DE723753C - Verfahren zur Reinigung von Phosphorsaeureestern, wie Trikresylphosphat - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Phosphorsaeureestern, wie Trikresylphosphat

Info

Publication number
DE723753C
DE723753C DEB183663D DEB0183663D DE723753C DE 723753 C DE723753 C DE 723753C DE B183663 D DEB183663 D DE B183663D DE B0183663 D DEB0183663 D DE B0183663D DE 723753 C DE723753 C DE 723753C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ester
esters
phosphoric acid
tricresyl phosphate
purification
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB183663D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Beeg
Dr Rudolf Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BRAUNKOHLE BENZIN AG
Original Assignee
BRAUNKOHLE BENZIN AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BRAUNKOHLE BENZIN AG filed Critical BRAUNKOHLE BENZIN AG
Priority to DEB183663D priority Critical patent/DE723753C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE723753C publication Critical patent/DE723753C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/025Purification; Separation; Stabilisation; Desodorisation of organo-phosphorus compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/08Esters of oxyacids of phosphorus
    • C07F9/09Esters of phosphoric acids
    • C07F9/12Esters of phosphoric acids with hydroxyaryl compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von Phosphorsäureestern, wie Trikresylphosphat Phosphorsäureester, wie Tricresylphosphat u. a., finden beispielsweise zur Entfernung der Phenole aus phenolhaltigen Abwässern durch Waschen der Wässer mit diesen Estern Anwendung. Bei derartiger Verwendung der Phosphorsäureester verschmutzen die Ester allmählich durch Aufnahme von nicht oder nur schwer flüchtigen Fremdstoffen, die außer .den Phenolen in den Abwässern vorhanden sind und die von den Estern zugleich mit -den Phenolen herausgelöst werden Bei der Entfernung der Phenole aus den Estern durch Destillation verbleiben die Fremdstoffe in den Estern und reichern sich in verhältnismäßig kurzer Zeit stark an, wenn die Ester nach dem Abdestillieren der Phenole von neuem zur Phenolextraktion benutzt werden.
  • Bei einem Gehalt von etwa 1o bis 15'/" durch Destillation nicht entfernbarer Verunreinigungen in den Estern ist der Verteilungskoeffizient der Phenole zwischen dem verschmutzten Ester und dem Abwasser bereits so stark abgesunken, daß der verschmutzte Ester gründlich gereinigt werden muß. Bisher ist diese Reinigung mit Oleum und Kalk durchgeführt worden. Die rauchende Schwefelsäure be-,virkt in der Hauptsache eine Ausflockung der in den Estern gelösten Verunreinigungen.
  • Der sich an die Oleumbehandlung anschließende Kalkzusatz hat den doppelten Zweck, etwa überschüssige Säure zu neutralisieren und die ausgeflockten -Stoffe so einzuhüllen, daß ihre Filtration zusammen mit dem Kalk bzw. Calci,umsulfat technisch einwandfrei durchgeführt werden kann.
  • Bei dieser Art der Reinigung von Phosphorsäureestern von nicht flüchtigen Verunreinigungen entstehen nebenher größere Mengen von Sulfonsäuren, die die Löslichkeit der Ester in Wasser sehr stark erhöhen, so daß nach jeder Behandlung mit Oleum größere Esterverluste entstehen. Außerdem gelingt hierbei keine vollständige Ausfällung der Asphalte.
  • Man erhält nach der Reinigung Ester von noch dunklerer Farbe, welche noch 3 bis 4°/o Verunreinigungen enthalten. Der Filterrückstand schließt ebenfalls noch Ester ein, und zwar bis zu 50°/o des Filterrückstandes. Es entstehen hierdurch weitere Esterverluste.
