DE727663C - Laeppmaschine zur Metallbearbeitung - Google Patents

Laeppmaschine zur Metallbearbeitung

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Publication number
DE727663C
DE727663C DEP79715D DEP0079715D DE727663C DE 727663 C DE727663 C DE 727663C DE P79715 D DEP79715 D DE P79715D DE P0079715 D DEP0079715 D DE P0079715D DE 727663 C DE727663 C DE 727663C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lapping
spindle
machine
disk
shaft
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Expired
Application number
DEP79715D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans F Puchstein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koyemann Nachf Puchstein & Co
Original Assignee
Koyemann Nachf Puchstein & Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Koyemann Nachf Puchstein & Co filed Critical Koyemann Nachf Puchstein & Co
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Application granted granted Critical
Publication of DE727663C publication Critical patent/DE727663C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B7/00Machines or devices designed for grinding plane surfaces on work, including polishing plane glass surfaces; Accessories therefor
    • B24B7/10Single-purpose machines or devices
    • B24B7/16Single-purpose machines or devices for grinding end-faces, e.g. of gauges, rollers, nuts, piston rings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Läppmaschine zur Metallbearbeitung Den Gegenstand der Erfind:ung bildet eine Läppmaschine zur Metallbearbeitung, insbesondere für Lehrenban, Feininechanik und Kleinmaschinenbau.
  • Bei zahlreichen Lehren und Werkstücken dieser Art sind Bohrungen auf größte Genauigkeit zu läppen, und zwar senkrecht zu einer oder beiden Stirnflächen. Bei kurzen Bohrungen, z. B. Führungsbüchsen usw., wird die erforderliche Genauigkeit hinsichtlich der Zylindrizität nur dadurch erreicht, daß man gleichzeitig zwei Büchsen mit demselben Läppwerkzeug läppt und dadurch gleichsam die Länge der Bohrung verdoppelt. Dazu ist aber erforderlich, daß mindestens eine Stirnfläche genau eben und senkrecht zur Bohrung ist, damit sie zur Anlage dienen kann. Die Arbeitsgänge sind häufig in Vor- und Fertigläppen geteilt, und die WerkstÜcke müssen dann im allgemeinen von der Innenläpp- zur Flachläppvorrichtung und wieder zurück, d. h. also hin und her gebracht werden.
  • Durch den Erfindungsvorschlag, nach welchem eine Innenläppvorrichtung in besonders praktischer Weise mit einer Flachläppvorrichtung vereinigt wird, werden diese Zwischenzeiten erspart, und es wird demArbeiter ermöglicht, die erforderliche Flächen- und Bohrungsbearbeitung bis zur Endjustage unter erheblicher Zeitersparnis ohne Wechsel des Arbeitsplatzes und der Maschine sowie ohnd Hinundhertransport der Werkstücke auszuführen. Es ist bereits eine Zvlinderschleifmaschine mit einer exzentrisch zur Bohrungsaclise kreisenden Schleifspindel bekanntigeworden, bei welcher gleichzeitig eine Topfschleifscheibe auf einer parallelen Achse zur Schleifspindel angeordnet ist. Die Topfschleifscheibe dient zum Schleifen der rechtwinklig zur Bolirungsachse liegenden Zylinderdeckelaufsatzflächen. Durch diese Anordnung soll die genaue rechtwinklige Lage der ebenen Fläche zur Zylinderbohrung sichergestellt werden. Die Verwendungsfähigkeit einer solchen Schleifvorrichtung ist indes auf die Bearbeitung zylindrischer Flächen und auf Endflächen, die zur Achse der zylindrischen Bohrung senkrecht stehen, beschränkt. Eine unmittelbare Übertragung dieser kornbinierten Schleifvorrichtung auf die Läpptechnik war wegen der ganz anderen Bedingungen und Arbeitsweise beim Läppen nicht gegeben.
  • Zweitens ist es auch bereits bekannt, die Läppspindel einer Läppvorrichtung waagerecht zu lagern; ferner sind auch Flachläppscheiben mit senkrechter Achse bekannt.
  • Endlich ist auch eine Schleifmaschine insbesondere zur Holzbearbeitung bekannt, bei welcher eine waagerechte und eine senkrechte Schleifspindel angeordnet sind. Dabei wird eine Schleifscheibe durch eine waagerechte Welle angetrieben, während ein zweites Schleifwerkzeug durch eine mit der ersten Welle sich kreuzende senkrechte Welle be- wegt wird.
