DE726193C - Selbstanlaufender Synchronmotor - Google Patents

Selbstanlaufender Synchronmotor

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Publication number
DE726193C
DE726193C DEB186146D DEB0186146D DE726193C DE 726193 C DE726193 C DE 726193C DE B186146 D DEB186146 D DE B186146D DE B0186146 D DEB0186146 D DE B0186146D DE 726193 C DE726193 C DE 726193C
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DE
Germany
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winding
short
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circuited
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Expired
Application number
DEB186146D
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English (en)
Inventor
Dr Friedrich Kade
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BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BBC Brown Boveri France SA
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K19/00Synchronous motors or generators
    • H02K19/02Synchronous motors
    • H02K19/10Synchronous motors for multi-phase current
    • H02K19/12Synchronous motors for multi-phase current characterised by the arrangement of exciting windings, e.g. for self-excitation, compounding or pole-changing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Synchronous Machinery (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Selbstanlaufender Synchronmötor Synchronmaschinen, die mit verschiedenen Polzahlen betrieben werden sollen, erhalten im allgemeinen einen Volltrommelläufer an Stelle eines Induktors mit ausgeprägten Polen. Die Wicklung wird dabei zweckmäßig nach Art eines Gleichstromankers mit Zweilagenwicklung ausgeführt, und es wird beispielsweise durch richtige Wahl des Schrittes für eine möglichst günstige Form der Amperewindungskurven des Läufers gesorgt. Wenn die Maschine als Motor arbeiten und selbst anlaufen soll, muß für den Anlauf eine Momentbildung zwischen dem beim Anlauf von der meist im Ständer gelegenen Ankerwicklung erzeugten Felde und den in den Läuferwicklungen verlaufenden Sekundärströmen möglich gemacht werden. Es ist üblich und bekannt, dies mit Hilfe von Dämpferwicklungen zu erreichen, die normalerweise bei Maschinen mit ausgeprägten Polen in .den Polschuhen angeordnet werden. Bei einem Volltrommelläufer können die Nutenverschlußkeile als Dämpferwicklung dienen.
  • Es ist auch bekannt, für den Zweck des Anlaufes die Erregerwicklung selbst heranzuziehen, da so daß die Benutzung der Nutenverschlußkeile hierfür unnötig wird. Es ist ferner auch bekannt, bei selbstanlaufenden, polumschaltbaren Synchronmotoren die Hauptfeldwicklung als Anlaßwicklung zu benutzen. Schließlich sind auch polumschaltbare Synchronmaschinen bekannt, die als Erregerwicklung eine Trommelwicklung besitzen. Des weiteren wurden bereits Wicklungsanordnungen nach Art eines Gleichstromankers benutzt, die beim Anlauf des Motors als mehrphasige Anlaufwicklung dienen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Trommelwicklung so auszugestalten, daß sie bei polumschaltbaren selbstanlaufenden Synchronmotoren beim Anlassen als Anlaufwicklung, im Betrieb aber, also bei Synchronismus, als Erregerwicklung dient. Hierzu werden bestimmte Zwischenpunkte der Induktorwicklung an mitumlaufende, während des Anlaufes durch eine Vorrichtung kurzgeschlossene Kontakte angeschlossen, die derart angeordnet. sind, daß die Induktorwicklung als mehrfach kurzgeschlossene mehrphasige Anlaufwicklung wirkt.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung.
  • Bei einem für lt verschiedene Polzahlen bestimmten Läufer mit nur einer Wicklung ist diese in 2 (n-1) Gruppen zu unterteilen; der Läufer erhält also 2 # 2 (11-1 = 2n Schleifringe. Von Sonderschaltungen, bei denen diese Zahl noch herabgesetzt werden könnte, wird hier abgesehen, da die der Erfindung zugrunde liegende Lösungsidee für diese Schaltungen in gleicher .Weise gültig ist. Die praktische Verwirklichung kann nun in der Weise durchgeführt werden, däß aus den Wicklungen von richtig ausgewählten Punkten her Verbindungen zu mitumlaufenden Kurzschlußkontakten geführt werden und daß diese Kontakte während des Anlaufes durch eine Kurzschlußvorrichtung, wie sie von asynchronen Schleifringankermaschinen her bekannt ist, kurzgeschlossen werden. Um den Übergang von der eigentlichen Anlaufschaltung in die Synchronisierschaltung aufzuzeigen, ist in der Zeichnung eine derartige Schaltung angegeben. Es ist der Läufer einer für zwei Polzahlen vorgesehenen Mäschine dargestellt. Die Wicklung ist daher in zwei Hauptgruppen A und B unterteilt, deren Enden an vier Schleifringe R1 bis R4 herausgeführt sind. Diese vier Punkte sowie eine - an und für sich beliebig wählbare - Anzahl anderer Punkte in der Wicklung, im gezeichneten Beispiel sechs, sind an zehn Kurzschlußkontakte 1(1 bis 1(1o gelegt, welche