  • Es wurde nun gefunden, daß man alle diese :Nachteile umgehen kann, wenn man die Ester mit Körpern mit großer innerer Oberfläche, wie Kiesel.gur, Bleicherde, Aktivkohle u. ä.. versetzt und die Ester mit einem Lösungsmittel aus der iNlischung des verschmutzten Esters mit den großoberflächigen Körpern herauslöst. Aus der gewonnenen Lösung wird durch Entfernen des Lösungsmittels ein Ester gewonnen, der in seinen wesentlichen Eigenschaften, wie Wasserlöslichkeit und Phenolaufnahmevermögen(Verteilungskoeffizient der Phenole zwischen Wasser und Ester), dem technisch reinen kaum nachsteht.
  • Als besonders vorteilhaft hat sich die Anwendung von Braunkohlenkoks bzw. von angeätztem Braunkohlenkoks als Körper mit großer innerer Oberfläche und die Anwendung von in erster Linie von Butan, als Extraktionsmittel herausgestellt.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, die bei der Herstellung von Ary lphosphaten durch Veresterung von Phenolen gewonnetien Rohprodukte, die noch geringe 'Mengen von unverändertem Ausgangsstoff, z. B. Kresol, enthalten, dadurch von dieseln zu befreien, daß die Rohprodukte init verhältnismäßig geringen Mengen Aktivkohle versetzt und diese nach einiger Zeit abfiltriert «-erden. Bei diesem Verfahren entstehe.? erhebliche Verluste dadurch, daß die abfiltrierte Kohle große Mengen Ester zurückhält (zoo% und mehr vom Kohlegewicht); überdies gestattet dieses bekannte Verfahren nicht, Verunreinigungen aus dem Ester zu entfernen, die bei der Entpllenolierung von Abwässern mit aufgenommen werden. So ergab sich, daß ein derart verunreinigter Ester mit r2,1 % Verunreinigungen nach Behandlung mit 1o0/, staubförmiger Aktivkohle ii_i der Wärine und Filtration noch 1i,60/0 @ erunrein.igungen enthielt und daß körnige Aktivkohle sich als gänzlich unwirksam erwies.
  • Beispiel Eine Tonne gebrauchtes Trikresylphosphat, das zur Entphenolierung von Abwässern von Hy drieranlagen gedient und dabei 1511/0 nicht durch Destillation entfernbare Verunreinigungen aufgenommen hat, wird mit 50o kg Kiesel gur oder mit einer Tonne Braunkohlenkoks vermischt. Dabei soll die Gur bzw. der Koks möglichst wasserfrei sein. Die erhaltene krümelige 'lasse wird erschöpfend mit flüssigem Butan, flüssigem Propan oder Gasolin extrahiert und von dein erhaltenen Extrakt das Lösungsmittel durch Destillation entfernt. 'Man erhält eio kg gereinigtes Trikresylpliosphat, entsprechend einer Ausbeute von etwa 9511, des eingesetzten Reinesters.
  • L,ber die Wirkung des Reinigungsverfahrens mit Oleum und Kalk und des vorliegenden Verfahrens gibt die folgende Aufstellung Aufschluß, die die spezifischen Gewichte. Wasserlöslichkeiten und Phenolverteilungskoeffizient zwischen Ester und Wasser für verschmutzte Betriebsester, für nach dein vorliegenden Verfahren gereinigten Betriebsester, für nach dem Oleumverfahren gereinigten Ester und für technisch reinen Ester enthält:
    i
    Nach dem
    o dem
    Verschmutzter I vorliegenden Ver- plNu verfahren I Technisch
    Betriebsester fahren gereinigter reiner Ester
    Betriebsester gereinigter Ester
    d 15 . . . . . . . . . . . . . . . =,215 I,275 z,=97 i,i8o
    5 Gehalt an Verunreini-
    gungen . . . . . . . . . . . 150/, 00/1 3,5 °/o 0 %
    Wasserlöslichkeit ..... 86 mg/1 H., O 2= mg/1 H., O 2073 mg/1 H.,0 17 mg/1 H= O
    Verteilungskoeffizient 26 38 28,8 44,7

