DE724875C

DE724875C - Umlaufpumpe zur Foerderung von Gasen

Info

Publication number: DE724875C
Application number: DES139590D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Erich Schroeder
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1939-12-19
Filing date: 1939-12-19
Publication date: 1942-09-09

Description

Umlaufpumpe zur Förderung von Gasen Die Erfindung betrifft eine Umlaufpumpe, bei der in. einem Gehäuse ein Laufrad mit seitlichen ringförmigen Schaufelräumen umläuft und bei der im Gehäuse Seitenkänäle mit Unterbrecher vorhanden sind, in denen in bekannter Weise durch schraubenförmige Wirbelung eine druckerhöhende Wirkung für das zu fördernde Medium eintritt. Die Umlaufpumpe, auf die sich die Erfindung bezieht, ist. für reine Gasförderung bestimmt, .d. h. sie fördert Luft oder andere Gase, ohne daß ein Flüssigk eitsring im Gehäuse angeordnet ist.
Bei derartigen Pumpen besteht der Nachteil, daß die in den Schaufelzellen beim Vorübergang vor dem Unterbeecher verbleibenden verdichteten Gase den Wirkungsgrad der Pumpe verschlechtern. Man hat schon verschiedentlich versucht, diese schädlichen Gase aus den Schaufelzellen beim Vorübergang vor dem Unterbrecher zu entfernen. Gemäß der Erfindung werden nun diese in den Schaufelzellen verdichteten Gase in der Weise nutzbar gemacht, daß die Luft oder die Gase aus den am Unterbrecher vorbeilaufenden Schaufelräumen einer besonderen Turbine zugeführt werden, die Kraft ,abgibt. Zweckmäßig ist ses dabei, wenn gemäß der Erfindung diese aus den Schaufelzellen gespeiste Turbine treibend auf die Umlaufpumpe selbst wirkt und dadurch deren Kraftbedarf aus der Antriebsmaschine vermindert. Die Turbine kann z. B. gemäß der Erfindung ,auf der gleichen Achse wie das Laufrad sitzen. Die Gasse, welche die Turbine verlassen, können auch wieder dem Saugstutzen der Umlaufpumpe zugeführt werden, wenn es sich z. B. um wertvolle Gase handelt, die nicht aus der Turbine ins Freie geführt werden können.
Um die Entnahme der in den, Schaufelzellen verdichteten Gase beim Vorübergang vor dem Unterbrecher möglichst hindernislos zu gestalten, werden die Gase an dieser Stelle durch :einen im Unterbrecher vorgesehenen Kanal zweckmäßig radial nach außen geleitet und der Turbine zugeführt.
Durch die Einrichtung gemäß der Erfindung wird der Gesamtwirkungsgrad der Pumpe außerordentlich verbessert, denn es darf nicht übersehen werden, daß während .einer Umdrehung des Laufrades alle Schaufelzellen einmal .am Unterbrecher ihren Inhalt an die Turbine abgeben, so daß ein hoher Anteil an den zu, fördernden Gasen, die sonst in der Pumpe bleiben, der Turbine zugeführt wird und dort nutzbringende Arbeit verrichtet.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Die Abb. i zeigt eine Umlaufpumpe im Schnitt nach A-B der Abh. 2.
Abb. 2 zeigt eine Ansicht auf Teil 5 in axialer Richtung.
i ist das Pumpengehäuse, in dessen Innern sich auf der Achse 2 das aus zwei Teilen bestehende Laufrad 3 und q. befindet.
5 und 6 sind feststehende Teile, die die Seitenkanäle 7 und 8 für die Druckerhöhung des Gases enthalten.
In diesen Kanälen befinden sich Unterbrecher, die diese Kanäle über ein kurzes Stück vollständig ausfüllen. Die Unterbrecher enthalten Öffnungen, die zu Kanälen 9 führen. Die Abb. i zeigt einen Schnitt durch die im Unterbrecher des Seitenkanals 7 befindliche öffnung. Die Kanäle 9 führen den Luftstrom durch den Kanal io zur Düse i i. Diese Düse beaufsch.l:agt die Schaufeln 13 des Turbinenrades 12. In ähnlicher Weise ist die Öffnung im Unterbrecher des Seitenkanals der äußeren Stufe bei 14 angedeutet. Auch hier führt ein Kanal 15 zu den Schaufeln 13 des Turbinenrades 12. Das entspannte Gas tritt aus. dem Stutzen 16 über die Leitung 17 in den Saugstutzen 18 der Pumpe ein.

Claims

I'.1'I'I?n'1'A\SI'kÜC'II1:: i. Umlaufpumpe zur Förderung von Gasen, bei der ,ein mit seitlichen ringförmigen Schaufelräumen versehenes Laufrad und in der Gehäusewand druckerhöhende Seitenkanäle mit einem Unterbrecher vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, d.aß die Luft aus den am Unterbrecher vorbeilaufenden Schaufelräumen über .einen Kanal. .einer besonderen Turbine 12, 13- zugeführt wird.
2. Umlaufpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Schaufelzellen gespeiste Turbine treibend auf die Umlaufpumpe wirkt.
3. Umlaufpumpe nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbine auf der gleichen Achse wie das Laufrad sitzt. q..
Umlaufpumpe nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die entspannte Luft, welche die Turbine verläßt, wieder in den Saugstutzen der Pumpe .eingeführt wird.
5. Umlaufpumpe nach den Ansprüchen i bis q, dadurch gekennzeichnet, d:aß der Abfluß der Luft aus den Schaufelkammern des Laufrades zur Turbine radial nach außen .erfolgt.