DE718630C

DE718630C - Verfahren zur sofortigen Beseitigung der nach dem Abschalten eines Umformers fuer Kleinsenderstromversorgung an den Buersten noch auftretenden Spannungen

Info

Publication number: DE718630C
Application number: DEL96404D
Authority: DE
Inventors: Otto Peters
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1938-12-01
Filing date: 1938-12-01
Publication date: 1942-03-17

Description

Verfahren zur sofortigen Beseitigung der nach dem Abschalten eines Umformers für Kleinsenderstromversorgung an den Bürsten noch auftretenden Spannungen Bei der Stromversorgung von Kleinsendern durch Umformer hat sich der Übelstand gezeigt, daß nach dem Abschalten des Umformers der Sender nochmals unerwünscht stark schwingt und in einem danebenstehenden, auf gleicher Welle abgestimmten Empfänger einen unerwarteten und unerträglich lauten Ton hervorruft. Die Ursache ist darauf zurückzuführen, daß nach dem Abschalten in den voneinander getrennten Sekundärwicklungen und in der Wicklung der Motorseite, die jetzt als Nebenschlußgenerator wirkt, bis zum Stillstand Spannungen induziert werden. Es ist bereits eine Einrichtung zum Unschädlichmachen der Remanenzspannung von Steuergeneratoren in Leonardantrieben bekannt, bei der ein vom Erregerstrom des Generators gesteuertes Relais vorgesehen ist, das den Generator im unerregten Zustand kurzschließt. Es ist also bei dieser Anordnung notwendig, daß der Erregerstromkreis des Generators unterbrochen wird, um die Remanenzspannung zu beseitigen.
Die vorliegende Erfindung schlägt vor, die nach dem Abschalten des Umformers auftretenden Spannungen durch Kontakte eines Relais kurzzuschließen, wobei das Relais gleichzeitig aus der Spannungsquelle des Umformers gespeist und gleichzeitig mit dem Umformer von dieser Spannungsquelle getrennt wird. Es werden also unmittelbar nach dem Abschalten des Umformers und vor dem Stillstand des Ankers die unerwünschten Spannungen auf -Null gebracht, und der Sender kann nicht mehr zum Schwingen kommen. Ein alleiniges Kurzschließen der Wicklung der Motorseite und damit der Nebenschlußerregerwicklung würde nicht genügen, um die Spannungen der Sekundärwicklung auf Null zu bringen, da durch die Remanenz des im. Umformer magnetisch wirkenden Eisens in den rotierenden Ankerleitern noch eine geringe Spannung induziert wird. Erst durch Kurzschließen der Sekundärwicklungen werden die Rest- oder Remanenzspannungen vernichtet.
Beiliegende Abbildung -zeigt die erfindungsgemäße Wirkungsweise der Schaltungsanordnung. KI ist der Kommutator der Motorseite, während K. und K3 die entsprechenden Kommutatoren der Sekundärwicklungen sind. Der Umformer, der bei Fahrzeugbetrieb aus den Batterien B, bei stationären Anlagen auch aus dem fetz, gespeist wird, wird durch Betätigung des Schalters Sch mit Hilfe zweier Anlaßrelais oder Schütze S1 und S. über einen Widerstand W in zwei Stufen eingeschaltet. Das Abschalten erfolgt durch Öffnen des Schalters Sch .. Dabei wird ein Relais R stromlos gemacht, dessen in Ruhelage geschlossene Kontakter, und r. den Kommutator K, und einen der Sekundärkommutatoren, z. B. K., kurzschließen. Hierdurch ist erreicht, daß die unerwünschten Spannungen auf Null gebracht ;-erden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur sofortigen Beseitigung der nach dem Abschalten eines Umformers für Kleinsenderstromv ersorgung an den Bürsten noch auftretenden Spannungen, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Abschalten des Umformers auftretenden Spannungen durch Kontakte eines Relais kurzgeschlossen werden, und daß das Relais gleichzeitig aus der Spannungsquelle des Umformers gespeist und gleichzeitig mit dem Umformer von dieser Spannungsquelle getrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Sekundärwicklungen des Umformers nach dem Abschalten durch Relaiskontakte kurzgeschlossen werden.
3. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Relaiskontakte Ruhekontakte sind.