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Reinigung von Pliosphorsäureestern, wie Trikresylphosphat, die insbesondere zur Entphenolierung von Abwässern gedient haben, dadurch gekennzeichnet, daß man die verschmutzten Ester mit Körpern mit großer innerer Oberfläche mischt, aus der erhaltenen Mischung die Ester mit einem Lösungsmittel extrahiert und die gereinigten Ester vom Lösungsmittel trennt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß man als Körper mit großer innerer Oberfläche Braunkohlenkoks oder angeätzten Braunkohlenkoks und als Lösungsmittel Flüssiggase, insbesondere flüssiges Butan, benutzt.
DEB183663D 1938-06-26 1938-06-26 Verfahren zur Reinigung von Phosphorsaeureestern, wie Trikresylphosphat Expired DE723753C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB183663D DE723753C (de) 1938-06-26 1938-06-26 Verfahren zur Reinigung von Phosphorsaeureestern, wie Trikresylphosphat

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB183663D DE723753C (de) 1938-06-26 1938-06-26 Verfahren zur Reinigung von Phosphorsaeureestern, wie Trikresylphosphat

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE723753C true DE723753C (de) 1942-08-13

Family

ID=7009614

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB183663D Expired DE723753C (de) 1938-06-26 1938-06-26 Verfahren zur Reinigung von Phosphorsaeureestern, wie Trikresylphosphat

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE723753C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1917357C3 (de) Verfahren zur Vorbehandlung von aktive Zusatzstoffe enthaltenden Altschmierölen vor der Regenerierung
DE723753C (de) Verfahren zur Reinigung von Phosphorsaeureestern, wie Trikresylphosphat
DE2421903C3 (de) Verfahren zum Regenerieren von Altöl
DE669709C (de) Verfahren zur Reinigung von fette oder seifige Stoffe enthaltenden Abwaessern
DE699206C (de) endigen Produkten aus Rohoelen oder Steinkohlenteeroelen
DE884045C (de) Verfahren zum Zerlegen organischer Fluessigkeitsgemische
DE345488C (de) Verfahren zur Reinigung von hochsiedenden Erdoelen
AT60604B (de) Verfahren zur Aufarbeitung der Säureharze von der Erdölreinigung.
AT203483B (de) Verfahren zur Reinigung unreiner, insbesondere stark riechender Kresole
AT116066B (de) Verfahren zur Reinigung von Rohmontanwachs.
DE602896C (de) Gewinnung von reinem Schwefel
DE925650C (de) Verfahren zur Herstellung reiner Phenolatloesungen
DE331038C (de) Verfahren zum Reinigen von Rohschwefel
AT122484B (de) Verfahren zum Entparaffinieren von Ölen, Destillationsrückständen oder Destillaten.
DE550764C (de) Verfahren zur Entschwefelung und Reinigung von Phenolatlauge
DE670273C (de) Verfahren zur Reinigung von zur Phenolextraktion gebrauchtem Trikresylphosphat
DE735322C (de) Verfahren zur Entfaerbung von gereinigten, hochsiedenden Teerkohlenwasserstoffen
DE704530C (de) Verfahren zur Gewinnung von Phenolen aus OElen und Abwaessern
DE717999C (de) Verfahren zur Reinigung von Trikresylphosphat
DE860060C (de) Verfahren zur Reinigung von Phenolgemischen
AT206432B (de) Verfahren zur Feinreinigung und Desodorisierung technischer Phenole
DE715606C (de) Verfahren zur Abtrennung von Phenolen aus Teeroelen, Abwaessern u. dgl. Produkten
AT16504B (de) Verfahren zur Wiedergewinnung des zur Entfettung von Wolle dienenden Lösungsmittels.
AT94306B (de) Verfahren zur Trennung von o- und p-Toluolsulfamid.
DE306957C (de)