DE730134C - Schnappvorrichtung fuer Schalter, Ventile o. dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung- betrifft eine Schnappvorrichtninig für Schalter, Ventile o. dgl. mit einem rechtwinkligen, geeignet .vorgebogenen Streifen aus federndem Material, wie Bronze, als Schnappglied.

Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art bedient man sich eines in Längsrichtung konvex vorgebogenen Metallstreifens, der bei einem in einer Querzone auf ihn ausgeübten Druck eine Schnappwirkung zeigt. Hierbei ist eine ziemlich erhebliche Druckamplitude erforderlich, verbunden mit verhältnismäßig hohem Kraftaufwand. Zur Beherrschung des Schnappvorganges sind außerdem gelenkige Führungsorgane erforderlich.

Die Schnappvorrichtung· nach der Erfindung vermeidet diese Nachteile. Sie ist ausgestattet mit einem streifenförmigen, in eimer Querzone winklig vorgebogenen Schnappglied, das durch Druck auf die Feder diesseits oder jenseits der Biegung gestreckt wird und bei Nachlässen des Druckes die Biegung wieder einnimmt.

Um die infolge der Länge des wirksamen Hebelarmes kräftige Schnappwirkung mit ge- as ringiem Hub des Druckorgans ausführen zu können, ist die vorgebogene Feder so angeordnet, daß sie zwischen der Stelle der Biegung und ihrer Befestigung den Randteilen einer ihr parallel verlaufenden konkaven Längsrinne anliegt. Das Druckorgan ist so airgeordnet, daß es so auf den Federstreifen auftrifft, daß dieser zwischen seiner Befestigung und der Abwinklung mehr oder weni-

ger in die Rinne hineingedrückt und so entsprechend derselben konkav durchgewölbt wird. Die hierdurch ausgelöste Schnappwirkung infolge der plötzlichen Streckung der Feder erfordert einen außerordentlich gerin-, gen Hub. Seine Größe ist stets reproduzierbar festgelegt durch das Anliegen der Feder gegen die Randteile der Rinne. Es genügt bei geeigneter Bemessung der Feder ein to Druckweg von 0,25 mm. Der federnde Streifen aus Bronze erhält zweckmäßig eine Breite von etwa 20 mm und eine Stärke von etwa ο, ι 5 mm.

Dier. Aufbau und die Wirkungsweise einer Schnappvorrichtung nach der Erfindung sei im folgenden an Hand der Figuren erläutert. Fig. ι zeigt einen Schnitt durch das Gehäuse eines Druckknopfschalters, Fig. 2 eine Aufsicht desselben nach Entfernung des Deckels,

Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3. Fig. 4 den gleichen Schnitt wie Fig. 3, jedoch mit niedergedrücktem Schaltknopf und gestreckter Feder.

Fig. 5 zeigt die Skizze einer anderen Airsführuiiigsform in perspektivischer Darstellung. Der federnde Streifen 10 ist in seiner Längsrichtung über einten festen Bereich 11 winklig gebogen. Er besteht so aus zwei im Winkel zueinander siehenden geraden Teilen 10" und io''.

Zur leichten Erzielung der Schnappwirkung' ist der Streifen in einem Gehäuse bzw. auf einer Unterlage 13 befestigt, deren Boden eine langgestreckte konkave Rinne 14 aufweist. Die Unterlage besteht aus Isoliermaterial. Der Federstreifen ist am einen Ende mit Schrauben 15 an der Unterlage 13 befestigt, so daß er mit dem Teil. 10'' den Randteilen 16, 17 der Rinne 14 anliegt. Der abgebogene Teil 10" sieht frei.

Ein Druckknopf ι S, welcher verschieblich in. dem Deckel 19 des Gehäuses befestigt ist, kann zur Einwirkung auf den Teil io" des Streifens in der Mitte seiner Breitenausdehnung und zweckmäßig nahe der Biegung 11 gebracht werden.

Beim Niederdrücken des Druckknopfes wird der "Federteil 10'' seiner Länge nach konkav durchgebogen, da die Seitenteile durch die Ränder 16 und 17 unterstützt bleiben. Bei hinreichendem Druck nimmt auch die gebogene Zone 11 plötzlich diese konkave Krümmung an, wodurch mit einer energisehen Schnappwirkung der Teil 10" in die in Fig. ι gestrichelt angedeutete gestreckte Lage schnellt. Hierbei kommt auch dieser Teil der Feder gegen die Ränder der Rinne zu liegen (vgl. Fig. 4). Sowie der Druck auf den Knopf 18 nachläßt oder derselbe nur um einen kleinen Hub freigegeben wird, schnappt der Teil 10" zurück in seine normale Stellung entsprechend Fig. i.

Das Ende des beweglichen Teils der Schnappvorrichtung kann mit einem beliebi gen Mechanismus verbunden werden. Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist an dem freien Ende der Feder ein Schaltkontakt 21 angebracht, der in der Normal lage einem festen Kontaktstück 22 anliegt, welches mit einem durch die Gehäuse wand 13 hindurch geführten Anschlußteil 23 verbunden ist. I'm eine schlagartige Schaltwirkivng zu sichern und ein freies Spiel der Kontakte bei kleinen Bewegungen des Druckknopfes zu verhindern, ist der feste Kontakt 22 so angeordnet, daß er das Ende der Feder in einer Lage hält, welcher unmittelbar die Schnappbewegung folgt. Diese Lage ist als io" in der Fig. 1 dargestellt, während die Normallage gestrichelt als 24 eingezeichnet ist.

Ein anderer Anschlußteil ist am anderen Ende der Feder vorgesehen und bei 2 5 durch, das Gehäuse: hin durchgeführt.

Die Ausführungsform nach Fig. 5 zeigt eine nach unten vorgebogene Feder. deren Schnappwirkung von unten nach oben aus der Normallage gezeichnet ist.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schnapp Vorrichtung, insbesondere für elektrische Schalter, mit einer in einer Querzone winklig vorgebogenen Feder, dadurch gekennzeichnei, daß die streifenförmige Feder mit dem zwischen der Biegungen) und ihrer Befestigung (15) gelegenen Teil den Randteilen (16, 17) einer konkaven Längsrinne (14) anliegt, in welche sie bei Betätigung eines Druckorgane(i8> hineingedrückt wird.

2. Elektrischer Schalter mit einer Schnappvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein den federnden Streifen (ioj und die konkave Rinne (14) umschließendes Gehäuse, in. welchem ein mit dem freien Ende der Feder zusammenwirkender Kontakt (22) derart angeordnet ist, daß in der Ruhelage der am freien Ende der Feder befindliche Kontakt (21) na derart federnd gegen ihn anliegt, daß bei Betätigung des Druckknopfes (18) die Sehnappwirkung ohne toten Gang ausgelöst wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen