DE722421C - Anwendung des Verfahrens zur Herstellung von Elektronenroehren mit einem Gefaesskolben aus Metall nach Patent 676727 auf Elektronenroehren mit einem keramischen Gefaesskolben - Google Patents

Anwendung des Verfahrens zur Herstellung von Elektronenroehren mit einem Gefaesskolben aus Metall nach Patent 676727 auf Elektronenroehren mit einem keramischen Gefaesskolben

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DE722421C
DE722421C DEST55818D DEST055818D DE722421C DE 722421 C DE722421 C DE 722421C DE ST55818 D DEST55818 D DE ST55818D DE ST055818 D DEST055818 D DE ST055818D DE 722421 C DE722421 C DE 722421C
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Germany
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vessel
ceramic
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vacuum
vessel piston
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DEST55818D
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English (en)
Inventor
Dr Ernst Albers-Schoenberg
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Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/20Seals between parts of vessels
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0033Vacuum connection techniques applicable to discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0037Solid sealing members other than lamp bases

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Description

  • Anwendung des Verfahrens zur Herstellung von Elektronenröhren mit einem Gefäßkolben aus Metall nach Patent 676 727 auf Elektronenröhren mit einem keramischen Gefäßkolben Zusatz zum Patent 676 727 In dem Pätent 676 727 wird ein Verfahren zur Herstellung von Elektronenröhren beschrieben, welches darin besteht, einen keramischen Durchführungsisolator zunächst mit einem ring- oder kragenförmigen Metallteil vakuumdicht zu verbinden, dann das System der Elektronenröhre auf den Isolator aufzubauen und zum Schluß den metallischen Gefäßkolben mit dem ring- oder kragenförmigen Stück, beispielsweise durch Schweißung, zu verbinden. Wesentlich ist hierbei, daß der Schweiß- oder Lötvorgang zwischen den beiden Metallteilen durch eine kurzzeitige und rein örtlich wirkende Erhitzung durchgeführt werden -kann, so daß das System der Elektronenröhre, solange es noch von Luft umgeben ist, keine schädliche Erhitzung erleidet.
  • Die Weiterentwicklung zeigt, daß das dem Patent 676 727 zugrunde liegende Verfahren auch auf andere Elektronenröhren, nicht nur solche mit metallischem Kolben, anwendbar ist.
  • Eine neue Bauweise von Elektronenröhren und Entladungsgefäßen bevorzugt einen keramischen Hohlkörper für den Gefäßkolben. Zum Verschließen des Gefäßes ist man auf das bekannte Verfahren angewiesen, mehrere keramische Teile durch Zusammenglasieren vakuumdicht zu vereinigen. Auch hier ergibt die in dem Patent 676 727 beschriebene Schwierigkeit, daß die zum Verbinden .der keramischen Teile, also zur Schmelzung der verbindenden Glasur notwendige Hitze das empfindliche System .der Röhre schädigt. Auch bei Glasgeräten mag diese Schwierigkeit bisweilen auftreten, obschon die übliche Glastechnik durch die Ausbildung der Ouetschfüße und die Herausverlegung der zu verschmelzenden Stellen an einen besonderen Vorsprung des Geräts im allgemeinen diese Schwierigkeit zu umgehen weiß.
  • Das Verfahren nach Patent 676727 läß#' sich mit Vorteil auch auf mit einem keramischen Gefäßkolben anwenden, wobei gemäß der Erfindung zwei ring-oder kragenförmige, mit Außenflansch versehene Metallteile an ihrem inneren Rand mit je einem an der Gefäßbildung beteiligten keramischen Bauteil durch Glasschmelzfluß vakuumdicht verbunden und nach dem Aufbau des Elektrodensystems auf den keramischen Bauteilen zum endgültigen Abschließen des Gefäßkolbens am. Außenflansch miteinander vakuumdicht verlötet oder verschweißt werden.
  • Dabei wird vorteilhaft, sofern für die an der Gefäßbildung betätigten keramischen Bauteile poröse, verlustarme Isolierstoffe verwendet werden, das in an sich bekannter Weise der Abdichtung dienende Überfangglas für die vakuumdichte Verbindung des keramischen Bauteils mit dem zugehörigen ring-oder kragenförmigen Metallteil benutzt.
  • Es sind bereits unterteilte Glasrohre aus verschiedenem Glas bekannt, bei welchen an der Teilungsstelle an jedes Glasrohrende ein Metallring angeschmolzen ist; die beiden Metallringe werden dann durch Lötung miteinander verbunden. Durch die Anwendung der Metallringe soll eine leichte Lösbarkeit der Verbindung zweier Glasrohre erreicht werden. Die Ausbildung der Verschmelzungsstelle und,der Metallringe ist .dabei nicht so durchgeführt, daß eine Lötgelegenheit entsteht, die dem Gefäßinneren besonders abgewandt ist, um die bei der Lötung unvermeidlich auftretende Wärme vom Gefäßinnern möglichst fernzuhalten, vielmehr schneiden die Ränder der Metallringe praktisch mit den Glasschmelzwulsten ab. Mit der bekannten Verbindung läßt sich die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe nicht lösen, nämlich die Schwierigkeiten zu vermeiden; die beim endgültigen Abschluß eines aus keramischem Werkstoff aufgebauten Elekronenröhrengefäßes mit seinem empfindlichen Elektrodensystem auftreten.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, wobei auf .die Darstellung der inneren Teile der Elektronenröhren verzichtet ist, und zwar zeigen im Schnitt: Fi.g. r eine Elektronenröhre aus einem Kolben und einer als Durchführungsisolator dienenden Grundplatte, Fig. 2 die vakuumdichte Verbindung zwischen dem Kolben und :der Grundplatte in vergrößertem Maßstab; Fig.3 ein aus zwei aufeinandergesetzten Kolben gebildetes Vakuumgefäß und Fig. q. einen mit Glas überfangenen Gefäßkolben aus porösem Werkstoff.
