DE721533C - Verfahren zum Eindampfen von Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren zum Eindampfen von Fluessigkeiten

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DE721533C
DE721533C DEA92094D DEA0092094D DE721533C DE 721533 C DE721533 C DE 721533C DE A92094 D DEA92094 D DE A92094D DE A0092094 D DEA0092094 D DE A0092094D DE 721533 C DE721533 C DE 721533C
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DE
Germany
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vapor
temperature
cacl2
exhaust gases
column
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Expired
Application number
DEA92094D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Heinz Pendl
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Howden Turbo GmbH
Original Assignee
Kuehnle Kopp and Kausch AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/06Evaporators with vertical tubes
    • B01D1/12Evaporators with vertical tubes and forced circulation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zum Eindampfen von Flüssigkeiten Es ist bekannt, technische Flüssigkeiten ohne Verwendung von Heizdampf dadurch einzudampfen, daß man den aus dem Verdampfer entweichenden Brüdendampf in eine dampfaufnehmende Lösung von beträcht-Sicher Siedepunktserhöhung (Ca Cl2, K2 C O3 usw.) leitet, die die Heizrohre von außlen umspült, wodurch erreicht wird, daß seine Kondensationstemperatur über der Siedetemperatur der einzudampfenden Flüssigkeit liegt, so daß man hierdurch das für den Eindampfprozeß erforderliche Temperaturgefälle erzielt.
  • Weiter ist es bekanntgeworden, die fortschreitende Verdünnung der außerhalb der Heizrohre befindlichen dampfaufnehmenden Lösung dadurch wieder rückgängig zu machen, daß man sie mit den Abgasen aus einer Kesselfeuerung, Verbrennungskraftmaschine 0. dgl. in direkte Berührung bringt. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit der Verwendung von in Abgasen enthaltenen Abfallwärmen zum Eindampfen von technischen Flüssigkeiten, ohne daß diese selbst in direkte Berührung mit den Abgasen kommen, was zu einer Verschmutzung und gegebenenfalls auch zu einer chemischen Veränderung dieser Flüssigkeiten führen würde.
  • Eine beispielsweise Vorrichtung entsprechend diesem bekanntgewordenen Verfahren ist in Abb. 1 dargestellt. Im VerdampferV mit dem HeizkörperH befindet sich die leinzudampfende Flüssigkeit, deren Brüdendampf mit 100° C durch das Brüdenrohr B entweicht und bei a in den Heizkörpermantelraum tritt, wo er mit der die Heizrohre von außen umspülenden Ca Cl2-Lösung in Berührung kommt und sich mit 1 150 C niederschlägt.
  • Die konzentrierte CaCl2-Lösung betritt bei b den Heizkörpermantelraum und verläßt ihn in verdünntem Zustand bei c, wo sie in das Vorratsgefäß A zurückfließt. Ein Teil der Ca C12-Lauge wird durch die Pumpe P gehoben und betritt bei / die Kolonne K, wo sie in direkte Berührung mit den Rauchgasen aus einer Kesselfeuerung gebracht und hierdurch konzentriert wird. Die Rauchgase betreten die Kolönne K in heißem Zustand bei d und verlassen sie abgekühlt bei e.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß dieses Verfahren einen großen Nachteil hat.
  • Wenn man wirklich ganz ohne Zusatzdampf auskommen will, ist es notwendig, daß die bei b in den Heikörpermantel tretende Ca C12-Lauge eine Temperatur von mindestens 110° C hat. Das bedeutet, daß sie beim Austritt aus der Kolonne K bei g sowie im gesamten Umlauf zwischen A, P und K eine Temperatur von mehr als 110° C, also beispielsweise 115° C haben muß. Hierdurch ergibt sich die Notwendigkeit, derartige Betriebsverhältnisse zu wählen, daß die Rauchgase bei e mit einer Temperatur von 120 C oder- mehr aus der Kolonne austreten.
  • Nun haben moderne Kesselanlagen Rauchgastemperaturen, die meist nicht über 180° C liegen. Falls man deren Temperatur nur bis 120° C herunter ausnutzen kann, bedeutet dies, daß sehr große Rauchgasmengen zum Erzielen eines verhältnismäßig kleinen Effekts notwendig sind. Es werden also große Gebläseleistungen erforderlich, und die durch eine bestimmte gegebene, stündliche Rauchgasmenge erzielbaren Verdampfungsleistungen bleiben gering.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erwindung hilft diesen Übelständen ab und stützt sich dabei zunächst auf folgende Erkenntnis: Je nach der Größe der Oberfläche der CaCl2-Lauge, die man den Rauchgasmengen darbietet, und je nach der Dauer dieser Einwirkung ist man imstande. jede gewünschte Temperatur der durch die Kolonne umlaufenden CaCl2-Menge bis zu 50° C herunter einzustellen, und zwar wegen der sich erheblich bemerkbar machenden Verdunstungsliühlung. Man kann damit auch die Endtemperatur der Rauchgase auf etwa 50 C einstellen und ihre Abwärme bis zu dieser Temperatur herunter zum Wiederkonzentrieren der Ca Cl-Lauge ausnutzen.
