DE7244902U - Sackschlauchstuck und Vorrichtung zum betriebssicheren Herstellen von mehr lagigen Kreuzbodensacken - Google Patents

Sackschlauchstuck und Vorrichtung zum betriebssicheren Herstellen von mehr lagigen Kreuzbodensacken

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DE7244902U
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Description

Lengerich, den 28 . 9. 1972 ^
3191 Po/κι
zum betriebssicheren Herstellen
ί
Windmöller & Hölscher
Sackschlauchstück und Vorrichtung
von mehrlagigen Kreuzbodensäcken
Die Erfindung betrifft ein mehrlagiges Sackschlauchstück für die Herstellung von Kreuzbodensäcken und bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zum Herstellen von mehrlagigen Kreuzbodensäcken mit einer Schlauchbildemaschine zum Herstellen mehrlagiger flachliegender Sackschlauchstücke aus flachen Werkstoffbahnen, einer der Schlauchbildemaschine nachgeschalteten überführungsvorrichtung zum direkten und einzelnen überführen der Sackschlauchstücke von der Schlauchbildemaschine in eine Bodenlegemaschine zum Bilden der Bodenfaltung, in der die Sackschlauchstücke wenigstens an einem Ende durch beweglicheHaft- oder Greifwerkzeuge auf der Ober- und Unterseite ergriffen und durch Auseinanderbewegen der Werkzeuge geöffnet werden und die Sackschlauchstücköffnung durch in die öffnung eintauchende Spreizwerkzeuge zu einem sogenannten Bodenquadrat aufgezogen werden, an dem anschließend die vollständige Bodenverschlußfalte angebracht wird.
Bei der Herstellung von mehrlagigen Säcken wird zunächst als Zwischenprodukt ein mehrlagiges Sackschlauchstück hergestellt, bei dem die einzelnen aus einer Flachbahn hergestellten Lagen eine Längsklebenaht aufweisen und die Lagen untereinander mit Querklebenähten verbunden sind. Üblicherweise werden die von der Schlauchbi^demaschine hergestellten Sackschlauchstücke vor deren Weiterverarbeitung in der Bodenlegemaschine zum Abbinden der Klebenähte zwischengelagert. Erst in neuerer Zeit ist man dazu übergegangen, ohne Zwischenabbindezeit die Sackschlauchstücke unmittelbar und einzeln aus der Schlauchbildemaschine in die Bodenlegemaschine überzuführen. Dies hat mehrere Vorteile: Z. B. Personaleinsparung, geringerer Platzbedarf, höherer Ausstoß je Arbeitstag, schnellerer Durchlauf des Materials durch die Fabrikation, was insbesondere bei kleineren Aufträgen Bedeutung hat. Als nachteilig bei den sofort nach dem
Schlauchbilden zu Säcken weiterverarbeiteten Sackschlauchstücken hat sich herausgestellt, daß aufgrund des fehlens der nötigen Abbindezeit die Schlauchstückenden sich nicht in 100X aller Fälle richtig öffnen lassen. Es kommt vereinzelt immer einmal wieder vor, daß die liiehi'itigigen SäuKäühläüuhötÜukc nicht in der ScliciUuhmittc sondern zwischen den Lagen einer Schlauchwandung geöffnet werden und in dieser verkehrten Aufteilung zu einem Bodenquadrat aufgezogen werden. Diese Fehlerart ist deswegen besonders unangenehm, weil sie am fertigen Sack nicht mehr feststellbar ist, es wird eine äußerlich einwandfreie Bodenfaltung hergestellt und es entsteht ein Sack, bei dem die Lagenzahl in der einen Sackwand wesenlich geringer als beabsichtigt z.B. nur einlagig und in der anderen wesentlich höher ist. Der Fehler wird frühestens beim Befüllen des Sackes oder beim Abwurf des Sackes von der Füllmaschine festgestellt. Hier macht sich der Fehler durch Platzen des Sackes bemerkbar, was Füllgutverlust und Betriebsstörungen verursacht und in ungünstigen Fällen auch das Bedienungspersonal aufgrund von Füllgut- in Mitleidenschaft- ziehen kann^