  • Der Drehantrieb beider Wellen ist durch eine Kegelradübersetzung verbunden. Das zweite Schleifwerkzeug erhält dabei durch ein besonderes Hebelgestänge eine hin und her gehende Bewegung in senkrechter Richt ti n '-'.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe der #'ereinigung einer an sich bekannten Flachlappscheibe mit senkrecht stehender Antriebswelle, die nur eine Drehbewegung macht und einer an sich bekannten. sich drehenden und in ihrer Längsrichtung hin und her schwin--enden Innenläppspindel derart gelöst, daß die gekreuzt zur Antriebswelle der Flachlappscheibe, also waagerecht angeordneten Innenläppspin,del von einer sie umschließenden äußeren, an der schwingenden Bewegunnicht teilnehmenden Hohlwelle mittels einer Schnecke angetrieben wird. Dabei treibt das Z, mit der Schnecke in Eingriff stehende lan--' samer laufende Schneckenrad die senkrecht stehende Welle der Flachläppscheibe an, während eine auf dieser Welle angebrachte Nockenscheibe bewegung der über Innenläppspindel ein Gestänge die Schwing- erzeugt. Diese Art der Vereinigung des Antriebs einer Innenläppspindel mit dem Antrieb einer Flachläppscheibe trägt insofern den besonderen Erfordernissen besonders Rechnung, als für die meisten Bearbeitungsvorgänge ein verhältnismäßig langsamer Lauf der Flachläppscheibe, dagegen ein verhältnismäßig schneller Antrieb der Läppspindel erforderl;ch ist.
  • So ist für das Innenläppen der meisten kleinen Bohrungen eine verhältnismäßig hohe Drehzahl erforderlich, während fürdasFlachläppen-, z. B. von Endmassen, Rachenlehren u.d,-I., eine wesentlich geringere Geschwindigkeit erforderlich ist, die für das Polieren noch weiter vermindert werden muß.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Abb. i zeigt die neue Vorrichtung in einem senkrechten Schnitt.
  • .z,-#bb. 2 stellt einen waagerechten Schnitt dar. Abb- 3 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung.
  • Abb. 4 und 5 stellen Einzelheiten für die 13-,arbeitung bestimmter Werkstücke dar.
  • In einem geschlossenen Gehäuse i ist eine waagerechte Antriebsschnecke 2 gelagert, die zn das Innenläppwerkzeug 3 aufnimmt und (z. B. von einem Elektromotor unmittelbar) in ge- eigneter Weise angetrieben ist. Das zugehörige Schneckenrad 4 sitzt auf der senkrechten Läppscheibenspindel 5, die im gleichen Gehäuse gelagert ist und an ihrem oberen Ende die Läppscheibe 6 trägt.
  • Bei einfachen Läpparbeiten wird die unerläßliche Axialbewegung des Werkstücks von Hand ausgeführt. Bei genaueren Arbeiten und größeren Stückzahlen wird das Werkzeug in eine axiale Schwingbewegung versetzt, während das Werkstück feststeht. Zu diesem Zweck ist die Schneckenwelle 2 hohl gebohrt und die Innenläppspindel 7 so darin gelagert, daß sie axial verschiebbar ist und die Drehbewegung der SchneCke 2 mitmachen muß.
  • Die axiale, d. h. Schwingbewegung der Infienläppspindel 7 wird von einer 'Mehrfachnockenscheibe 8 abgenommen, die auf der Schneckenradwelle 5 sitzt, und zwar durch eine Cbertragung mittels der Kippliebel 9 z# und in mit zwischengeschalteter Stoßstange sowie die Feder i i, die den Kraftschluß bewirkt. Bei dieser Anordnung läßt sieh die Schwingungszahl in das gewünschte Verhältnis zur Drehzahl der Läppspindel 7 bringen, so daß der für die Genauigkeit der Bohtung wichtige an sich bekannte Kreuzschliff erzielt wird.
  • Zur Ausschaltung der Schwingbewegung wird der Kipphebel 9 von der Nockeilscheibe 8 mittels der Schrau#benspindel 1:2 o. dgl. abgehoben, und zwar gegen Federdruck. Die Feder i i wird dabei gespannt und hält die Innenläppspindel 7 in ihrer Endlage, so daß Werkstücke auch von Hand axial bewegt werden können, was wichtig ist, um eine letzte ]Politur zu erreichen bei niedriger Gescl#windigkeit.
