DE725958C

DE725958C - Absperrventil fuer Druckmittelbehaelter, insbesondere fuer Feuerloeschzwecke

Info

Publication number: DE725958C
Application number: DET51019D
Authority: DE
Inventors: Fritz Kuehn
Original assignee: Total Komm Ges Foerstner & Co
Current assignee: Total Komm Ges Foerstner & Co
Priority date: 1938-09-22
Filing date: 1938-09-22
Publication date: 1942-10-03

Description

Absperrventil für Druckmittelbehälter, insbesondere für Feuerlöschzwecke Die Erfindung betrifft ein Absperrventil für Druckmittelbehälter, insbesondere für Feuerlöschzwecke, dessen mit der Ventilspindel fest verbundener Ventilverschlußkörper über eine Brücke mittels Scheibenkurbeln betätigt wird.
Es ist bereits ein Absperrventil dieser Art bekannt, bei dem die Ventilspindel und der mit dieser beweglich verbundene Verschlußkörp.er mittels von außen zu betätigender Scheibenkurbeln durch mechanische Kraftwirkung in Offen- bz.v. Absperrstellung gebracht wird, wobei die Scheiben sich in der Absperrstellung gegen einen einstellbaren Anschlag und in der Offenstellung gegen einen Anschlag des Ventilgehäuses abstützen.
Die Erfindung bezweckt, ein Ventil zu schaffen, das bei möglichst einfacher Ausgestaltung einen bequemen Zusammenbau und eine einfache Sachprüfung der Betriebsbereitschaft gestattet. Um das für ein rasches öffnen wesentliche zwangsläwfige Anheben des Verschlußkörpers zu gewährleisten, sind gemäß der Erfindung unterhalb der Brücke besondere Scheibenkurbeln angeordnet, die mit den oberhalb der Brücke befindlichen Scheibenkurbeln die Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Ventilspindel für -das )ffnen ,Lind Schließen dies Verschlußkörpers bewirken. Außerdem kann der obere Teil des Ventilgehäuses als flacher Hohlraum ausgebildet sein, in dem die Brücke sowie die gurch Hebelgestänge zu verstellenden Scheibenkurbeln gelagert sind.
Die Ventilspindel ist dabei in der Brücke der Höhe nach versehr aubbar angeordnet, so daß zur Erzielung eines sicheren Verschlusses bei gefülltem Druckmittelbehälter die Spindel nachgestellt werden kann. Zu diesem Zwecke ist der die Bewegungsorgane aufnehm@ende Hohlraum mit einer gewöhnlich durch eine Gewindekappe verschlossenen .Öffnung versehen, von der aus der obere, z. B. als Vierkant ausgebildete Teil der Spindel zugänglich ist.
Das neue Absperrventil zeichnet sich dadurch aus, daß keine besonderen Anschläge für die Ventilspindel vorhanden sind, die Zahl der Teile geringer und deren Zusammenbau somit einfacher ist. Ein weiterer Vorteil liegt darin,, daß beim Ventil nach der Erfindung der Deckel des Hohlraumes abgenommen und nach Blockierung der Spindel die Scheibenkurbeln herausgenommen werden können.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Absperrventils im Schnitt dargestellt.
An dem in den Druckmittelbehälter in üblicher Weise einschraubbaren Ventilkörper z sitzt, achsrecht verschiebbar geführt, die Brücke. mit ihrer mittleren Büchse 2 und den seitlichen Armen 3, 3. In der Büchse 2 der Brücke sitzt verschraubbar die Spindel 4., welche den Verschlußkörper 5 trägt, der die Auslaßöffnung 6 des Ventilkörpers i verschließt. Die Spindel 4. ist an ihrem :oberen Teil als Vierkant 7 ausgebildet und mit Mutter und Gegenmutter 8 bzw. 8' versehen, die die Feststellung der Spindel 4. in der Absperrlage sichern.
In dem als Gehäuse ausgebildeten Oberteil des Ventilkörpers i sind zwei Scheibenkurbeln io auf kurzen Wellen 9 gelagert, die außen mit einem Hebelgestänge i i, 12, 15, 16 verbunden sind. In Absperrlage sind die Hebel i i derart gestellt, daß die Scheibenkurbeln i o die beiden Arme 3 der Brücke nach unten pressen, wobei sie diese in tiefster Stellung .halten. Bei dieser Stellung wird zur Erzielung eines sicheren Abschlusses des gefüllten Drucklnittelb.ehälters die Spindel .l mittels des Vierkantes 7 bei gelockerten Muttern 8, 8' angezogen, und darauf werden diese letzteren festgespannt, um ein selbsttätiges Lockern der Spindel auszuschließen. Auf diese Weise wird die Absperrung des Verschlußkörpers 5 gesichert.
Beim Öffnen des Ventils wird das Hebelgestänge in der Richtung .des Pfeiles 13 verschwenkt, wodurch die Scheibenkurbeln io in eine Lage gebracht werden, die der Brücke 2, 3 gestattet, sich unter dem Druck des Behälteririhaltes, welcher auf den Verschlußkörper 5 wirkt, aufwärts zu bewegen. Zur Erzielung eines sicheren, raschen öffnens ist ein weiteres Scheibenkurbelpaar 14 in dem Gehäuse gelagert, dessen Scheiben unterhalb der Arme 3 der Brücke angreifen. Dieses Kurbelpaar 1 ¢ ist durch entsprechende Lenker mit dem Hebelgestänge i i derart verbunden, d.aß es beim Verschwenken des Hebelgestänges i i die gleichen Drehbewegungen ausführt wie die Scheibenkurbeln io. Beim Öffnen des Ventils durch Verschwenkung des Hebelgestänges in der Richtung des Pfeiles 13 heben daher die Arme 3 der Brücke an und bewirken dadurch die Freigabe der Durchlaßöffnung 6.
Das rasche Schließen des Verschlußkörpers 5 erfolgt durch entgegengesetzte Ver. schwenkung der Hebelpaare i i und Scheibenkurbeln i o bzw. 14.

Claims

PATENTANSPR GCHE: i. Absperrventil für Druckmittelbehälter, insbesondere für Feuerlöschzwecke, dessen mit der Ventilspindel fest verbundener Ventilverschlußkörper über eine Brücke mittels Scheibenkurbeln betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß für das zwangsläufige Anheben des Versehlußkörpers (5) unterhalb der Brücke Scheibenkurbeln (1.l) vorgesehen sind, welche im Zusammenarbeiten mit den oberhalb der Brücke befindlichen Scheibenkurbeln (io) die Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Ventilspindel für das Öffnen oder Schließen des Verschlußkörpers (5) bewirken.
2. Absperrventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des Ventilgehäuses nach beiden Seiten hin von der Mitte aus als flacher Holdraum ausgebildet ist, in welchem die Brücke und die durch Hebelgestänge zu verstellenden Teile (Daumen, Scbeibenkurbel o. dgl.) gelagert sind.