DE7215162U - Abstandhalter für Bewehrungsstäbe - Google Patents

Description

Gebrauchsmusteranmeldung

der Firma Ingeborg Schwachula KG

4p Essen, Limbecker Platz

Abstandhalter für Bewehrungsstäbe

Die Erfindung betrifft einen Abstandhalter für Bewehrungsstäbe mit einer Lagerbohrung für die Bewehrungsstäbe.

Abstandhalter, wie sie bei Betonkonstruktionen zur Distanzierung und Fixierung für Bewehrxagsstäbe gegenüber Schalungsflächen verwendet werden, sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Insbesondere sind Abstandhalter bekannt, die in mehreren, unterschiedliche Abstände ergebenden Stellungen verwendbar sind. Ein bekannter Abstandhalter dieser Art besteht aus einem U-förmig gebogenen Blechband, weiches als Auflager für die Bewehrungsstäbe mit einer Einsattelung

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in seinem Steg sowie an mindestens einer Seitenkante seiner Schenkel mit Einkerbungen versehen ist. Je nachdem, ob der Abstandhalter stehend oder liegend auf der Schalungsfläche angeordnet ist, ergeben sich so zwei unterschiedliche Abstände für den aufgelegten Bewehrungsstab. Nachteilig ist hier die Herstellung aus einem gebogenen Blechband, die fertigungsmäßig aufwendig ist. Außerdem ist unbefriedigend, daß lediglich zwei unterschiedliche Abstände erzielt werden können* Vorteilhafter demgegenüber sind Abstandhalter, die aus einer im wesentlichen zylindrischen oder leicht konischen Hülse mit diametral gegenüberliegenden Randausnehmungen zur Lagerung der Bewehrungsstäbe bestehen. Dabei können im Inneren der Hülse Aussteifungsstege oder Querstifte angeordnet sein, die zugleich zur Befestigung von Rödeldrähten oder dergleichen dienen. Auch diese Ausführungsform ist in fertigungstechnischer Hinsicht nachteilig, insbesondere dann, wenn der Abstandhalter als Kunststoffspritzteil hergestellt werden soll. Hinzukommt, daß die Bewehrungsstäbe zu ihrer Befestigung; an derartigen Abstandhaltern damit verrödelt werden müssen, was arbeitsaufwendig ist. - Diese Nachteile werden bei einer anderen Ausführungsform vermieden, welche als Kreuzhalter ausgebildet ist, wobei in Längsrichtung des kürzeren Kreuzschenkels eine Lagerbohrung für die Bewehrungsstäbe vorgesehen ist. Derartige Abstandhalter sind jedoch insofern von Nachteil, als sie lediglich einen einzigen vorgegebenen Abstand gegenüber der Schalungsfläche zulassen.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abstandhalter der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der sioh durch besonders einfache und funktionsgerechte Bauweise auszeichnet und dazu nicht nur bei geringem Materialaufwand als Kunststoffspritzteil herstellbar ist, sondern darüber hinaus einerseits die Einstellung verschiedener Abstände ermöglicht, andererseits ein Anrödeln der Bewehrungsstäbe überflüssig macht. Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem Abstandhalter obiger Gattung dadurch, daß der Halter als Mehreckscheibe mit einer Mehrzahl von über ihren Umfang verteilten Aufstellkanten ausgebildet und die Lagerbohrung außermittig mit jeweils unterschiedlichem Abstand zu den Aufstellkanten in der Mehreckscheibe angeordnet ist. - Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß der erfindungsgemäße Abstandhalter oder mehrere davon gleichsam auf den betreffenden Bewehrungsstab aufgefädelt und in bezug auf diesen Stab so angeordnet werden können, daß sich der gewünschte Abstand gegenüber der Schalungsflache ergibt. Die Einstellung des gewünschten Abstandes :erfolgt durch lose Drehung des bzw. der Abstandhalter auf dem Bewehrungsstab. Die Anzahl der Aufstellkanten bestimmt die Anzahl der möglichen differierenden Abstände. Durch das Auffädeln des erfindungsgemaßen Abstandhalters auf seinen Bewehrungsstab wird eine Verrödelung überflüßig. Nach bevorzugter Ausfuhrungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Mehreckscheibe als Viereckscheibe mit vier Aufstellkanten ausgeführt ist und die Abstände von der Lagerbohrung