  • Besonders kleinere Werkstücke werden von Hand gehalten und gegen den Anschlag 13 gedrückt, der einstellbar ist, und zwar so, da,ß die Lage des Schwinghubes mit Bezug auf die Bohrung verschoben werden kann. Um das Werkstück auch nach der anderen Achsrichtung zu halten, ist ein zweiter Anschlag 14 auf Säulen 15 und 16 gelagert, der ebenfalls einstellbar ist.
  • Über der Läppscheibe 6 ist eine einstellbare Führungsleiste 18 vorgesehen, gegen die die Werkstücke ig von Hand gedrückt und daran hin und her geschoben werden. Wichtig ist das, wenn die läppende Fläche, wie z. B. bei Lehrklötzen, kleinen Anschlagwinkeln usw., genau senkrecht zu einer anderen Fläche stehen soll oder auch in einem beliebigen Winkel. Auf dieser Führungsleiste 18 kann auch eine Werkstückaufnahme in Form eines Schlittens 2o mit Dorn aufgeführt werden, auf den die Werkstücke mit einer Bohrung aufgesetzt werden. Dadurch wird der gewünschte Winkel der Bohrung zur geläppten Fläche gesichert.
  • An vielen Lehren, besonders auch Rachenlehren, müssen die Meßflächen nach dem Läppen auf Hochglanz poliert werden. Um eine hochwertige Politur zu J--rzielen, wiTd - mit wesentlich geringerer Geschwindigkeit als beim Läppen gearbeitet. Daher ist eine Züisatzscheibe 21 vorgesehen mit einem geeigneten Fuß zur Aufnahme und Befestigung in einer Zentrierung der Läppscheibe 6. Der Durchmesser dieser Zusatzscheibe ist gegenüber dem Läppscheibendurchmesser in dem erforderlichen Verhältnis verkleinert, so daß die Meßflächen, ohne die Drehzahl der Maschine zu ändern, auf der Läppscheibe 6 geläppt und gleich anschließend auf der darüberliegenden kleineren Polierscheibe:2i poliert werden können. Dieses ist auch ferner wichtig für das justieren der Rachenlehren auf das gewünschte Maß.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Läppmaschine zur Metallbearbeitung by insbesondere für Lellrenbau, Feinmechanik und Kleinmaschinenbau, gekennzeichnet durch die Vereinigung einer an sich bekannten Flachläppscheibe (6) mit senkrecht stehender Antriebswelle (5), die nur eine Drehbewegung macht und einer zu dieser gekreuzt und waagerecht angeordneten, an sich bekannten, sich drehenden und in ihrer Län-Srichtun- hin und her z#I ZD schwingenden Innenläppspindel (7) derart, daß die7 Innenläppspindel (7) von einer sie umschließenden äußeren, an der schwin-enden Bewegung nicht teilnehmenden Hohlwelle (2) mittels einer Schnecke (2,) angetrieben wird, und daß das mit der Schnecke (:2) in Eingriff stehende langsamer laufende Schneckenrad (4) die senkrecht stehende Welle (5) der Flachläppscheibe (6) antreibt, -wäriend eine auf dieser Welle (5) angebrachte Nockenscheibe (8) über ein Gestänge (9-11) die Schwingbewegung der Innenläppspindel (7) erzeugt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der auf der langsam laufenden Schneckenradwelle (5) sitzenden Nockenscheibe (8) durch Kipphebel (9-io) und Stoßstangen kraftschlüssig unter Zwischenschaltung einer Feder (i i) in die hin und her gehende Bewegung der Innenläppspindel (7) umgewandelt wird. 3. Maschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsgestänge (9-io) von der Nockenscheibe (8) zwecks Ausschaltung der Schwingbewegung der Innenläppspindel (7) gegen den Federdruck mittels Schraubenspindel (12) o. dgl. abgehoben wird. 4. Maschine nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch eine in der Läppspindellängsrichtung verstellbare, senkrecht und konzentrisch zur Läppspindel (7) liegende, auf Säulen (16) o.dgl. geführte Anschlagfläche (13) an der Außenseite der Maschine (i) für die Werkstücke sowie eine zweite ihr gegenüberliegende verstellbare, zur Aufnahme des nach außen gerichteten Läppdrucks dienendekonzentrischeAnschlagfläche(14). 5. Maschine nach den Ansprücheni bis-4, dadurch gekennzeichnet ' daß über der Flachläppscheibe (6) eine an sich bekannte Leiste (18) derart einstellbar angeordnet ist, daß sie eine zur Läppfläche senkrechte oder geneigte Führungsfläche für die Werkstücke (ig) bildet.
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