DE719670C

DE719670C - Maschine zum Bearbeiten von Haeuten, Fellen, Leder u. dgl.

Info

Publication number: DE719670C
Application number: DEB190991D
Authority: DE
Inventors: Hermann Laengin
Original assignee: BADISCHE MASCHINENFABRIK U EIS; Sebold & Neff AG
Current assignee: BADISCHE MASCHINENFABRIK U EIS; Sebold & Neff AG
Priority date: 1940-06-23
Filing date: 1940-06-23
Publication date: 1942-04-14

Description

Maschine zum Bearbeiten von Häuten, Fellen, Leder u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Bearbeiten von Häuten, Fellen, Leder u. dgl. mit einer an die Auflagewalze federnd angepreßten und gegen die FederNvirkung verschiebbaren Druckwalze und einer Vorrichtung zum Einstellen des Abstandes zwischen der Auflagewalze und der Arbeitswalze. Bei den bekannten Maschinen wird der Abstand zwischen diesen beiden Walzen von Hand eingestellt. Das ist umständlich und hat auch zur Folge, daß der Arbeitsdruck Veränderungen unterworfen ist. Durch die Erfindung soll erreicht werden, daß dieses Einstellen wegfallen kann und der Abstand zwischen den beiden Walzen sich selbsttätig einstellt. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die durch die zu bearbeitende Haut entsprechend ihrer Dicke bewirkten Verschiebungen der Druckwalze zur zwangsläufigen Einstellung des der Hautdicke @entsprechenden Abstandes zwischen der Auflagewalze und der Arbeitswalze benutzt werden. Dadurch fällt nicht nur die besondere Einstellarbeit weg, sondern auch der Arbeitsdruck stellt sich zwangsläufig immer auf denselben Wert ein. Im besonderen kann die Bauart so getroffen werden, daß die die Druckwalze tragenden Schwenkarme mittels :eines Gestänges mit den schwenkbar gelagerten Tragarmen der Arbeitswalze derart verbunden sind, -daß die Schwenkbewegungen der Druckwalze auch Schwenkbewegungen der Arbeitswalze nach sich ziehen.
Es sind zwar bereits Maschinen zum Bearbeiten von Häuten und Leder bekannt, bei denen eine Auflagewalze und Andruckwalzen derart in Wirkungsverbindung stehen, daß alle Walzen durch ein Gestänge in die Arbeitsstellung geschwenkt oder aus ihr herausges:chwenkt werden. Dabei werden aber Kniehebel und Kurbeln in solcher Anordnung benutzt, d,aß sie in der Arbeitsstellung der Wal-.-zen die Strecklage einnehmen, so daß e Rückbeeinflussung der Stellung der Auflag walze durch die Andruckwalze nicht müg= lich ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in einem schematischen Schnitt senkrecht zu den Walzen dargestellt, wobei nur die an einem Walzenende angeordneten Trag- und Bewegungsteile gezeichnet sind.
Im Maschinengestell i ist in schwenkbaren Armen 2 eine Auflagewalze 3 gelagert, die durch Kniehebel 4 in ihre Arbeitsstellung, in der sie bezeichnet ist, gebracht und in dieser festgestellt werden kann. Weiter sind an dem Maschinengestell i Arme 5 schwenkbar angebracht, die unter der Wirkung von Federn 6 stehen. Die Federn sitzen auf am Maschinengestell befestigten Bolzen 7, legen sich von oben gegen die Schwenkarme 5 und sind nach oben durch Schraubenmuttern 8 abgestützt, während untere Schraubenmuttern g die Bewegung der Schwenkarme 5 nach unten begrenzen. Die Schwenkarme 5 tragen eine Druckwalze i o, die sich unter der Wirkung der Federn 6 von oben auf die Auflagewalze 3 legt.
Im Maschinengestell i ist ferner in schwenkbaren Tragarmen i i eine Arbeitswalze i 2 gelagert. An den Hebeln i i sitzen Augen 13, von denen Verbindungsstangen 14 zu dem einen Arm von Winkelhebeln 15 führen, deren andere Arme durch Stangen 16 mit Augen 17 am freien Ende der Schwenkarme 5 verbunden sind.
Bei der Benutzung der Maschine wird die zu bearbeitende Haut 18 über die noch ausgeschwenkte Auflagewalze 3 gelegt und die Walze dann mittels der Kniehebel 4 in die #gezeichnete Arbeitsstellung geschwenkt. Da-W:L wird die Druckwalze io gegen die Wirder Federn 6 iyo weit gehoben, daß sie `üf der Haut aufliegt und diese an die Auflagewalze preßt. Die Größe der Aufwärtsbewegung der Druckwalze io hängt also von der Dicke der Haut ab. Da mit der Druckwalze i o die Schwenkarme 5 nach oben gehen, wird mittels der Stangen 16 auch der Winkelhebel15 gedreht und dadurch mittels der Hebel 14 die Arbeitswalze 12 so weit nach rechts von der Auflagewalze 3 abgeschwenkt, wie der Dicke der Haut entspricht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Bearbeiten von Häuten, Fellen, Leder u. dgl. mit einer an die Auflagewalze federnd angepreßten und gegen die Federwirkung verschiebbaren Druck-,valze und einer Vorrichtung zum Einstellen des Abstandes zwischen der Auflagewalze und der Arbeitswalze, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die zu bearbeitende Hautentsprechend ihrer Dicke bewirkten Verschiebungen der Druckwalze (i o) zur zwangsläufigen Einstellung des der Hautdicke entsprechenden Abstandes zwischen der Auflagewalze (3) und der Arbeitswalze (12) benutzt -,verden.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Druckwalze (i o) tragenden Schwenkarme (5) durch Stangen (14 und 16) und Winkelhebel (15) mit den schwenkbar gelagerten Tragarmen der Arbeitswalze (12) derart verbunden sind, daß die Schwenkbewegungen der Druckwalze auch Schwenkbewegungen der Arbeits-,valze nach sich ziehen.