DE721246C

DE721246C - Geruestbindeseil

Info

Publication number: DE721246C
Application number: DEB193793D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Budde
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-04-01
Filing date: 1941-04-01
Publication date: 1942-05-30

Description

Gerüstbindeseil Die üblichen aus Seilen oder Ketten bestehenden Gerüstbinder zum Zusammenhalten von sich kreuzenden Balken und Brettern werden in der Regel durch Spannschrauben mit Rechts- und Linksgewinde zusammengehalten, wobei die Enden der Seile .oder Ketten mit den Gewindemuttern verbunden sind. Bei derartigen aus Ketten bestehenden Bindern ist es bekannt, Spannkloben anzuwenden, die an beliebiger Stelle der Kette angesetzt werden können, um dadurch die Länge der Kette dem jeweiligen Bedarf anpassen zu können. Um nun ,auch bei Seilbindern einen Längenausgleich zu ermöglichen, ist das Seil gemäß der Erfindung mit aufgestreiften Hülsen, Ringen, Kugeln o. dgl. versehen, die sich einerseits gegen den starr befestigten Endkloben des Seiles und andererseits gegen die Spannmutter abstützen. Die Spannmutter hat zu diesem Zweck eine haken- oder gabelförmige öffnung, in die das Seil nach dem Verschieben der erforderlichen Anzahl Hülsen o. dgl. eingelegt wird, worauf das :endgültige Zusammenziehen der Seilenden in der üblichen Weise durch Betätigen der Spannschraube vorgenommen wird.
Auf der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsförmen des Gerüstbinders nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. r eine Seitenansicht der Vorrichtung, Abb. 2 und 3 die Endansichten der beiden Spannkloben, Abb. q. die Unteransicht der Spannschraube, Abb.5 die Anordnung der Spannvorrichtung an zwei sich kreuzenden Balken, Abb.6 :eine Ausführung mit zwei nebenein.anderlieg.enden Spannseilen.
Die beiden Enden des Spannseiles a sind mit Kloben b, b1 versehen, die beispielsweise durch Klemmschrauben gesichert werden. Ferner sind auf das Seil Hülsend aufgestreift, von denen die für die jeweilige Länge erforderliche Anzahl gegen den Endkloben b geschoben wird, worauf die mit einer öffnunge versehene Spannmutter f der Spannschraube g auf das Seil aufgesetzt wird, wähsend sich die zweite Spannmutter fi gegen den Endkloben b1 abstützt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur eine einzige Hülse d gegen den Endkloben b geschoben, und wenn also das Seil kürzer benötigt wird, ist es nur erforderlich, weitere der auf dem Seil a lose sitzenden Hülsen d vorzuschieben, sie bilden dann zusammen mit dem Endkloben b ein starres Widerlager.
Damit die Kloben b, b1 zwischen der Spannschraube und dem zu sichernden Brett o. dgl. sich nicht gegenseitig behindern, können die für die Aufnahme des Seiles bestimmten Teile der Muttern f und h beispielsweise etwas schräg gerichtet sein. Diese in der Abb-. q. angedeutete Schrägstellung ist ,aber nicht unbedingt erforderlich, denn der Seilkloben b kann bei einer größeren Anzahl Glieder d auch unter dem Kloben b1 liegen, wie es in der Abb. i mit strichpunktierten Linien veranschaulicht ist.
In der gabelförmigen Öffnung .e der Spannmutter fbefindet sich eine zur Sicherung der Hülse d dienende Aussparung i, wodurch ein Ausweichen des Seiles beim Spannen verhindert wird.
Falls erforderlich, können auch zwei Seile durch :eine derartige Spannvorrichtung zusammengeschlossen werden, die Seile werden beispielsweise an den beiden Seiten der Spannmuttern befestigt, wobei die eine Spannmutter mit haken- oder schlitzartigen öffnungen zur Aufnahme der freien mit Längenregulierhülsen d versehenen Seilenden ausgestattet ist (Abb. 6).
Für die Form und Ausführung der Seilendkloben kann jede beliebige Bauart in Betracht kommen, im vorliegenden Fall sind gegenüber jeder Klemmschraube c längliche Öffnungen k in den Kloben b, b1 vorgesehen, in die das Seil zwecks Ablenkung hineingepreßt wird. Um eine glatte Oberfläche der Kloben zu erzielen, können auch Klemmschrauben mit versenkten Köpfen angewandt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gerüstbindes.eil mit Rechts- und Linksgewindespannschraube, deren Muttern mit den Seilenden verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil zwecks Längenanpassung mit aufgeschobenen Hülsen, Ringen, Kugeln (d) o. dgl. versehen ist, die den Angriff der Spannmutter ran jeder gewünschten Stelle des Seiles zulassen. z. 'Gerüstbindeseil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilenden mit starr auf ihnen befestigten Kloben (b, b1) versehen sind, die entweder unmittelbar oder unter Zwischenlage der Hülsen (d) an den Innenseiten der Spannmuttern zur Anlage kommen. 3. Gerüstbindeseil nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß beide Spannmuttern oder nur die eine Spannmutter eine haken- oder gabelförmige Öffnung (e) haben, die ein Einlegen des Seiles an jeder gewünschten Stelle zul,äßt. ' q.. Gerüstbindeseil nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (e) der Spannmutter (f) mit einer Aussparung (i) für die Aufnahme der Hülse (d) ausgestattet ist.