DE725313C - Waermeaustauscher fuer gasfoermige und fluessige Waermeaustauschmittel - Google Patents

Description

• Wärmeaustauscher für gasförmige und flüssige Wärmeaustauschmittel Die bekannten Wärmeaustauscher sind zumeist mit fest angeordneten Umlenkwän caen ausgestattet, durch die das zu behandelnde Medium im Zickzackstrom durch den Behälter geführt wird, welcher das mit dem Heiz- oder Kühlmittel beschickte Rohrbündel aufnimmt. Die Zahl der vornehmlich quer zu den Wärmeäustauschrohren vorgesehenen Führungswände und ihr Abstand voneinander richtet sich bei einer gegebenen Durchsatzmenge nach der Strömungsgeschwindigkeit, die bei gutem Wärmeaustausch und möglichst geringen Druckverlusten die günstigste ist. Mit Rücksicht, auf die Volumenänderung des beheizten oder gekühlten Mittels wird auch die Anordnung der Umlenkwände vielfach in zu- oder abnehmenden Abständen vorgenommen. Es ist ferner bekannt, in der Zuführungs- und Umlenkungskammer von Kondensatoren verschiebbare Wände anzuordnen. Aufgabe dieser Erfindung ist es, die Geschwindigkeit des den Wärmeaustauscher durchströmenden Kühlmittels so einzustellen, daß diese in der für den Wärmeaustausch wirksameren Zone jeweils größer ist als in der mit ungünstiger Kondensation arbeitenden Zone. Die Auslegung der Wärmeaustauscher erfolgt somit immer für ganz bestimmte Verhältnisse, die eine vielseitige Verwendung ausschließt.
• Erfindungsgemäß ist die Zahl der zwischen den Rohrböden frei auf den Rohren verschiebbaren und in ihrer jeweiligen Stellung feststellbaren Querwände, welche die Umlenkung des Heiz- oder Kühlmittels herbeiführen, also in der wirksamen Stellung stehen, durch Verschieben einer oder mehrerer Querwände an die Rohrböden, d. h. in eine Reservestellung, in der sie unwirksam sind, veränderlich. Dies bietet die Möglichkeit, ein und denselben Wärmeaustauscher für einen durch die Anzahl der Querwände und Reservewände gegebenen Bereich von Strömungsgeschwindigkeiten zu verwenden, indem die nicht benötigten Querwände an den einen oder anderen Rohrboden herangeschoben werden. Die Querschnitte, welche von dem zu kühlenden oder zu beheizenden Mittel durchströmt werden, können somit ohne Schwierigkeiten verschiedenen Durchsatzmengen angepaßt werden, wobei die Aufrechterhaltung eines Bestwertes der Strömungsgeschwindigkeit, also günstige Strömungsbedingungen, gewährleistet sind. Der Wiederverwendung des Wärmeaustauschers steht somit nichts im Wege, wenn z. B., wie das bei größeren Anlagen oft der Fall ist, eine Änderung des Betriebsverfahrens notwendig wird. Die vorgeschlagene Bauart bringt eine weitgehende Vereinheitlichung von Wärmeaustauschern mit sich, da diese nunmehr serienmäßig, also einfach und billig, hergestellt werden können und auch die Möglichkeit zu einer Reservehaltung solcher Wärmeaustauscher gegeben ist.
• In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt nach der Linie A-A der Abb.3, Abb.2 einen teilweisen Längsschnitt nach der Linie B-B der Abb. 3 und Abb. 3 einen Querschnitt.
• In einem trommelartigen Behältern ist ein Rohrbündel b angeordnet, dessen Rohre in die Rohrböden c eingesetzt sind. Das Rohrbündel b ist von zwei Leitwänden o eingeschlossen, die den Kanal für das zu behandelnde Austauschmittel oben und unten bzw. seitlich begrenzen. Die Rohrböden c sind mit Stirnböden d verschraubt, die 7iveckmäßig gewölbt ausgebildet und durch Stehbolzen e gegenüber den Rohrböden abgestützt sind. Die von den Stirnböden und den Rohrböden umschlossenen Kammern/ dienen der Zu- und Abführung sowie der Umlenkung des Kühl- oder Heizmittels, welches das Rohrbündel b durchströmt. Das Rohrbündel b kann in beliebiger Weise in den Behälter a, eingehängt oder eingeschoben sein.
• Auf dem Rohrbündel sind eine größere Anzahl von Umlenkwänden i vorgesehen, die in der jeweils gewünschten Anzahl über das Rohrbündel verteilt werden können. Damit kann der freie Durchströmquerschnitt zm-ischen je zwei Umlenkwänden i innerhalb der Grenzen verändert werden, die durch die Anzahl der von vornherein auf dem Rohrbündel b untergebrachten Umlenkwände i bestimmt sind. Es ist somit die Möglichkeit gegeben, die für jede Durchsatzmenge gün stigste Strömungsgeschwindigkeit des zu behandelnden Mittels einzuhalten. Die nicht benutzten Umlenkwände i verbleiben in der Nähe der Stirnböden d, wie dies beispielsweise aus den Abb. i und 2 ersichtlich ist.
• Soll der Wärmeaustauscher für eine andere Durchsatzmenge eingerichtet werden, so wird die Flanschringverbindung I# gelöst, worauf das Rohrbündel b leicht herausgezogen werden kann. Die Umlenkwände i werden über die Länge des Rohrbündels entsprechend der neuen Durchsatzmenge verteilt und durch einfache Befestigungsmittel, beispielsweise Klammern, in ihrer Lage gehalten. Der Wärmeaustauscher kann so in kürzester Zeit stark schwankenden bzw. anderen Betriebsbedingungen angepaßt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Wärmeaustauscher für gasförmige und flüssige Wärmeaustauschmittel, bei denen das von dem Heiz- oder Kühlmittel durchströmte Wärmeaustauschelement durch quer zu den Rohren angeordnete Umlenkwände unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der zwischen den Rohrböden frei auf den Rohren verschiebbaren und in ihrer jeweiligen Stellung feststellbaren Querwände, welche die Umlenkung des Heiz- und Kühlmittels herbeiführen, also in der wirksamen Stellung stehen, durch Verschiebung einer oder mehrerer Querwände an die Rohrböden, d. h. in eine Reservestellung, in der sie unwirksam sind, veränderlich ist.