  • Mit dem Durchführungsisolator a ist mittels der Glasverschmelzung b das ring- oder kragenförmige .Metallteil c vakuumdicht verbunden. Das Metallteil c erhält einen Ansatz d, gegen den sich der Durchführungsisolator a fest anlegen kann. Mit dem beispielsweise aus dichtem keramischem Werkstoff bestehenden Gefäßteil e ist durch die Glasverschmelzung f das ringförmige Metallteil g vakuumdicht verbunden. Das Metallteil g legt sich fest gegen den ringförmigen Wulst h des Gefäßteils e an. Die beiden Metallringe c und g werden durch die ringförmige Verschweißung i vakuumdicht verbunden. Im Gefäßteil e ist ein Pumpstutzen k vorgesehen, der in an sich bekannter Weise nach Abschluß der Evakuierung verschlossen wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren vollzieht sich in folgender Weise: Das ringförmige Metallstück c wird derart auf den Durchführungsisolator gelegt, daß der Ansatz des Metallteiles c auf dem Isolator fest aufliegt. Es wird dann die Glasverschmelzung b vorge- nommen, so .daß- der Ring c und der Isolator a vakuumdicht miteinander verbunden sind. In ähnlicher Weise wird die vakuumdichte Verbindung zwischen dem Gefäßteil e und dem Metallring g vorgenommen, wobei sich der Ring g gegen den Ansatz h des Gefäßteiles e fest anlegt. Der Ring g und das Gefäßteil e sind an der Stelle, an der die Glasverschmelzung vorgenommen wird, derart ausgebildet, daß der Glasschmelzfluß f in einer Mulde liegt.
  • Nachdem anschließend das System der Elektronenröhre auf den vakuumdicht in .den Isolator a eingeschmolzenen Durchführungen 1 aufgebaut worden ist, wird das Gefäßteil e mit dem Ring g auf den Durchführungsisolator a bzw. Ring c aufgesetzt. Hierauf werden die beiden Ringe g und c vakuumdicht miteinander verschweißt, was ohne jede schädliche Erwärmung des Systems durchgeführt werden kann.
  • An Stelle des Durchführungsisolators a kann ein zweites Gefäßteil ei (Fig. 3) mit dem Gefäßteil e bei entsprechender Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens vakuumdicht verbunden werden. DieDurchführungen 1 sind hierbei vakuumdicht in die Gefäßböden eingeschmolzen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. q. besteht .das Gefäßteil e aus porösem Werkstoff und ist mit einer Glas- oder Glasurschicht überfangen, so daß die Vakuumdicht- i heit gewährleistet ist. Das Gefäßteil e ist in der oben beschriebenen Weise mit dem Metallring g vakuumdicht verbunden. Gegebenenfalls wird .die Aufbringung der Glas- oder Glasurschicht m und des Glasschmelzflusses f für die Verbindung der Teile e und g in einem Erhitzungsvorgang vorgenommen. Vorteilhaft verwendet man für die Abdichtung .der durch den Boden des Gefäßteiles e hindurchgehenden Durchführungen l eine im Verhältnis zur Glasschicht m starke Glasaufschmelzung n.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anwendung ;des Verfahrens zur Herstellung von Elektronenröhren mit einem Gefäßkolben aus Metall nach Patent 676 7a7 auf Elektronenröhren mit einem keramischen Gefäßkolben, dadurch gekennzeichnet, daß zwei ring- oder kragenförmige, mit Außenflansch versehene Metallteile an ihrem inneren Rand mit je einem an der Gefäßbildung beteiligten keramischen Bauteil durch Glasschm-elzfluß vakuumdicht verbunden und nach dem Aufbau des Elektrodensystems auf den keramischen Bauteilen zum endgültigen Abschließen .des Gefäßkolbens am Außenflansch miteinander vakuumdicht verlötet oder verschweißt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung poröser, verlustarmer Isolierstoffe für .die an der Gefäßbildung beteiligten keramischen Bauteile das in an sich bekannter Weise .der Abdichtung .dienende Überfangglas für die vakuumdichte Verbindung des keramischen Bauteiles mit dem zugehörigen ring- oder kragenförmigen Metallteil benutzt wird.
DEST55818D 1937-02-09 1937-02-09 Anwendung des Verfahrens zur Herstellung von Elektronenroehren mit einem Gefaesskolben aus Metall nach Patent 676727 auf Elektronenroehren mit einem keramischen Gefaesskolben Expired DE722421C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1049136A1 (de) * 1997-12-24 2000-11-02 Hamamatsu Photonics K.K. Gasentladungsröhre
DE202018005048U1 (de) 2018-10-30 2019-03-07 Wolfgang Hirsch Multifunktionaler Expeditionskoffer

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EP1049136A4 (de) * 1997-12-24 2002-04-17 Hamamatsu Photonics Kk Gasentladungsröhre
US6573655B1 (en) 1997-12-24 2003-06-03 Hamamatsu Photonics K.K. Gas discharge tube
DE202018005048U1 (de) 2018-10-30 2019-03-07 Wolfgang Hirsch Multifunktionaler Expeditionskoffer

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