DE726634C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schuhoberteilen aus Flechtwerk - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schuhoberteilen aus FlechtwerkInfo
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- DE726634C DE726634C DEF87828D DEF0087828D DE726634C DE 726634 C DE726634 C DE 726634C DE F87828 D DEF87828 D DE F87828D DE F0087828 D DEF0087828 D DE F0087828D DE 726634 C DE726634 C DE 726634C
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- D04C1/06—Braid or lace serving particular purposes
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- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
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- D04C3/48—Auxiliary devices
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schuhoberteilen aus Flechtwerk Stellt man Flechtschuhwerk durch Ausschneiden der abgewickelten Form des Flechtschuhoberteils aus einem genügend breiten Geflechtstreifen her, so erhält man zwar ein Schuhoberteil mit durchgehendem Geflecht, doch läßt sich dieses nicht ohne Geflechtverzerrungen und Faltenbildungen an die geschweifte Gestaltung des Formleistens, über welchen das Geflechtstück in die benötigte Form abgebogen wird, zur Anlage bringen. Um diesen Formgebungsschwierigkeiten entgegenzuwirken, hat man den Geflechtschuhoberteil unterteilt in einen um den Sohlenrand des Formleistens herumzulegenden schmalen Geflechtssaum, an welchem dann der fehlende Fußrückenteil von Hand angeflochten werden muß. Dabei werden zwar die bei der Formgebung auftretenden Geflechtverzerrungen und Faltenbildungen verringert, doch entsteht dabei ein etwa in Zehendicke rings um den Fuß verlaufender verdickter Anflechtrand, der sich beim Tragen des Schuhwerks durch Druck auf und Scheuern am Fuß störend bemerkbar macht.
- Erfindungsgemäß lassen sich Schuhoberteil aus Flechtwerk ohne die vorerwähnten Nachteile dadurch herstellen, daß man das Flechtschuhwerk auf einem der ganz oder teilweise abgewickelten Form des Schuhoberteils entsprechend gestalteten Rahmen flechtet, dessen der Einschlüpfkante des Schuhoberteiles entsprechender Rand gegenüber dem dem Zwickrand entsprechenden Rahmenteil überhöht ist. Dabei kann man in dem zur Bildung des Zwickrandes dienenden Randteil gleich einen Einbindefaden mit einflechten. In diesem auf dem Rahmen geflochtenen Geflechtstück erhält nicht nur der Einbindefaden einen seiner Lage im fertigen Schuhoberteil schon zweitgehend entsprechen-
den Richtungsverlauf, s; eidern auch die Ge- flechtfäden der Ful@lrückenpartie erhalten von vornherein eihell RlclittiIl`Sverlatif, der der Ges.taltting des F,@rnilcistens, iibur «eichen das Geflechtstück zur Formgebung abgehe @#, gen wird, in seinem Kurvenlauf entspricht. Dadurch wird e121 nahezu verzerrllngsfrules und faltenloses Anschmiegen eines voni Zwickrand bis zur Einschlüpfkante des Schuh- oberteils glatt durchgehenden Geflechts an den Formleisten erreicht. Auf der Zeichnung ist die Erfindung durch einige Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt Abb. t einen zur Bildung eines Schuh- vorderblattes dienenden Fleclitralinien mit teilweise darauf aufgele@-ten Flechtl=äden. Abb. 2 veranschaulicht eine Aufsicht auf das mittels des Rahmens hergestellte fern` abgebogene Schuhflechtkörbchen und Abb. j einen Schnitt durch ein solches Flechtkörbchen nach der Linie 111-11I der Abb. z. Abb... zeigt in gröfIeretn 2Ial3stabe einen Querschnitt durch den Flechtrahmen mit einer für die Herstellung vorteilhaften Fleclitstif t- gestaltung. Abb. 5 und 6 bringen einen Flechtrahmen und einen auf dem Rahmen hergcsteilten, atls einem Stück durchgehend gellochtetl`n v.lll- ständigen Schtihq1lerteil zur Darstellun-- Auf einem Rahmen a sind in einer der ab- gewickelten Form des herzustellenden Schuh- oberteils entsprechenden Linie Flechtstifte b angebracht, um weiche ein Einbindefaden c gelegt ist. Bei dem durch Abb. i und 2 er- läuterten Ausführungsbeispiel ist auf der der Einschlüpfkante des Schuhvorderblattes ent- sprechenden Rahmenseite ein vorher fertig- geflochtenes Börtchen d mittels Stiften be- festigt, vor. icelchem aas die Lär-gsilec'_i:- fäden e nach den Flechtstiften am äul@@eru21, dem Zwickrandverlauf entsprechenden Pah- menrand gezogen sind. -Mit diesen Län gs- flechtfäden sind mit einem dem Börtcheii cl parallel liegenden `-erlauf die Querflechtfäd en f zwischen den sich an den Ralnnenrändurn gegenüberliegenden Flechtstiften bezogen, «-o- bei der Einbindefaden mit cingeliiochten ist. Ist das Geflecht so über die ganze Ausdeh- nung des Rahmens fertiggestellt, dann bildet es beim Abziehen vo:i den eiti fertiges Flechtgebilde !