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Möglichkeit anzugeben, die diese Fehlermöglichkeit, wenn nicht ausgeschieden, so doch sicher beobachtet werden kann und somit Ausschußstücke rechtzeitig aussortiert werden können. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem mehrlagigen SacksOhlauchetück die innerste Lage auf der Innenseite wenigstens in den Endbereichen des Sackschlauchstückes farblich einen starken, für eine fotoelektrische Abtastung geeigneten Helligkeitskontrast gegenüber der sonstigen Helligkeit der Lagen aufweist. Aufgrund dieses Kontrastes ist es mit heute üblichen Mitteln der Steuerungselektrik und -elektronik möglich, das mittige öffnen der Sackschlauchstücke sicher zu kontrollieren und Fehlstücke rechtzeitig auszusortieren oder zu kennzeichnen. Zweckmäßigerweise kann dieser Kontrast dadurch herbeigeführt werden, daß die innerste Lage auf der Innenseite einen in Schlauchstücklängsrichtung verlaufenden, wenigstens in den Endbereichen vollflächigen Druckstreifen kontrastreicher,vorzugsweise dunkler Farbe trägt. Es braucht nämlich lediglich an einer kleinen
Stelle bei der richtigen Öffnung der Sackschlauchstücke ein Kontrast sichtbar zu werden.
Es kann auch vorkommen, daß die innerste Lage beim öffnen an der Längsnaht- »ufrei&t; und der z.B. in Arbeitsriehfcung vor der Längsnaht liegende Teil der innersten Lage beim Aufziehen des sogenannten Bodenquadrates mit geöffnet wird, der in Arbeitsrichtung hinter der Längsnaht liegende Teil sich jedoch nicht Öffnet. Un: auch diese Fehlerart mit erfassen zu können, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß der Druckstreifen auf der der Längsnaht der Innenlage gegenüberliegenden Stelle angeordnet ist und vorzugsweise schmaler als die Überlappung der Materialbahnkanten in der Längsnaht der innersten Lage ist. Damit ist der Farbstreifen verdeckt f wenn der vor oder der hinter der Längsnaht liegende Teil der innersten Lage sich nicht mit öffnen sollte.
Nach einem weiteren Vorschlag gemäß der Erfindung kann dia Aufgabe einer betriebssicheren KontrollmögJ ': nkeit eines Fehlöffnens von Sackschlauchstücken dadurch gelöst werden, daß der für die Querklebenähte auf die Sacklagen aufgetragene Klebstoff helligkeitsmäßig kontrastreich gegenüber der Helligkeit der SackL~gen eingefärbt ist. Hierbei wird die Lage der Querklebungen fotoelektrisch nach dem Bodenöffnen abgetastet und wenn die Querklebenähte verdeckt sind, so ist dies ein Zeichen für ein richtiges Bodenöffnen, sind sie an irgendeiner Stelle sichtbar, so ist das Bodenquadrat fehlerhaft unter Aufspaltung einer Schlauchwandung zwischen den Lagen aufgezogen wordenjdieser Fehler wird durch die fotoelektrische Querklebenahtabtastung angezeigt.
In vorrichtungsmäßiger Hinsicht wird die genannte Aufgabe, ausgehend von der eingangs erwähnten Vorrichtung dadurch gelöst, daß innerhalb der Schlauchbildemaschine ein mit der Innenseite der innersten Werkstoffbahn in Berührung stehendes Farbauftragswerk vorgesehen ist, daß in der Bodenlegemaschine in Arbeitsrichtung hinter dem Spreizwerk&aug eine das Bodenquadrat abtastende Licht-
quelle und eine lichtempfindliche Fotozelle für das Reflex-ionslicht angebracht sind und daß ferner in Arbeitsrichtunpj hirter der Lichtquelle und der Fotozelle eine von der Fotozelle mittelbar betätigte Sortierweiche zum Auswerfen schadhafter Werkstücke vorgesehen ist. Die Betätigung der Sortierweiche kann durch ein das Auswurfsignal einige Arbeitstakte lang speicherndes bekanntes sogenanntes Schieberegister oder über eine Markiervorrichtung erfolgen, die den Sack als fehlerhaft kennzeichnet und das Auswerfen oiner späteren Abtastung und Aussortierung überläßt. Diese Verfahrensweise hat den Vorteil, daß eine Ausschußauswurfsteile nur einmal in der Vorrichtung angeordnet sein muß und alle möglichen Fehler, Jk die in der Maschine kontrolliert und festgestellt werden, durch eine einheitliche Markierung gekennzeichnet und an einer einzigen Stelle am Schluß aussortiert werden.
