DE729191C

DE729191C - Stempelschild fuer Druckbehaelter

Info

Publication number: DE729191C
Application number: DEM149165D
Authority: DE
Inventors: Felix August Wilczek
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1940-11-20
Filing date: 1940-11-20
Publication date: 1942-12-11

Description

Stempelschild für Druckbehälter Druckbehälter müssen am Kopfteil zur entsprechenden Kennzeichnung mit vorschriftsmäßiger Einprägung (Stempelung) versehen sein. Bei geschmiedeten-Behältern, die durch die Schmiedung am Kopfteil in der Wandung wesentlich verstärkt sind, macht die Stempeleng keine Schwierigkeit, jedoch ist die Ausdehnung der Stempelung über die Kopfrundung hinweg bis in den zylindrischen Teil hinein wegen der gefährlichen Kerbwirkung unzulässig und daher verböten.
Es ist auch bereits wiederholt versucht worden, Stempelungen auf Druckbehälter mechanisch aufzubringen, jedoch ohne. Erfolg. Die Ursache hierzu dürfte vornehmlich darin liegen, daß die Stempelung auf dem bogenförmigen Teil des Kopfes zu geschehen hat.
Auch bei dünnwandigen Behältern mit durchlaufend gleichmäßiger Wandstärke, wie solche z. B, im Tiefziehv erfahren hergestellt werden, bei dünnwandigen Ringbehältern, Kugelflaschen usw. ist jede Stempelung auf den eigentlichen Behälterkörper sehr schwierig-bzw. kann wegen ihrer gefährlichen Kerbwirkung unmittelbar überhaupt nicht angebracht werden. Man hilft sich durch Auflöten entsprechender Schilder, die jedoch wieder schwierig anzubringen sind und sich leicht läsen.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß ein Schild in Kragenform, angepaßt dem oberen übergangsteil des Behälters, an diesem anliegend am Halsteil unlösbar befestigt ist.
Die A_bb. r bis 3 zeigen das erfindungsäerizäße'Stempelschild an Behältern verschiedener Ausführungen.
Die Abb. 4. bis 6 zeigen Schnitte durch die Behälterköpfe mit Halsring und der erfindungsgemäßen Stempelschildbefestigung. Die Abb.7 zeigt eine auf einem Tragbügel verschiebbare Schutz- und Sicherungskappe für das Ventil des Behälters.
Der Behälter r in beliebiger Form hat einen Halsansatz 2. Über diesen Hals 2 ist der Kragen 3 gesteckt, dessen Form der Gestalt des oberen Übergangsteiles des Behillters angepaßt ist. Die Befestigung des Kragens 3 an dem Behälter bzw. dessen Hals erfolgt durch den Ringansatz q. am Kragen. Der Ansatz .4 legt sich direkt um den Hals 2 und kann auf verschiedene Weise daran befestigt sein.
Nach Abb. g wird der Kragenring ¢ durch Einpressen oder Einwalzen eines Bördels 5 in die Nut 6 unlöslich und ohne Anwendung von Wärine (Schweißung o. dgl.) fest mit dem Flaschenkörper i verbunden. Ein Halsring 7, der über den Hals geschoben und bei 8 vernietet ist, stellt eine zusätzliche Sicherung für .das Stempelschild dar.
Nach Abb. 5 wird die unlösliche Verbindung zwischen Behälter und Stempelschild dadurch erreicht, daß im Halsumfang mehrere muldenförmige Aussparungen g vorgesehen sind, in die Teile des Ringansatzes .4 eingepreßt sind. Diese Verbindungsart sichert das Stempelschild auch gegen Verdrehungen. Über das Ganze wird der Halsring io aufgeschrumpft und mit dem Hals bei i i vernietet. Auch hier dient der Halsring als zusätzliche Sicherung. .
Abb. 6 zeigt eine Ausführung, wonach der Behälterhals zum Behälterübergang hin ausgespart ist. In die betreffende Aussparung i-2 wird das kragenförmige Stempelschild eingepreßt oder gewalzt, so daß die Außenfläche desselben mit der des Behälters glatt verläuft. Die Halsringanordnung ist wie bei der Ausführung nach Abb.5.
Das erfindungsgemäße Stempelschild ermöglicht -die Anbringung eines Tragbügels 13 einschließlich Ösen 14 sowie einer verschiebbaren Schutz- und Sicherungskappe 15 für das Ventil 16. Auch hier wird auf einfache Weise das Ziel erreicht, ohne am Behälterkörper i eine Schweißung usw. vornehmen zu müssen.
Die Ösen 17 dienen der Schutz- und Sicherungskappe 15 als Auflage und Begrenzung. Sie sind auf der Innenseite der beiden Bügelschenkel angebracht und ermöglichen durch die Bohrungen 18 in der Kappe 15 die Anbringung von Plomben ig an geschützter Stelle bei verdecktem und so gesichertem Ventilmechanismus.
Die Festsetzung der Sicherungskappe 15 erfolgt in einfacher Weise dadurch, daß an einer Seite die Bohrung 18 mit der Ost 17 durch einen Schnappstift gegebenenfalls mit Feder festgesetzt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stempelschild für Druckbehälter u. dgl.; dadurch gekennzeichnet, daß das Stempelschild in Kragenform, angepaßt dem oberen Übergangsteil des Behälters, am Behälterhals unlösbar befestigt ist.
2. Stempelschild nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Stempelschild an seinem am Behälterhals anliegenden Ringansatz in einer Rille des Halses eingebördelt ist.
3. Stempelschild nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Stempelschild an seinem am Behälterhals anliegenden Ringansatz in eine oder mehrere muldenförmige Vertiefungen des Halses eingepreßt oder eingewalzt ist. ,
4. Stempelschild nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Stempelschild an seinem am Behälterhals anlieg e nden Ringansatz in eine am übergang des Halses zum Behälter liegende Aussparung eingepreßt ist, so daß es an seiner Außenfläche mit der Außenfläche des Halses glatt verläuft.
5. Stempelschild nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß sein Ringansatz bzw. seine Befestigungsstelle durch einen Halsring abgedeckt ist.
6. Stempelschild nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch einen an ihm befestigten Tragbügel.