DE727153C - Verfahren zum Bleichen von tierischen Fasern, wie Haare oder Borsten, mit Wasserstoffsuperoxyd - Google Patents

Verfahren zum Bleichen von tierischen Fasern, wie Haare oder Borsten, mit Wasserstoffsuperoxyd

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DE727153C
DE727153C DER105269D DER0105269D DE727153C DE 727153 C DE727153 C DE 727153C DE R105269 D DER105269 D DE R105269D DE R0105269 D DER0105269 D DE R0105269D DE 727153 C DE727153 C DE 727153C
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Germany
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hair
hydrogen peroxide
bristles
animal fibers
bleaching
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Expired
Application number
DER105269D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Rudolf Sarg
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ELCHEMIE GmbH
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ELCHEMIE GmbH
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L4/00Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
    • D06L4/30Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs using reducing agents

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

  • Verfahren zum Bleichen von tierischen Fasern, wie Haare oder Borsten, mit Wasserstoffsuperoxyd Die früher vorwiegend im alkalischen Bereich durchgeführte Bleiche mit Wasserstoffsuperoxyd isx .bei eiweißhaltigen Substanzen, wie tierische Fasern, stets mit einer Schädigung und teilweisen Zerstörung der Eiweißstoffe verbunden. Man ist dazu übergegangen, die Einwirkung des Wasserstoffsuperoxyds in das saure Gebiet zu verlegen und die Bleiehe im isoelektrischen Bereich, der für diese Substanzen innerhalb eines pH-Wertes von 3 bis 6 Ziegt, vorzunehmen. Um unter diesen schonenden Bedingungen eine genügend starke Bleichwirkung erzielen zu können, hat es sich als notwendig erwiesen, die Substanzen seiner Vorbehandlung mit Katalysatoren, z. B. Eise-; Nickel,-, Silber- und Kupfersalzen, zu -unterwerfen, die man, um eiii besseres Eindringen auch in das Innere der zu behandelnden Substanzen zu erreichen, in Gegenwart von Elektrolyten oder Ölbeizen zur Anwendung brachte. -Es wurde nun gefunden, daß bei Verwendung von .Eisensalzen das für die nachfolgende Bleiche so wichtige Eindringen dieses Katalysators in die tierische Faser überraschenderweise besonders intensiv erfolgt, wenn man den Eisenkatalysator in Gegenwart reduzierend wirkender Schwefelverbindungen, wie Natriumhyposulfit (Na2S204) oder Natriumbisul.fit, zur Einwirkung bringt.
  • Die tierischen Fasern, z. B. Haare und Borsten, die sonst der Aufnahme des Katalysators-,einen besonderen Widerstand leisten, werden hierbei ohne Schädigung mit dem Katalysator gewissermaßen imprägniert, wodurch dann eine raschere und gleichmäßigere Bleiche ermöglicht wird.
  • Die nachfolgende Bleiche, die, wie eingangs erwähnt, für eiweißhaltige Substanzen am schonendsten im sauren Bereich verläuft, wird am günstigsten in wäßrigen Lösungen von Stärkeabbauprodukten, wie Britisch Gummi oder Dextrin, vorgenommen. Die Anwendung dieser Zusätze ist auch mit dem Vorteil verbunden, daß diese gut stabilisierend auf die Wasserstoffsuperoxydlösung einwirken, @so däß@ die Sauerstoffabgabe ganz allmählich ' und. daher gleichmäßig und. schonend für" d$e Fasern erfolgt.
  • Beispiel.
  • Gut entfettetes schwarzes Menschenhaar wird wähnend 2 Stunden in eine Lösung von 5 g Natriumhyposulfit in i 1 Wasser bei 40° eingelegt.- "Anschließend werden die Haare ohne Zwischenspülung in eine Lösung von i o g Natriumhyposulfit und 8 g Ferrosulfat in 1 1 Wasser gegeben und dort 12 Stunden liegengelassen. Nach dem Absäuern mit o,2%iger Essigsäure und Abspülen mit Wasser werden die Haare 3 bis 4 Stunden in einer Lösung von 6o ccm 3o%igem Wasserstoffsuperoxyd und T2 g Britisch Gummi je Liter bei 4o° behandelt. Nach dieser Zeit werden sie gut gespült und mit einer Lösung von 5 g Natriumhypo"sulfit im Liter fertig gebleicht. Nach nochmaligem Absäuezn mit o,2%iger Essigsäure wird gründlich ausgewaschen und getrocknet. Die #$o gebleichten Haare besitzen einen guten Glanz, guten Griff und weisen keine Schädigung auf.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Bleichen von tierischen Fasern, wie Haare oder Borsten, mit Wasserstoffsuperoxyd, dadurch gekennzeichnet, daß man das Bleichgut zunächst gleichzeitig oder nacheinander mit reduzierend wirkenden Schwefelverbindungen und Eisensalzlösungen behandelt und dann die Bleiche in üblicher Weise im isoelektrischen Bereich durchführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bleiche in Gegenwart von in wäßriger Lösung sauer reagierenden Stärkeabbauprodukten durchführt.
DER105269D 1939-05-20 1939-05-20 Verfahren zum Bleichen von tierischen Fasern, wie Haare oder Borsten, mit Wasserstoffsuperoxyd Expired DE727153C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1074543B (de) * 1953-06-22 1960-02-04 Harris Research Laboratories, Inc., Washington, D. C. (V. St. A.) Verfahren zum Bleichen keratinhaltiger Faserstoffe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1074543B (de) * 1953-06-22 1960-02-04 Harris Research Laboratories, Inc., Washington, D. C. (V. St. A.) Verfahren zum Bleichen keratinhaltiger Faserstoffe

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