Die Erfindung ist anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele im folgenden näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 den der iackschlauchstückhersteilung dienenden Teil
einer insgesamt in den Fig. 1 bis 3 dargestellten und in U-Form aufgestellten Sackherstellungslinie in Seitenansicht,
Fig. 2 den der Überführung und der Drehung der Sackschlauch- * stücke von der Schlauchmaschine in den Bodenleger die
nenden Teil im Grundriß,
Fig. 3 die Bodenlegermaschine der Sackherstellungslinie in Seitenansicht,
Fig. 4 und 5 die Enden zweier erfindungsgemäß ausgebildeter Sackschlauchstücke mit aufgezogenem Bodenquadrat und
Fig. 6 und 7 zwei Fehlermöglichkeiten an den Bodenquadraten von in einer Sackherstellunglinie nach den Fig. 1 bis 3 hergestellten Säcken.
Bei der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Sackherstellungslinie werden in der in Fig. 1 gezeigten Schlauchmaschine zunächst in bekannter Weise mehrlagige Sackschlauchstücke aus den in Rollen 1 vorliegenden flacner. Werkstoffbahnen 2 hergestellt. Diese werden einzeln in einer Perforierstation 3 mittels für jede Bahn vorge-
mit sehenen taktweiöe umlaufenden Perforierwerken 4~Querperforationen und in einer Klebestation 5 mittels für jede Bahn vorgesehenen taktweise umlaufenden Leimauftragswerken 6 mit Querklebenahttupfern versehen. Danach werden die einzeln geführten Materialbahnen zu einem einheitlichen Bahnlauf zusammengeführt und mittels eines weiteren Leimauxtragswerkes 7 werden die Kanten der gestaffelt zueinander laufenden Materialbahnen 2 mit Klebstoff für die Längsnaht versehen. In der Schlauchbildung 8 werden die Lagen zu einem flachen Schlauch zusammengeschlagen und der noch endlose geschlossene Schlauch in der Abreißstation 9 durch Abreißen entlang der Perforationen in einzelne Sackschlauch?tücke vereinzelt. In einer Weichenstation 10 werden die einzeln und stetig voranbewegten Sackschlauchstücke abwechselnd zur Vergrößerung ihres gegenseitigen Abstands auf zwei Bewegungsebenen aufgeteilt und einer Querfördereinrichtung 11 zugeführt, von der die Schlauchstücke in den beiden Förderebenen 12 und 13 unter Änderung der Relativlage der Sackschlauchstücke von längs nach quer zur Förderrichtung weiter und über je ein Kurvenband 14 zu einer einheitlichen Förderebene 15 hin gefördert werden. Das Förderband 15 bringt die Sackschlauchstücke direkt in Querlage zu der Ausrichtestation 16 der in Fig. 3 dargestellten Bodenlegemaschine, in welcher an die Sackschlauchstücke in bekannter Weise die Bodenfaltungen angebracht werden. In der Bodenrillstation 17 werden die Falzkanten für das Aufziehen des sogenannten Bodenquadrates vorgerillt und in der Bodenöffnungsstation 18 die Bodenquadrate 21 mittels der parallel umlaufenden Saugbalken 19 und der anschließend in die öffnung der Sackschlauchenden einfahrenden rotierenden Spreizer 20 aufgezogen. In verschiedenen daran anschließenden Arbeitsstationen wird der Boden gerillt, das Bodenquadrat in die Horizontalebene gelegt, der Ventilzettel aufgebracht, Bodenleim aufgetragen, die Bodenfaltung geschlossen und ein Bodendeckblatt aufgeklebt.