durch die von einem ferngesteuerten Hilfsmotor betätigte Kurzschlußvorrichtung K-1( kurzgeschlossen werden können. Die Wickelgruppe B kann durch den Umschalter S1, der vor den Schleifringen liegt, gegen die Gruppe A umgelegt werden. Die Polzahl der Induktorwicklung wird daher durch die Stellung dieses Schalters bestimmt. Dieser Schalter S1 ist zweckmäßig mit der Ständerschaltvorrichtung zu kuppeln oder zu verriegeln. Der Anker E der Erregermaschine liegt in Reihe mit einem nicht eingezeichneten Widerstand, der für den Anlauf unwesentlich ist, an einem der vier Schleifringe und am Schalter S1. Das Feld F der ErregertnaschineE kann über einen Schalter S. und einen Regelwiderstand r von einem 2#etz U aus erregt werden.
  • Um anzufahren, werden zunächst der Umschalter S1 und der Ständerwicklungsumschalter in die Stellung für die gewünschte Polzahl gebracht. Ferner ist Schalter S, offen und der Kurzschließer I-K eingelegt. Dem Ständer der Maschine wird nun eine entsprechende Spannung aufgedrückt, so daß die Maschine anläuft. Sobald sie in die Nähe des Synchronlaufes gekommen ist, kann der Kurzschließer K-K geöffnet werden, da nunmehr der Strom über den Erregeranker E sich einphasig schließen kann und weil die Gefahr, die bekanntlich ein einphasiger Sekundärteil für die Momentbildung bedeutet, bei der Drehzahl dicht unterhalb des Synchronismus nicht mehr besteht. Durch das Schließen des Schalters S. und Regeln des Widerstandes r wird die Erregermaschine und damit der Induktor erregt, so daß der Synchronisiervorgang eingeleitet ist.
  • Wenn mit Rücksicht auf das zu überwindende Gegenmoment gegen eine ausschließlich einphasige Anordnung der Sekundärwicklung Bedenken bestehen, kann es zweckmäßig sein, die Dämpferwicklung nicht völlig fortzulassen, sondern sie in einem geringen Ausmaße noch beizubehalten. Für die Wahl der kurzzuschließenden Wicklungspunkte ist maßgebend, daß der Läufer während des Hochlaufens einen Mehrphasenstromkreis zu bilden hat. Es sollen also die durch die Kurzschlußvorrichtung K-K kurzzuschließenden Spannungen nicht sämtlich die gleiche Phase haben. Diese Bedingung muß bei allen Polzahlen, bei denen der Anlauf erfolgen soll, erfüllt sein. Sie führt im allgemeinen dazu, die Zahl der kurzzuschließenden Punkte möglichst groß zu machen. Das bedeutet insofern keine wesentliche Erschwerung, als im allgemeinen der Strom je Kontakt um so kleiner wird, je mehr die Zahl der Kontakte steigt. Eine zweite Bedingung ist die, daß die Ströme ungleicher Zeitphase auf dem Läuferumfange möglichst gleichmäßig verteilt sein sollen. Der Vorteil des selbstanlaufenden Synchronmotors nach der Erfindung liegt vor allem darin, daß die während des Anlaufes in der Läuferanlaufwicklung erzeugte Wärmemenge in der Erregerwicklung auftritt, die im allgemeinen ein vielfaches Gewicht gegenüber dem der bekannten Dämpferwicklungen besitzt. Die thermische Belastbarkeit der Maschine während des Anlaufs ist daher wesentlich vergrößert. Der Erfindungsgegenstand ist natürlich auch dann anwendbar, wenn für jede Polzahl eine eigene Erregerwicklung vorgesehen ist. In diesem Falle ist es am besten, die Kurzschlußkontakte jeder Erregerwicklung so zu wählen, daß beim Anlauf mit der Polzahl p1 die Erregerwicklung der Polzahl p2 kurzgeschlossen wird und als Anlaufwicklung für die andere Polzahl gilt, und umgekehrt. Man benötigt dann natürlich zwei voneinander unabhängige Kurzschlußvorrichtungen.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCH: Selbstanlaufender Synchronmotor für mehrere Polzahlen, dessen Induktor als Volltrommelläufer ausgebildet und mit wenigstens einer Wicklung nach Art eines Gleichstromankers versehen ist, die ganz oder größtenteils zur Aufnahme der für den Anlauf erforderlichen Wechselströme benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bestimmte Zwischenpunkte der Induktorwicklung an mitumlaufende, während des Anlaufes durch eine Vorrichtung kurzgeschlossene Kontakte angeschlossen und derart angeordnet sind, daß die Induktorwicklung als mehrfach kurzgeschlossene mehrphasige Anlaufwicklung wirkt.
DEB186146D 1939-02-02 1939-02-02 Selbstanlaufender Synchronmotor Expired DE726193C (de)

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DEB186146D DE726193C (de) 1939-02-02 1939-02-02 Selbstanlaufender Synchronmotor

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DEB186146D DE726193C (de) 1939-02-02 1939-02-02 Selbstanlaufender Synchronmotor

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DE726193C true DE726193C (de) 1942-10-08

Family

ID=7010178

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DEB186146D Expired DE726193C (de) 1939-02-02 1939-02-02 Selbstanlaufender Synchronmotor

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DE (1) DE726193C (de)

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