DE726254C - Hueftguertel - Google Patents

Description

• Hüftgürtel Die Erfindung betrifft einen aus einzelnen, schräg nach vorn und unten verlaufenden Stoffbändern zusammengesetzten Hüftgürtel.
• Die bisherigen Hüftgürtel dieser Art zwängen den Leib ein, drücken die Magengegend nach oben und den Unterleib nach unten. Dies gilt insbesondere von den schlauchartigen, aus gummidurchwirkten Stoffen und Trikotgeweben hergestellten Hüftgürteln, bei denen der Hauptdruck von vorn nach hinten erfolgt. Solche Gürtel schneiden auch beim Sitzen in den Leib ein.
• Um diesen Übelstand zu beseitigen, sind gemäß der Erfindung die einzelnen Stoffbänder in Anpassung an die Körperform mehrfach verwrungen und miteinander der Länge nach so vernäht, daß der Gürtelteil am Rücken breiter ist als an den verjüngt zulaufenden Endteilen, an deren einen freien Rand ein Paßstück in Dreieckform angesetzt ist, dessen freie Kante mit dem abwärtslaufenden oberen Rande der anderen Gürtelseite die Schließfuge bildet.
• Diese besondere Form unterscheidet den Hüftgürtel .auch von den bekannten Gürteln mit schräg verlaufenden, glatt aufliegenden Bändern, wie sie insbesondere zur Stützung des Leibes bei Schwangerschaft-oder beim Sport verwendet werden.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Fig. i die Vorderansicht des angelegten Hüftgürtels, Fig. z eine Seitenansicht hierzu und Fig.3 den ausgebreiteten Gürtel.
• Der I-Iiitgürtel besteht aus einzelnen, schräg nach vorn und unten verlaufenden Bändern i, die gemäß, der Erfindung in Anpassung an die Körperform mehrfach verwrungen und miteinander der Länge nach vernäht sind. Der obere Gürtelrand läuft von dem Rücken der Trägerin über das Becken schräg nach unten nach der Mitte des Körpers zu. Die tieferliegenden, über Hüften und Gesäß laufenden Bänder werden durch entsprechendes Verwringen der Körperform angepaßt und nach der Mitte hin geführt. Es ergibt sich damit für -Hüftgürtel eine Grundform, die gemäß Fig.3 durch den Linienzug a, b, c, d, e, f, g, !t bestimmt ist. Der Gürtel ist also in der Mitte, d. h. am Rücken, breiter als an den verjüngt zulaufenden Endteilen auf der Vorderseite der Schenkel.
• Um die Gürtelenden miteinander zu verbinden und alle Bänder gleichmäßig zu belasten, ist ferner erfindungsgemäß an den abwärts laufenden oberen Rand der einen Gürtelseite zwischen a und b ein Paßstück 2 in Dreieckform angesetzt, dessen freie Kante 3 die Schließkante bildet und mit der Kante 4 des abwärts laufenden oberen Randes der anderen Gürtelseite zwischen c und d durch Haken und äsen o. dgl. zusammengeschlossen werden kann (Fig.3). Die Schließfuge läuft somit, wie Fig. i zeigt, von der Hüfte schräg nach vorn und unten. Das dreieckige Paßstück 2 wird ebenfalls in Anpassung an die Körperform aus verwrungenen Bändern zusammengesetzt, kann aber auch aus einem einzigen Stoffstück bestehen.
• Durch einen solchen Hüftgürtel wird jeder Druck auf den Leib vermieden, die Taille nicht eingeschnürt, und der Nabel liegt frei. Ferner wird die Atmung und die Tätigkeit der Bauchorgane in keiner Weise behindert.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Aus einzelnen, schräg nach vorn und unten verlaufenden Stoffbändern zusammengesetzter Hüftgürtel, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Stoffbänder in Anpassung an die Körperform mehrfach verwrungen und miteinander der Länge nach so vernäht sind, daß der Gürtelteil am Rücken breiter ist als an den verjüngt zulaufenden Endteilen, an deren einen freien Rand ein Paßstück (2) in Dreieckform angesetzt ist, dessen freie Kante mit dem abwärts laufenden oberen Rande der anderen Gürtelseite die Schließfuge bildet.