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Die kritische Stelle innerhalb der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten-Sackfertigungslinie ist das Schlauchendenöffnen und Aufziehen des Bodenquadrates, und zwar deswegen, weil die verschiedenen Klebestellen innerhalb des mehrlagigen Sackschlauchstückes noch nicht vollständig abgebunden haben. Um ein mittiges öffnen der Sackschlauchstückenden zu kontrollieren, sind in der Sackfertigungslinie an verschiedenen Stellen Maßnahmen getroffen. So ist innerhalb der in Fig. 1 dargestellten Schlauchziehmaschine ein kleines Druckwerk 25 angebracht, mit welchem auf die Innenseite der innersten Materiallage ein schmaler Druckstreifen aufgetragen werden kar.n. Das Druckwerk besteht wie üblich auf, dem Format zylinder 26, dem Gegendruckzylinder 27 und den Farbwaizen. Das Druckwerk kann in Maschinenquerrichtung verschoben werden, um die Lage des Druckstreifens in die gewünschte Lage bringen zu können. Vorteilhaft ist es, wenn der Druckstreifen genau der Längsnaht der innersten Lage des Sackschlauchstückes gegenüberliegt. Auf diese Weise wird eine Art der erfindungsgemäßen Sackschlauchstücke gewonnen, die eine zuverlässige Bodenöffnungskontrolle zuläßt.
Diese Bodenöffnungskontrolle wird im unmittelbaren Anschluß an das Bodenöffnen in der Station 18 mittels fotoelektrischer Reflexionslichtmesser 30 durchgeführt. Diese werfen einen Lichtstrahl auf eine möglichst in der Nähe der horizontalen Sackebene liegenden Stelle des in einer vertikalen Ebene ausgebreiteten Bodenquadrates. Neben der Lichtquelle ist eine das vom Stck oder von der Unterlage des Sackes (wenn kein Sack an der Kontrollstelle ist) reflektierte Licht messende Fotozelle angeordnet. Diese Fotozelle empfängt dauernd Reflexionslicht, wenn auch von schwankender Intensität. Im Moment des Vorbeilaufes des Druckstreifens eines ordnungsgemäß geöffneten Bodenquadrates an der Fotozelle wird aufgrund der Schwärzung dfts Reflexionslicht kurzzeitig unterbrochen oder zumindest auf einen wesentlich niedrigeren Wert abgesenkt als sonst. Hierdurch wird ein Positivsignal erzeugt, welches anzeigt, daß das Bodenquadrat richtig, d. h. in der Mitte sämtlicher im Sackschlauchstück übereinanderliegendar Materiallagen aufgezogen worden
ist. Dieser Sack wird ohne weiteres an der Kontrollstation durchgelassen. Bleibt aber aufgrund der Fehlerhaftigkeit des Bodenöffnens ein Druckstreifen verdeckt und demgemäß die Abdunklung der Reflexionslicht-Fotozelle beim Vorbeilauf eines Sackes aus, so bedeutet dieses Fehlen eines Signals, d.h. diese durchgehende Belichtung der Fotozelle ein das Aussortieren dieses Sackes auslösendes Negativsignal. Da es wegen der Führung der Säcke zwischen durchgehenden Schleppriemen nicht möglich ist, innerhalb der Boden legemaschine einzelne Fehlstücke aus der Fertigung herauszunehmen, muß ein solches festgestelltes Fehlstück die ganze Bodenfaltung zunächst durchlaufen und kann erst am Ende der Bodenlegemaschine W mittels einer Sortierweiche 31 ausgeschoben werden. Das Negativsignal muß also auf ein bekanntes sogenanntes Schieberegister gegeben werden, in welchem es zeitunabhängig eine bestimmte Anzahl von Arbeitstakten lang gespeichert wird uad erst nach Ablauf dieser Anzahl von Arbeitstakten an den Betätigungsmechanismus 32 der Sortierweiche weitergeleitet wird und dort mittelbar das Ausscheiden des Fehlstückes auslöst.
