezug genommen. Diese stellt einen Teil einer heute üblichen Tiefdruckmaschine dar, mit einem sich in Drehrichtung 2 drehenden Formzylinder 1 und einer in einem Rakelhalter 3 eingespannten Rakel ^. Diese letztere weist eine entlang ihrer ganzen Länge konstante Dicke von beispielsweise 150 ^im auf. Das dem Formzylinder 1 zugekehrte Ende 5 der Rakel 4 ist keilförmig ausgebildet; dabei beträgt der Winkel 6 des Keiles 32°, Die Spitze der Rakel 4 ist etwa parallel zum Formzylinder 1 abgeflacht,um eine Berührungsfläche zwischen dem Formzylinder 1 und der Rakel 4 zu bilden, deren Breite auch Rakelfase 7 genannt, bei Druckbegir.n beispielsweise 20yum beträgt. Der Rakelwinkel 8, d.h. der Anstellwinkel der Rakel 4 am Formzylinder 1 ist als spitzer Winkel dargestellt, doch kann dieser auch annähernd 90 betragen.
Es ist aus Fig. 1 ersichtlich, dass bei zunehmender Abnutzung der Rakelspitze 5 eine Zunahme der Fasenbreite entsteht; dadurch treten die vorerwähnten höchst unerwünschten Tonzunahraen auf, da die überschüssige Farbe nicht mehr auf zufriedenstellende Weise abgestreift wird. Bei einer Fasenbreite von etwa 100 um ist der Drucker dann zum Rakelwechsel gezwungen zu welchem Zwecke die Maschine stillgesetzt werden muss. Beim erneuten Inbetriebsetzen der Maschine fallen zuerst unbrauchbare Druckerzeugnisse an, bevor mit dem weiteren Drucken weitergefahren werden kann.
In der Fig. 2 ist eine Teilpnsicht einer Tiefdruckmaschine mit einer ersten Ausführungsfcrm der erfindungsgemässen Rakel dargestellt. Die Drehrichtung 2, der Formzylinder 1, die Anordnung der Rakel 4 im Rakelhalter 3 und der Rakelwinkel 8 sind genau wie in der in Fig. 1 dargestellten üblichen Anordnung. Jedoch weist in diesem Fall die Rakel 4 an ihrem dem Formzylinder 1 zugekehrten Ende einen quer zur Drehrichtung 2 des Formzylinders 1 verlaufenden, sich über die Breite der Rakel
730398215.1t. 73
ο ~
4 erstreckenden ersten dünnen Abschnitt 9 auf. Die Länge dieses Abschnittes 9 ist beispielsweise als 1000 um und seine Dicke als 50/im angegeben; jedoch können diese von den angegebenen Abmessungen abweichen. Die Dicke des restlichen zweiten Abschnittes 10 ist der Dicke der Rakel 4 der Fig. 1 gleich und als Beispiels als 150 nm angegeben. Die Spitze der Rakel 4 ist auch in diesem Fall etwa parallel zum Formzylinder 1 abgeflacht und bildet eine Rakelfase 7 von etwa 70 yam. Hier sollte noch gesagt werden, dass der genannte erste Abschnitt 9 zwei im wesentlichen parallele Flächen 11 aufweist. Selbstverständlich können die genannten Flächen 11 auch keilförmig verlaufen, wobei zur Erreichung des Erfindungszweckes, nach welchem bei zunehmender Abnützung der Rakelspitze keine wesentliche Zunahme der Fasenbreite erfolgen soll, die Flächen 11 einen Winkel von höchstens 5° einschliessen.
Es ist aus Fig. 2 ersichtlich, dass wenn die Flächen 11 der Rakel 4 zueinander parallel sind, bei zunehmender Abnützung der Rakelspitze keine Zunahme der Fasenbreite erfolgt, sondern die Fasenbreite den konstanten Wert von 70 Aim solange beibehält, bis die ganze Länge des ersten Abschnittes 9 abgenützt ist. Folglich treten die vorerwähnten unerwünschten Tonzunahmen nicht auf. Auch wird der Drucker nicht wegen zu grosser Fasenbreite zum Rakelwechsel gezwungen, so dass die Maschinenstillstände und der zusätzliche Makulaturanfall nicht auftreten.
Die Rakel 4 der Fig. 2 stellt eine erste Ausführungsform der Rakel dar. Bei dieser Ausführungsform ist die Symmetrieachse 12 des Querschnittes des ersten Abschnittes 9 in Seitenansicht unter der Symmetrieachse 13 des zweiten Abschnittes 10 in einem Abstand angeordnet.
Fig. 3 stellt eine zweite Ausführungsform der Rakel
dar, bei welcher die Symmetrieachsen der Querschnitte der bei-
-S-
den Abschnitte 9, 10 übereinstimmen.
Fig. 4 stellt eine dritte Ausführungsform der Rakel dar. Bei diesnr besteht der zweite Abschnitt 10 aus drei übereinanderliegenden Schichten, von denen die mittlere Schicht mit dem ersten Ausschnitt 9 einstückig und als dessen Verlängerung ausgebildet ist.
Fig. 5 stellt eine vierte Ausführungsforra der Rakel dar. Bei dieser besteht der zweite Abschnitt 10 aus zwei übereinanderliegenden Schichten, von denen die in Seitenansicht untere Schicht mit dem ersten Abschnitt 9 einstückig ausgebildet ist.
Fig. 6 stellt eine, der Ausführungsform der Fig. 5 ähnliche, fünfte Ausführungsform dar, bei welcher aber die in Seitenansicht obere Schicht mit dem ersten Abschnitt 9 einstückig ausgebildet ist.
Fig. 7 stellt eine, der Ausführungsform der Fig. 2 ähnliche sechste Ausführungsform dar, bei welcher die Symmetrie achse 12 des Querschnittes des ersten Abschnittes 9 in Seitenansicht über die Symmetrieachse 13 des zweiten Abschnittes 10 in einem Abstand angeordnet ist.
Bei den in den Fig. 2, 3 und 7 dargestellten Ausführungsformen der Rakel 4 besteht diese aus einem elastisch durchbiegbaren Federstahl. Der erste Abschnitt 9 kann durch spanabhebende oder spanlose Bearbeitung ausgebildet sein.
Bei den Ausführungsformen der Fig. 4, 5, 6 besteht wenigstens die zur Ausbildung des ersten Abschnittes 9 dienende Schicht aus einem elastisch durchbiegbaren Feder stahl.
7303982 i8.ti.78