  • Weiterhin stützt sich das erfindungsgemäße Verfahren auf die Erkenntnis, daß es möglich ist, die umlaufende CaCl2-Lauge in einem Wärmeaustauscher, beispielsweise einer Heizschlange, die in den Weg der Rauchgase eingebaut ist, um einige Grad Celsius aufzuwärmen, ohne daß die hierdurch bewirkte Temperaturerniedrigung der Rauchgase wesentlich ins Gewicht fällt.
  • Die dritte erfindungsgemäße Erkenntnis ist die, daß es möglich ist. den Umlauf der CaCl2-Lauge vollständig in zwei getrennte Kreisläufe zu zerlegen, wobei der eine Teil durch Verdampfer und Heizschlange fließt, ständig auf hoher Temperatur gehalten werden kann und in der Heizschlange nur geringfügig zwecks Deckung der Verluste aufgeheizt werden muß. Der andere Teil der CaCl2-Lauge, der in der Kolonne mit den Rauchgasen in direkte Berührung kommt, wird dabei durch entsprechende Einrichtung der Kolonne und Regulierung der Umlaufmenge auf sehr niedriger Temperatur gehalten, so daß die Wärme der Rauchgase bis zu dieser niedrigen Temperatur herunter ausgenutzt werden kann. Ein Austausch zwischen den beiden Kreisläufen ist dabei nur in geringem Maße und nur so weit erforderlich, daß die Konzentration der Lauge in beiden Kreisläufen annähernd auf gleicher Höhe bleibt.
  • Der besondere Vorteil dieses -erfindungsgemäßen Verfahrens besteht also darin, daß einerseits die Rauchgase mit einer CaCl2-Lauge (selbstverständlich kann an Stelle von Ca Cl auch eine andere geeignete dampfaufnehmende Lösung verwendet werden) von sehr niedriger Temperatur in Berührung kommen, daher auf eine niedrige Temperatur herunter abgekühlt werden und dementsprechend einen hohen Prozentsatz ihrer Abfallwände nutzbringend, d. h. zur Konzentrierung der CaCl2-Lauge abgeben. Andererseits ist die Temperatur derjenigen CaCl2-Menge, die den Mantelraum des Verdampfers betritt, sehr hoch, so daß hierdurch ein Arbeiten gänzlich ohne Zusatzdampf ermöglicht wird.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Fig. 2 dargestellt.
  • Im Verdampfer V befindet sich wieder die einzudampfende Flüssigkeit. Der Brüdendampf betritt bei a den Heizkörpermantelraum und schlägt sich hier in der CaC]2-Lauge nieder. Der CaCl2-Umlauf ist geteilt, und zwar führt der Umlauf 1 (ka]te Lauge; 45@ Bé, 50@C) von Pumpe P1 über f in Kolonne K und fließt durch diese, entgegen dem Rauchgasstrom, in den Sammelbehälter A, von wo die Pumpe P1 wieder ansaugt.
  • Der Umlauf II (heiße Lauge; 40@ B6, 110° C) führt von Pumpe P2 in den Hochbehälter R. Von dort fließt die CaCl2-Lauge durch die von Rauchgasen umspülte Heizschlange S in den Heizkörpermantel H und von dort zurück zur Pumpe P2. Der Austausch zwischen den beiden Umläufen, durch den erreicht wird, daß die Konzentration des Umlaufes I nicht zu hoch und die des Umlaufes 11 nicht zu niedrig wird. erfolgt durch gelegentliches 0ílnell der Ventile 1 und 2.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R U C H : Verfahren zum Eindampfen von Flüssigkeiten unter Einleiten des Brüden dampfes in eine dampfaufnehmende Lösung und Wiederkonzentrieren derselben durch direkte Berührung mit Abgasen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung durch zwei Kreisläufe fließt und in dem einen Kreislauf über eine IÇonzentrationskDlanne (1() geführt wird, während sie in dem an deren Kreislauf durch eine von den Abgasen beheizte Schlange (S) und durch den Heizkörper (H) des Verdampfers fließt, wobei der Lösung in der Heizschlange eine hohe Temperatur erteilt wird und in der Kolonne die Abgase zweckmäßig im Gegenstrom weitgehend abgekühlt werden.
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