In dem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen dreilagigen Sackschlauchstückes nach Fig. 4 ist ein Druckstreifen 35 etwa in der Mitte der Materialbahn der innersten Lage 36 angebracht, derart, daß er der Längsnaht 37 der Innenlage genau gegenüberliegt. α Er ist etwas schmaler als die überlappungsbreite b der Bahnkanten bei der Innenlängsnaht 37. Der Druckstreifen liegt bei dem lagenrichtig aufgezogenen Bodenquadrat - wie in Fig. 4 dargestellt bis zum sogenannten Bodenmittenbruch 38 frei. Die in der Nähe dieser Linie liegende Lichtspur 39 des Reflexionslichtfotometers ist strichpunktiert eingezeichnet. Bei Fehlern beim Bodenöffnen ist die Kreuzungsstelle 40 vom Druckstreifen mit dem Lichtstreifen am ehesten überdeckt und die Wahrscheinlichkeit einer Erfassung durch die Kontrolleinrichtung 30 am größten.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel eines dreilagigen Sackschlauchstückes ist die Innenlage Ul als Ganzes in der
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Masse eingefärbt, was durch die Schraffur angedeutet ist; es wird für die Innenlage ein dunkles Papier benutzt. Bei die^r Art des Sackschlauchstückes ist das Aufbringen des Druckstreifens zwar 2ntbehrlich, dafür muß aber das Bodenquadrat beidseitig des Bodenmittenbruches 44 fotoelektrisch (Lichtspuren 42 und 43) abgetastet werden, da nur dann eine einwandfreie mittige Bodenöffnung erfolgt ist, wenn beiderseits des Bodenmittenbruches sich dunkles Papier der Innenlage erstreckt.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Bodenöffnungsfehler an einem Sackschlauchstück nach Fig. 4 ist das Bodenquadrat zwischen den Lagen
■* aufgezogen worden und zwar derart, daß bei dem dreilagigen Sackschlauchstück zwei Lagen in den Wandbereich mit den Längsnähten und vier Lagen in den gegenüberliegenden Wandbereich gelangen; die innerste Lage ist nicht mit aufgezogen worden, sondern erstreckt sich, abgesehen von den Bereichen der Bodeneckeinschläge, geradlinig weiter. Der Druckstreifen ist in dem von der Fotozelle abgetasteten Bereich 39 abgedeckt und es wird beim Vorbeilauf dieses Sackes ein das Ausscheiden des Sackes mittelbar auslösendes Negativsignal erzeugt. Bei den fehlerhaften Bodenöffnen zwischen den Lagen werden in den Endbereichen des Sackschlauchstückes angebrachte Querklebenähte geöffnet; es liegen dann gemäß dem gezeigten Beispiel die Klebstofftupfer auf der Außenseite der innersten Lage
* und auf der Innenseite der zweitinnersten Lage frei. Wenn der Querklebenaht-Klebstoff entsprechend dunkel eingefärbt wäre, so könnte anstelle des Druckstreifens 35 auch das Freiliegen von Querklebenähten als Anzeichen für eine Fehlöffnung fotoelektrisch abgetastet werden. Hier müßten jedoch, um sicher zu gehen und jede mögliche Fehlerart zu erfassen, alle Querklebenahtstellen abgetastet werden, d.h. pro Lage zwe.i Fotozellen vorgesehen werden.