-ür ein Schuhoberteil mit einer geschlossenen festen Zwickrand- kanteu. Wird dieses Gebilde auf den Form- leisten gelegt, so vermag es sich an dessen Form innig anzuschmiegen. und der Zwick- randg kann ohne nennenswerte Geflechtver- zerrungen oder Faltenbildungen um die Lei- stensohle abgebogen werden. Die Flecht- fäden e und f behalten bei dieser Formgebung über den Leisten die ihnen beim Flechten auf dem Rahmen `cgebene l;.ichtung nahezu Lli7@-Cl"a@ld@rt bei. Y er!ler 1°t male 11i cllr Labe, durch Anpasstinb des L#e@@eliseitigen Flechtstiftabstandes an dis Kurvenform, in welche das Geflecht beine Auflcgeu auf den Formleisteli gebracht ""#:erüen soll. die 1Ia- sch.enciichte an den einzelnen Stellen zu regeln. -Man kann dadurch 1iuispiels\ceise an der Fußspitze, wo sich heim Umbiegen des j@@-ICk1"aIldes t @CrleChtsCaLTL111gC11 a111 stärksten einstellen, durch Lockerung der flaschen- dichte diesen Gellechtstatttinben und damit den daraus hervorgehenden Fahenbildunben entge@,cnwirl;en. 1Ian kann auch durch An- ordiiun,# der Flechtstifte in versetzt zueinan- der liegenden Reihen der ZL@-ickraiidkaiitc des Geflechts eine «-ellen- oder zickzaclför- nnige i@estaltung geben und dadurch das fal- tenlose L-mleben dus Z«-ickrandes uni die Flech#et 111a11 wie. 1>t'1 dem @la_-`e@tl'l.;el_ [email protected]@31@111"llllg5'.'iel@plel einen Eilibindefaden in cic Z@.@-ic:@randkante mit hinein, so vermag der Anzug dieses Faduns im ah.genieinen, zumal bei elltspruchender Absta#icls,ui-<<lil der Fleclit=tifl_e, schon einglat- tes, fahenloses Umle-#eli des Z@""ickrandes und #.hLTte@ Anschmiegen des Geflechts an dun Forllilcisteil ztt erzielen. Uni das Flechten insbesondere mit Ein- bindefaden zu erleic_Itern, gült plan zweck- den Fleclitstif:eii ei -.,e solche Gestalt, dal@ das Getlecht dadurch voll der Rahmen- oberH'iche ettras abgeho'len und so das Durchziehen der Flechtfäden erleichtert wird. In Abb..1 ist eine derartige Flechtstiftanord- ntlllg veranschallilcht. Der Flechtstift b ist mit einer von der Oberkante des Flechtrah- mens rc ausgehenden Einschnü rung lt versehen. Beim Umlegen und Anziehen des Flecht- fadens hat dieser infolge dieser Flechtstift- gestalt das Bestrel:eii, t1#1 den schiissiDen Teil des Stiftes einporzugleiteii und sich in den eingeschnürten Teilet zti legen, wodurch die Gellecatfäden von der Rahmenoberfläche ab-choben gehalten «-erden und das Durch- ziehen der Flechtfäden erleichtert wird. Die Flechtstifte sind lose eins--eckbar in dem Rahmet: angebracht, um durch Änderung ihres geenseitien Allstandes auf dein Rah- men Flechtfäden verschiedener Breite be- nutzen und dadurch weitere lIusterungsmög- lichkeiten schal=en zu können. @Vie die _1b1.5 und 6 erkennen lassen, läl5t sich die erläuterte Arileits<<: eise auch mit besonderem Vorteil z111- Herstellung von voll- ständigen, ans einem Flechtstück bestehenden Schuhoberteilen verwenden. 'Man kann dabei durch Eiilflecliteil. eifies Einbindefadens in dem Zwickrand den Schuhoherteil mit einem einzigen durchgehenden Faden auf dem Formleisten einbinden, da infolge der Form- - Anstatt auf dem Flechtrahmen ein fertig vorgeflochtenes Einschlüpfbörtchen anzuheften, wie dies bei dem erläuterten Ausführungsbeispiel geschah, kann man dieses Börtchen bzw. eine feste Einschlüpfkante auch zugleich mit der Herstellung des übrigen Geflechts auf dem Rahmen bilden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: t. Verfahren zum Herstellen von Schuhoberteilen aus Flechtwerk, dadurch gekennzeichnet, daß das Schuhoberteil imter Verwendung eines der ganz oder teilweise abgewickelten Form des Schuhoberteiles entsprechend gestalteten Rahmens hergestellt wird, dessen der Einschlüpfkante des Schuhoberteiles entsprechender Rand gegenüber dem dem Zwickrand entsprechenden Rahmenteil überhöht ist und durch dessen Flechtstifte ein vom Zwickrand bis zur Einschlüpfkante oder Borte des Sclrthoberteiles durchgehendes Geflecht während der Her stellung unter Bildung einer geschlossenen festen Zwickrandkante gehalten wird. a. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Flechtvorgang um die die Begrenzungslinien des Zwickrandes ergebenden Flechtstifte ein Einbindefaden gelegt wird. g. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, da() die Flechtstifte mit einer zum Abheben des. Geflechts: von der Rahmenoberfläche dienenden Einschnürung (fz ) versehen sind. .i. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flechtrahmen an der der Einschlüpfkante des herzustellenden Schuhoberteiles entsprechenden Seite mit einer mehrfachen Flechtstift- oder Lochreihe in einem einer Einschlüpfborte entsprechenden gegenseitigen Abstand versehen ist.
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- 1940-01-16 DE DEF87828D patent/DE726634C/de not_active Expired
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