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zu den Aufstellkanten fünfzehn Millimeter, zwanzig Millimeter, fünfundzwanzig Millimeter und dreißig Millimeter betragen. - Diese Maße sind die gängigen Abstandmaße, so daß praktisch die Ausbildung der Mehreckscheibe als Viereckscheibe genügt. Aus Gründen der Materialersparnis, aber auch um Verletzungen im Zuge des Auffädeins des erfindungsgemäßen Abstandhalters auf die Bewehrungsstäbe zu vermelden, weist vorzugsweise die Mehrkantscheibe zwischen den Aufstellkanten abgerundete oder abgeschrägte Ecken auf.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß ein gleichsam universell einsetzbarer Abstandhalter aus Kunststoff verwirklicht wird, der sich durch besonders einfache und funktionssichere Bauweise auszeichnet. Einfach ist die Bauweise deshalb, weil der erfindungsgemäße Abstandhalter als lediglich MeLreckscheibe aufgebaut ist und folglich unschwer auch als Kunststoff spritzteil hergestellt werden kann. Punktionsgerechte Bauweise ist verwirklicht, weil der erfindungsgemäße Abstandhalter einerseits trotz geringen Materialaufwandes besonders tragfähig und formbeständig ist, andererseits die Einrichtung einer Mehrzahl von unterschiedlichen Abständen zwischen den Bewehrungsstäben und Schalungsflächen ermöglicht, und zwar durch bloße Drehung der Mehreckscheibe auf den Bewehrungsstäben. Infolge der Lagerbohrung sind bei dem erfindungsgemäßen Abstandhalter die Bewehrungsstäbe

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so gelagert, daß ein Verlorengehen des (der) Abstandhalter auch ohne VerrÖdelung sichergestellt ist.

Im Ergebnis entsteht ein Abstandhalter, welcher den an ihn gestellten Anforderungen genügt.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichung näher erläutertj es zeigen:

Fig. 1 Einen Bewehrungsstab mit mehreren erfindungsgemäßen Abstandhaltern in Ansicht von oben und

Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in Seitenansicht.

In den Figuren ist ein Abstandhalter aus Kunststoff •,Bewehrungsstäbe 1 mit einer Lagerbohrung 2 für die Be- -'wehrungsstäbe dargestellt. Der Halter ist als Mehreckscheibe 3 mit einer Mehrzahl von über ihren Umfang verstellten Aufstellkanten 4 ausgebildet. Die Lagerbohrung " ist außermittig mit jeweils unterschiedlichem Abstand d zu den Aufstellkanten 4 in der Mehreckscheibe j5 angeordnet. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Mehreckscheibe als Viereckscheibe mit vier Aufstellkanten 4 ausgeführt und betragen die Abstände von der Lagerbohrung 2 zu den

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Aufstellkanten 4 fünfzehn Millimeter, zwanzig Millimeter, fünfundzwanzig Millimeter und dreißig Millimeter. Die Mehreckscheibe 5 weist zwischen den Aufstellkanten 4 abgeschrägte Ecken 5 auf, die auch abgerundet sein können. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung, der selbständige Bedeutung zukommt, bilden mehrere Mehreckscheiben 5 mit einem Bewehrungsstab 1 eine Abstandhaltereinheit. Dazu sind die aus Kunststoff bestehenden Mehreckscheiben (3) fest auf den gemeinsamen Bewehrungsstab 1 aufgespritzt, und zwar zueinander ausgerichtet, um die Abstandhaltereinheit standsicher in dem jeweils gewählten Abstand auf die Schalung aufsetzen zu können.

Claims (4)

Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen, Theaterpiatz 3 { Schutzansprüche

1. Abstandhalter für Bewehrungsstäbe mit einer Lagerbohrung für die Bewehrungsstäbe, dadurch gekennzeichne t, daß der Halter als Mehreckscheibe (3) mit einer Mehrzahl von über ihren Umfang verteilten Aufstellkanten (4) ausgebildet und die Lagerbohrung (2) außermittig mit jeweils unterschiedlichem Abstand (d) zu den Aufstellkanten (4) in der Mehreckscheibe (3) angeordnet ist.

2. Abstandhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehreckscheibe (3) als Viereckscheibe mit vier Aufstellkanten (4) ausgeführt ist und die Abstände von der Lagerbohrung (2) zu den Aufstellkanten (4) I5 mm, 20 mm, 25 mm und 30 mm betragen. ,

3. Abstandhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehreckscheibe (3) zwischen den Aufstellkanten (4) abgerundete oder abgeschrägte Ecken (5) aufweisty

4. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder unabhängig davon, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Mehreckscheiben (3) mit einem Bewehrungsstab (1) eine Abstandhaltereinheit bilden und dazu die aus Kunststoff bestehenden Mehreckscheiben (3) fest und zueinander ausgerichtet auf den gemeinsamen Bewehrungsstab (1) aufgespritzt sind.y