Die in Fig. 7 dargestellte Fehlerart beim Bodenöffnen an einem Sackschlauchstück nach Fig. 4 zeigt den Vorteil der Anordnung des Druckstreifens 35 gegenüber der Längsnaht 37. Im Bodenbereich ist die Längsnaht 37 und teilweise auch die Querklebenaht 45/46 beim
Bodenöffnen aufgerissen worden. Bei der gemäß dem Pfeil 47 angenommenen Durchlaufrichtung des Sackes durch die Bodenlegemaschine ist der vor der Längsnaht 37 liegende Teil der innersten Lage richtig geöffnet- worden und der hinter der Längsnaht liegende Teil faDash. Der falsch geöffnete Teil deckt den Druckstreifen ab und läßt die Fotozelle so die Fehlerhaftigkeit erkennen. Würde sich der Druckstreifen seiner Lage oder seiner Breite nach über die Seitenkante 48 hinaus erstrecken, so würde trotz des Fehlers nach Fig. 7 ein Positivsignal ausgelöst werden. Der Klebstoff 49 der aufgezogenen Längsnaht 37, der nun frei liegt, darf allerdings keinen starken Helligkeitskontrast gegenüber den Helligkeitswerten der Materiallagen aufweisen, sonst würde irrigerweise der Leimstreifen anstelle des Druckstreifens ein Positivsignal auslösen. Dies wäre insbesondere bei einer Dunkeleinfärbung der Innenlage zu beachten.
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Claims (6)

Patentansprüche
1. Mehrlagiges Sackschlauchstück für die Herstellung von Kreuzbodensäcken, dadurch gekennzeichnet, daß die innerste Lage (36, 41) auf der Innenseite wenigstens in den Endbereichen des Sackschlauchstückes farblich einen starken, für eine fotoelektri-
_ sehe Abtastung geeigneten Helligkeitskontrast (35) gegenüber der sonstigen Helligkeit der Lagen aufweist.
2. Sackschlauchstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innerste Lage (36) auf der Innenseite einen in Schlauchstücklängsrichtung verlaufenden, wenigstens in den Endbereichen voliriächigen Druckstreifen (35) kontrastreicher, vorzugsweise dunkler Farbe trägt.
3· SackscHauchstück nach Anspruch 1 mit Längsnähten in den Lagen, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstreifen (35) auf der der Längsnaht (37) der Innenlage (36) gegenüberliegenden Stelle angeordnet ist und vorzugsweise schmaler als die Überlappung (b) φ der Materialbahnkanten in der Längsnaht (37) der innersten Lage (36) ist.
4. Sackschlauchstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innerste Lage aus einer in der Masse kontrastreich gegenüber den übrigen Lagen eingefärbten Materialbahn (41) besteht.
5. Mehrlagiges Sackschlauchstück für die Herstellung von Kreuzbodensäcken, bei dem die Einzellagen in den Endbereichen durch Querklebenähte miteinander verklebt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Querklebenähte auf die Sacklagen aufgetragene Klebstoff helligke.itsmäßig kontrastreich gegenüber der Helligkeit der Sacklagen eingefärbt ist.
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6. Vorrichtung zum Herstellen von mehrlagigen Kreuzboc^nsäcken mit einer Schlauchbildemaschine zum Herstellen mehrlagiger, flachliegender Sackschlauchstücke aus flachen Werkstoffbahren, einer der Schlauchbildemaschine nachgeschalteten Überführungseinrichtung zum direkten und einzelnen überführen der Sackschlauchstücke von der Schlauchbildemaschine in eine Bodenlegemaschine zum Bilden der Bodenfaltung, in der die Sackschlauchstücke wenigstens an einem Ende durch bewegliche Haft- oder Greifwerkzeuge auf der Ober- oder Unterseite ergriffen und durch Auseinanderbewegen der Werkzeuge geöffnet werden und die
m Sackschlauchstüeköffnung durch in die Öffnung exntauchende Spreizwerkzeuge i;u einem sogenannten Bodenquadrat aufgezogen werden, an dem anschließend die vollständige Bodenverschlußfaltung angebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Schlauchbildemaschine (Fig. 1) ein mit der Innenseite der innersten Werkstoffbahn in Berührung stehendes Farbauftragswerk (25) vorgesehen ist, das in der Bodenlegemaschine (Fig.3) in Arbeitsrichtung hinter den Spreizwerkzeugen (20) eine das Bodenquadrat (21) abtastende Lichtquelle und eine lichtempfindliche Fotozelle (30) für das Reflexionslicht angebracht sind und daii ferner in Arbeitsrichtung hinter der Lichtquelle und der Fotozelle eine von der Fotozelle mittelbar betätigte Sortierweiche (3D zum Auswerfen schadhafter Werkstücke vorgesehen
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