Claims (7)

e nsprUche
1. Rakel für Tiefdruckmaschinen zum Abstreifen der überschüssigen Farbe von einer Formfläche, insbesondere von einem Formzylinder, dadurch gekennzeichnet, dass das die Formfläche (1) zu berühren bestimmte Ende der Rakel (4) einen sich über die Breite der Rakel (4) erstreckenden, ersten Abschnitt
(9) aufweist, dessen Querschnitt kleiner ist als derjenige eines zweiten Abschnittes (10), und dass der erste Abschnitt (9) durch zwei im wesentlichen parallele oder keilförmig verlaufende, einen Winkel von höchstens 5° einschliessende, Flächen (11) begrenzt ist, um die Grosse der die Formfläche (1) zu berühren bestimmten Berührungsfläche des ersten Abschnittes (9) mit zunehmender Abnutzung im wesentlichen konstant zu halten.
2. Rakel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (10) durch zwei im wesentlichen parallele Flächen (14) begrenzt ist.
3. Rakel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens der erste Abschnitt (9) aus einem elastisch durchbiegbaren Federstahl besteht.
4. Rakel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Symmetrieachsen (12, 13) der Querschnitte der beiden Abschnitte (9, 10) übereinstimmen.
5. Rakel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Symmetrieachse (12) des Querschnittes des ersten Abschnittes (9) inbezug auf die Symmetrieachse (13) des zweiten Abschnittes (10) in einem Abstand angeordnet ist.
7303982 i5.ii.73
»I
ι » k
6. Rakel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (10) aus mindestens zwei übereinander liegenden Schichten besteht, von denen die eine Schicht mit dem ersten Abschnitt (9) einstückig und als dessen Verlängerung ausgebildet ist.
7. Rakel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (10) aus drei übereinanderliegenden Schichten besteht, von denen die mittlere Schicht mit dem
ersten Abschnitt (9) einstückig und als dessen Verlängerung ausgebildet ist.
DE7303982U 1972-02-09 Rakel für Tiefdruckmaschinen Expired DE7303982U (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH183172 1972-02-09
DE2305120 1973-02-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7303982U true DE7303982U (de) 1973-11-15

Family

ID=1289555

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7303982U Expired DE7303982U (de) 1972-02-09 Rakel für Tiefdruckmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE7303982U (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3704433C2 (de)
DE4012825C2 (de)
DE2305120A1 (de) Rakel fuer tiefdruckmaschinen
DE3705194C2 (de)
DE3125434A1 (de) Vorrichtung zum zufuehren von farbe an die druckplatte einer druckmaschine
DE1918987B2 (de) Duktorwalze fuer ein farbwerk von druckmaschinen
DE2613688C2 (de) Gummituchzylinder für eine Bogen-Rotationsoffsetdruckmaschine
DE2849096C2 (de) Feuchtwerk
DE2514421A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum abstreifen von druckfarbe von druckmaschinen-farbwalzen
DE2246991C3 (de)
DE2534192C3 (de) Tiefdruckzylinder
DE7303982U (de) Rakel für Tiefdruckmaschinen
DE2246991B2 (de) Rakelmesser fuer tiefdruckmaschinen
EP0166955A2 (de) Farbkasten für Rotationsdruckmaschinen mit einer Farbdosiereinrichtung
DD148607A1 (de) Farbwerk
DE2545737A1 (de) Farbmesser fuer die farbkastenwalze
DE3644501C2 (de)
DE102004015334B3 (de) Rasterwalzen und Verfahren zu deren Herstellung
DE546915C (de) Formzylinder fuer Rotationsgummidruckmaschinen
CH554239A (de) Pinzette fuer die handsetzerei in druckereibetrieben.
DE2048000A1 (de) Druckform für das Hochdruckverfahren
AT59534B (de) Tiefdruckpresse mit Umdruckwalze.
AT361441B (de) Streichrakelvorrichtung
DE202017007692U1 (de) Rasterwalze für eine Druckmaschine
DE3141185C1 (de) Farbmesser für einen Farbkasten von Druckmaschinen